Fanrist

In Fanrist zählt die klingende Münze mehr als alles andere. Im Norden liegen die großen Bingen der Zwerge des Nordens, ein Volk, das sich seit Jahrhunderten immer mehr von den anderen Völkern absondert. An der Spitze ihrer von anderen Spezies isolierten Gemeinschaft steht ein Rat ultraorthodoxer alter Zwerge, für die der Kontakt mit dem Sonnenlicht quasi ein Tabu darstellt. Nur wenige, auserwählte Mitglieder anderer Völker erhalten Zugang zu den hohen Hallen. Da selbst Zwerge nicht nur von Erz und Pilzen leben können, haben sich im fruchtbareren Süden des Landes schon bald Städte gebildet, die die Bingen auf verschlungenen Pfaden und mit möglichst wenig Kontakt zu ihren Einwohnern mit all dem versorgen, was sich nicht aus den Tiefen der Berge herausschlagen lässt. Da andererseits die Zwerge nicht nur edle Metalle und Juwelen, sondern auch so manch magisches Material fördern, das in der ganzen Welt begehrt ist, sind die Städte in Fanrist schnell zu großem Reichtum gekommen, und mit Gründung des Rates der Händler richtete sich die Gesellschaft schnell nach den Gesetzen eines ungezähmten Marktes aus. Auch wenn der Süden Fanrists fruchtbarer als die schroffen Berge des Nordens ist, ist Fanrist doch auf die Einfuhr von Lebensmitteln und natürlichen Ressourcen aus anderen Ländern angewiesen. Man sagt, jede der großen Handelsfamilien, die von der Hauptstadt Valenvers aus den Fluß der Waren in Fanrist steuern und beherrschen, hätte ein Vermögen angehäuft, mit dem man komplette andere Länder kaufen könne, und dass alles in Fanrist einen Preis habe. Nach außen hin haben die Handelsfamilien diese Märkte längst unter sich aufgeteilt, doch hinter den Kulissen toben immer wieder erbitterte Kämpfe um die Vorherrschaft.