Ostilien

Der Gnomenstaat Ostilien, dessen Namen mittlerweile auch der Landstrich Ostilien trägt, wurde im Jahre 170 NdA gegründet, als die Mehrheit der Gnome auf ihrer Suche nach Freiheit von der Knechtschaft durch die "Großen Völker" den Kontinent Loril verließ.

Im Osten von Septia fanden sie einen durch die Berge der Blutigen Sichel vom Rest des Kontinents abgetrennten Bereich, in dem sie sich niederließen und nach der Hauptstadt Korens im Laufe der Zeit Städte und Gemeinden gründeten.

Kultur

Schon in der alten Heimat und bereits unter dem Joch der Elfen waren Gnome für ihre Handwerkskünste und ihr künstlerisches Geschick bekannt. Ihre hinzu kommende natürliche Affinität zur Magie sorgte schnell dafür, dass sich unter ihnen geniale Magieschmiede und Alchimisten entwickelten, deren Artefakte, Zauberwerk und Tränke bis heute überall begehrt sind.

Diese Talente waren es auch gewesen, die die Elfen bewogen hatten, die Gnome unter ihr Joch zu zwingen. Erst als die Elfen Loril aufgrund der Menschenkriege verließen, konnten sich die Gnome dadurch von ihren Unterdrückern befreien, dass sie sich weigerten, mit nach Gaiir zu kommen.

Die Emsigkeit gnomischer Handwerker - seien es magische oder mundane - ist in Ostilien kulturell fest verwoben und sorgt für den Wohlstand und Frieden im Land. So gelten auch Gnome, die noch keinen Beruf haben, noch als Kinder, denen gesellschaftliche Verantwortung verwehrt ist.

Der Forschergeist hat Ostilien zu einer magietechnischen Blüte gebracht, die selbst die Magokratie von Trosst in den Schatten stellt. Während dort Magie als Kunst und Wissenschaft betrachtet wird, herrscht in Ostilien Pragmatismus und Erfindungsreichtum vor, gepaart mit der Ansicht, dass allen Gnomen, ob sie zur Magie geboren seien oder selbst kein solches Talent hätten, die Nutzung der Magie offensteht.

So gibt es im Land eine Vielzahl technisch-magischer Wunder, die das Leben aller verbessern sollen, und die Produkte ihres Handwerks werden genauso normal und für jeden erschwinglich gehandelt wie Kleidung, Nahrungsmittel oder Ausrüstung.

Gegen die "Großen", und speziell gegen Magier aus Trosst, herrschen unter den Gnomen Ostiliens große Vorurteile, die sich aus der jahrtausendelangen Unfreiheit erklären und durch die letzte Expedition von Menschen noch verstärkt wurden, als die Gruppe unter Joran das Siegel eines der Schicksalsnägel brach und die Auswirkungen davon bis nach Ostilien zu spüren waren.

Politische Struktur

Ostilien wird vom Rat der Freien regiert, der aus den gewählten Oberhäuptern der Städte besteht. In einem - für Außenstehende sehr komplexen - Verfahren werden Beschlüsse gefasst, Güter und Aufgaben verteilt und die Entscheidungen über die Geschicke des "Kleinen Volkes" getroffen. Für einen gültigen Beschluss muss eine Zweidrittelmehrheit unter den Stadtoberhäuptern zustande kommen, die mindestens die Hälfte der Gnomenbevölkerung repräsentieren.

Die Stadtoberhäupter und alle wichtigen Ämter werden in geheimen Wahlen bestimmt. Stimmberechtigt sind alle Gnome, die verheiratet und beruflich anerkannt sind. Weibliche Gnome haben dabei nicht nur ihre eigene Stimme, sondern auch je zwei zusätzliche Stimmen für jedes ihrer Kinder, das noch keinen Beruf ergriffen hat. Die Gildenmeister haben je eine zusätzliche Stimme für jeden Lehrling, den sie ausbilden.

Güter und Rohstoffe

Ostilien ist fruchtbar, fisch- und wildreich, und in den Bergen der Leonikonen und der Blutigen Sichel finden sich Erze und Edelsteine.

Aus verschiedenen Metallen und entsprechend geschliffenen und bearbeiteten Juwelen können neben Amuletten, Schmuck und Kunstwerk auch sogenannte Potenzien erzeugt werden, Speicher und leitende Medien magischer Energien, mit denen die seltsamsten Apparate angetrieben werden. Die Aufladung der Potenzien übernehmen entweder Magieschmiede selbst oder andere Magiebegabte. Das Geheimnis ihrer Herstellung wird in Ostilien streng gehütet, und die Ausfuhr ist auf Ringe zur Spruchspeicherung beschränkt.

Auch ihren Erfindungsreichtum und ihre mundanen wie magischen Erzeugnisse wissen die Gnome zu vermarkten, und über geheime Wege gelangen ihre Erzeugnisse nach Loril, um dort gegen Schätze und Güter getauscht zu werden.

Staatliche Institutionen

Neben den üblichen staatlichen Institutionen wie Schulen, Gilden, Gerichten, Verwaltungen etc. ist die Gnomische Mafia besonders hervorzuheben.

Auch wenn sie nach außen wie ein Verbrechernetzwerk wirkt (und durchaus wirken soll), das sich auf den Schmuggel magischer Gerätschaften und den verborgenen Handel magischer Dienstleistungen spezialisiert hat, dient die Organisation eigentlich hinter dieser Fassade ganz anderen Zwecken:
Die Gnomische Mafia ist die Geheimpolizei und der Geheimdienst Ostiliens mit einem Agentennetzwerk, das selbst den Fanrister Zirkel der Spinne noch übertrifft. Hauptaufgabe der Mafia ist es, dafür zu sorgen, dass die Gnome in Ostilien unbehelligt leben können und kein Schiff in Richtung ostilischer Gestade aufbricht, das nicht von Gnomen gesteuert und kontrolliert wird. In dieser Organisation hat sich die ganze Paranoia der langen Zeit der Unterdrückung Bahn gebrochen, und sie arbeitet bis heute auf Loril im Verborgenen, um Ostilien vor den Bewohnern Lorils verborgen zu halten.

Für das Kleine Volk!

Gründungsdatum
170 NdA
Typ
Geopolitical, State
Standort

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