Pelor und der Fischer

Es begab sich vor vielen vielen Jahren, da lebte ein alter Mann in der Nähe des Meeres. Er lebte von den Fischen die es im Meer gab, und jeden Tag fuhr er hinaus, um für sein Brot zu fischen.

Eines Tages kam er mit leerem Netz zurück, obwohl er soweit herausgefahren war wie noch nie in seinem Leben zuvor. Als er gerade von seiner Fahrt heimkehrte und mit seinem leeren Netz traurig am Kiesstrand stand, da näherte sich langsam ein alter Mann. Der Wanderer frug ihn: "Fischer, warum bist du traurig?" Der Fischer erklärte ihm, dass er den ganzen Tag nichts gefangen hatte. Der alte Mann aber erklärte ihm: "Lass mich dein Ingenieur sein."

Und der Wanderer kramte tief in einem ledernen Beutel, und die Hand verschwand, der Arm verschwand im Beutel, und er suchte und kramte. So zog er ein Netz aus dem Beutel. Es sah aus wie Stoff, war aber aus Metall und dennoch besonders leicht.

Er überreichte es dem Fischer und sagte ihm: "Mit diesem Netz wirst du immer Fische fangen."

Der Fischer nahm das Netz dankbar an sich und begutachtete es. Es sah aus wie ein gewöhnliches Netz, und so wollte er es direkt am nächsten Tag ausprobieren.

Er nahm das Netz mit und ruderte auf das Meer hinaus. Er war das Netz aus, und innerhalb von Sekunden war es voller Fische. Er warf das Netz so oft aus wie nur möglich, und als das Boot bereits voll war, wollte er zurückrudern.

Doch die Ruder waren verschwunden. Der alte Fischer suchte sie überall, doch die Ruder blieben verschwunden. Und die Angst kroch ihn an, denn das Land war bereits weit entfernt.

Seine Tränen fielen ins Wasser, und in diesem Momemt ging ihm ein Fisch ins Netz, wie er ihn noch nie vorher gefangen hatte, und der Fisch zog ihn und sein Boot bis ans Ufer.

Der Fischer ging an Land und begutachtete den Fang des Tages, fiel auf die Knie und dankte Pelor.

Da trat der Wanderer vom Vortag von hinten an ihn heran, legte ihm segnend die Hand auf die Schulter und verwandelte sich in Pelor als Lichtgestalt.

Von diesem Tag an wurde das gesamte Dorf vom alten Fischer ernährt.

 
Auszug aus den "Geschichten von Pelors Wanderungen"
— Kornburger Katechismus (apokryph)

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