Gilde des Enki
Einst führte Die Flut die Menschen von Elaqitan an die Ufer von Naharin. Sie wussten nicht, dass es sich um eine ganze andere Welt handelte, denn die Zerstörung der elaqitanischen Portale öffnete das Tor in diese Welt. Doch nach ihrem Überleben wuchs die Erkenntnis, dass sie etwas schreckliches getan hatten - die Zerstörung Elaqitans und Vernichtung von Leben. Mit Hilfe der "Gilde des Enki" galt es, diese Erkenntnis von nun an zu beschützen und um jeden Preis zu wahren.
Die ältesten bekannten Überlieferungen der Gilde gehen bis zur Gründung der Stadt Eridu zurück, welche kurz nach der Ankunft der Menschen errichtet wurde. Nach einiger Zeit suchten die ersten Siedler Erlösung für ihr Seelenheil und entwickleten den Mythos über die Erschaffung der Welt. Sie ersannen die ersten Götter und ernannten Enki zu ihrem Schöpfer und Stadtgott, welchem sie fortan dienen wollten.
Die Gründung der Gilde
Wappen:
Tempel des Enki
dunkeltürkisfarbene Schildkröte mit Kopf eines Steinbocks auf dem Panzer vor weißem Segelboot auf hellblauem Untergrund
Versammlungsort: Tempel des Enki
"Siegreich ist das Schild des Schicksals, welches jedem Sturme standhält." Losung-
Ziele der Gilde
Erstes oberstes Ziel von Beginn an lautete Geheimhaltung. Sicherlich, spätestens nach zwei oder drei Generationen wäre es nicht mehr nötig gewesen, denn niemand mehr hätte die Untaten von Einst bezeugen können. Jedoch erschienen etwa 40 Jahre nach der Ankunft der ersten Menschen viele Reisende aus Elaqitan, die alles, was sich die ersten Siedler aufgebaut hatten, mit ihrem Wissen hätten zerstören können.
Den Menschen wurde klar, dass nicht alles Leben ausgelöscht und nicht alle Portale zerstört worden waren, was zu einem weiteren jedoch wesentlich wichtigeren Ziel führte - dem Schutz der Portale von innen und außen.
Unter dem Deckmantel eines mystischen Zweiges der sumerischen Religion, säte die Gilde viele Samen, die sich später in das kollektive Gedächtnis der Menschen einschlichen und langsam den Alltag der Sumerer und folgender Generationen und Kulturen bestimmen sollten.
Enki
Enki war in der sumerischen Mythologie der Herr der Erde, Gott des Abzus (Süßwasserozean) und der Quellen, Gott der Weisheit, List, Künste, Geheimnisse und Ratgeber der Götter. Er gehörte neben An und Enlil zur Heiligen Trias.
Er half dem Mensch, die Sintflut zu überleben und eine "Arche" zu bauen. Er machte das Land fruchtbar und verwaltete mit den Tafeln des Schicksals (Me) die göttlichen Weltkräfte und Weltenordnung.
Seine Zeichen sind das Boot, der Ziegenfisch (Steinbock), die Schildkröte und der Widderstab.
Hierarchie und Aufgaben
"Wir sind die Hohepriester unseres Stadtgottes und entstammen edlem Geschlecht. Uns obliegt die Überwachung der sumerischen Religion und des Tempeldienst. Gleichzeitig sind wir oberste Berater unseres Fürsten, wodurch wir erheblichen Einfluss auf seine Regierung nehmen können.
In der Gilde unterstehen uns der Kommandant der "Lanze des Enki" und die drei Bewahrer der "Heiligen Säulen" unserer Vereinigung, die wir in ihre Aufgaben berufen haben. Es ist egal, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Sie müssen jedoch aus der königlichen Familie oder dem hohen Adel stammen."
"Ich bin der Bewahrer des Fortschritts und mir obliegt die Weisung der drei Meister, die die Besten ihrer Zünfte sind.
Der Meister der Erfindungen, der Meister der Heilkunst und der Meister der Bauhütte überwachen die Entwicklung ihrer Technologien, wobei sie stets beachten müssen, dass wir nicht unserer Zeit voraus sind, da wir aus Elaqitan über ein weit größeres Wissen verfügen."
"Meine Aufgabe ist die Überwachung der Mystik und der drei Weisen der Legenden, der Sprüche und der Schriften, die ich aus den Reihen der Priester unseres Tempels auswähle.
Wir erschaffen die Mythen und Legenden, die unserer Geschichte bezeugen und verfassen die Lieder und Gedichte für unsere Schriften und Chroniken."
"Mir unterstehen die Herren der Allianz, der Strategie und der Portale, die alle dem niederen Adel entstammen. Wir knüpfen die Bande zwischen den Stadtstaaten und unseren Verbündeten hier auf Erden durch die Kunst von Diplomatie und Intrigen.
Nur so wahren wir das Geheimnis der Portale, ihrer Technologie und allem, was sich dahinter in Elaqitan verbirgt."
"Als Kommandant ist es meine Aufgabe, unsere zwei Militäreinheiten zu überwachen. Ich schlage Soldaten für die Phalanxen vor, die meist aus niederen Adel oder den unteren Schichten der Gesellschaft stammen.
Die Phalanx der Täuschung ist für Spionage und Tarnungen jeder Art zuständig. Die Phalanx des Kampfes ist die härteste Kampftruppe unseres Militärs und wagt sich auch in Einsätze, an denen andere scheitern."
Im Kreis der Gildenmitglieder
Allen Bewahrern, Weisen und dem Kommandant unterstehen zusätzlich Lehrlinge, die bereits als Kinder aus allen Reihen der Gesellschaft ausgewählt wurden. Das Eintrittsalter ist in der Regel zwischen dem 7. und 9. Lebensjahr und die Zöglinge haben sich in den Jahren vor ihrer Ernennung bereits durch außerordentlichen Fleiß, Kampfgeist oder hohes Wissen ausgezeichnet. Sie werden in den einzelnen Säulen bzw. der Lanze etwa zehn Jahre entsprechend der benötigten Kenntnisse ausgebildet und können später in einen höheren Rang aufsteigen.
Nach dem Ende der Ausbildung werden die Besten unter ihnen durch eines der Portale nach Elaqitan gesandt, um dort ein Jahr unter den Menschen zu leben und den Grund der Geheimniswahrung und die Frevelhaftigkeit der Magie zu ergründen.
Sicher, es gibt Eleven, die der Magie verfallen und niemals wieder zurück kommen. Doch diejenigen, die den Rückweg antreten, kämpfen, nach ihrer feierlichen Ernennung zum Akolythen noch härter, um die Ziele der Gilde zu wahren.
"Bei den Quellen unseres Schöpfers Enki, Herr der Erde, schwöre ich, das Geheimnis der Portale und ihrer Welt um allen Preis zu wahren und zu beschützen. Sollte ich verfehlen, so mögen mich die Götter strafen und mein Geist ruhelos umher irren." Schwur des Akolythen-
Die Erkennungszeichen der Gilde
Innerhalb der Gilde symbolisieren die Farben rot, das Militär und die Farben grün, lila und blau die Säulen des Fortschritts, der Mystik und der Diplomatie.
Akolythen erhalten nach ihrer Ernennung eine Tätowierung auf ihrem linken Schulterblatt, dass ihre Ausbildung in einer der drei Säulen - Schildkröte (Dilpomatie), Boot (Fortschritt), Ziegenfisch (Mystik) - oder in der Lanze bestätigt.
Weise tragen zusätzlich einen Ohrring, der mit Edelsteinen aus Jade, Rhodolit oder Lapislazuli besetzt ist.
Bewahrer sind befugt, einen aus Elektrum bestehenden Siegelring der jeweiligen Säule zu tragen. Die Siegel haben die Form eines Bootes (Fortschritt), eines Ziegenfischs (Mystik) oder einer Schildkröte (Dilpomatie) auf einem runden Edelsteingrund aus Jade, Rhodolit oder Lapislazuli. Zusätzliche Insignien sind Ratsstäbe, deren Köpfe die gleiche Form wie das Siegel haben.
Kommandanten erhalten eine Anstecknadel aus Elektrum, die einen Ziegenfisch mit haltender Lanze als Motiv aufweist. Der Brustpanzer der Rüstung enthält ein besticktes Wappen der Gilde.
Hohepriester/-innen tragen eine kleine Tiara sowie einen goldenen mit Edelsteinen besetzten Stab. Im Knauf des Zepters wurde das Wappen unter einem Aquamarin eingearbeitet.
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