Niv

Die lachende Göttin

Obwohl Niv nicht die jüngste der Götter ist, gilt sie als das göttliche Kind. Eine fröhliche und lebenslustige Göttin, die gerne lacht und Freude verbreitet. Sie lässt die Finger der Barden über Lauten tanzen und den Streich des Gauklers besonders gut gelingen. Sie schenkt den Kindern das Lachen und den Vögeln den Gesang. Sie liebt wohlgemeinte Späße, über die beide Seiten lachen können. Doch sie kann auch ungehalten werden, wenn die Streiche zu weit gehen. Ihr Missmut kann zu langen Pechstränen führen. Sie verabscheut Gewalt und wird niemals gutheißen, wenn jemand unnötig zur Gewalt schreitet.  

Aussehen

Wenn Niv sich als sie selbst zu erkennen gibt, so ist das stets in Form einer jungen, blauhäutigen Frau mit weißen Haaren. Sie hat mit ihren spitzen Ohren Ähnlichkeiten zu Elfen, kann aber tatsächlich keiner existierenden Rasse zugeordnet werden. Wenn sie mit Kindern agiert ändert sie zumeist auch ihre Gestalt in ein jüngeres Alter. Häufig besucht sie Navalea allerdings in anderen Gestalten, die ihre wahre Natur verbergen. Auch in Tiergestalt soll Niv häufig auf der Welt wandeln, und dabei wie ein Fuchs oder ein Singvogel aussehen.
Das Aussehen einer Gestaltwandlerin zu beschreiben ist in etwa, als wolle man Wasser formen.
Linara von Unterbach
 

Wirken auf Navalea

Es heißt, Niv schenke den Spielern ihr Glück, den Barden ihre Stimme und den Gauklern ihr Talent. Sie verleiht Kindern Ideen für ihre Spiele und sorgt in den richtigen Momenten für den passenden, lustigen Zufall. Von allen Göttern soll Niv am häufigsten auf Navalea reisen, doch gleichzeitig soll sie das zumeist in Verkleidung tun.
Es heißt vielerorts, dass Kinder bis zu ihrem zweiten Lebensjahr immer wieder einmal von Niv oder einem ihrer Gesandten besucht werden. Wenn Kinder etwas zu sehen scheinen, was nicht da ist, werten viele das als Zeichen für einen solchen Besuch.
 

Anhänger

Viele Barden und Gaukler beten regelmäßig zu Niv, auf dass sie ihnen Talent schenke und ihre Fantasie beflügle. Eltern beten zu Niv um ihre Kinder glücklich zu sehen. Liebende beten zu Niv um zueinander zu finden. Spieler beten zu Niv um die richtigen Karten zu ziehen.  

Klerus

Zu Unrecht werden Niv-Geweihte oft nicht ernst genommen. Nur weil sie nicht so ernst sind, wie andere Kleriker, heißt das nicht, dass sie nicht mit ebenso mächtiger göttlicher Magie wie andere Kleriker ausgestattet wären.
Linara von Unterbach
Geweihte der Niv sind fröhliche Gesellen, die gerne Späße machen und Freude verbreiten. Nicht selten setzen sie ihre göttlichen Gaben für Streiche ein. Sie mischen sich gern unter die Leute und sind häufig in umliegenden Tavernen zu finden, wo sie Unterhaltern helfen oder selbst zur Laute greifen. Häufig kümmern sie sich um kleine Feste für die Kinder eines Ortes oder sorgen für die Waisen einer Stadt.  

Tempel

Nivs Tempel ähneln oft eher einer Taverne als dem Tempel anderer Götter. Stets soll dort Platz für Tanz und Musik sein und tatsächlich schenken Niv-Geweihte nicht selten gesegnetes Bier und Säfte aus. Trunkenheit ist in den Tempeln allerdings nicht gern gesehen und es heißt, man zöge den Zorn Nivs auf sich, wenn man sich in einem Niv-Tempel betrinkt. Niv-Tempel sind seltener als andere Tempel, weshalb in vielen Städten ohne Tempel es oft einen Schrein in einer größeren Taverne gibt.  

Kulte

 

Die Gilde der Splittergeborenen

Die wohl größte und gleichzeitig unbekannteste Gruppierung, die eindeutig Niv zuzuordnen ist, ist die Gilde der Splittergeborenen. Im Geheimen sorgt diese Gruppe dafür, für einen fehlgeleiteten Streich eines Halbgottes Nivs Buße zu tun. Da die Taten der Gruppe stets in Vergessenheit geraten, ist die Gilde höchstens jenen bekannt, die einer Offenbarung durch einen Diener Nivs würdig waren.
Das Sprichwort "Da hat dir Niv in die Saiten gegriffen" kann sowohl ein besonders herausragendes, als auch besonders schlechtes Spiel bezeichnen.
Göttliche Klassifizierung
Göttin
Welt
Children
Zugehörige Mythen

Schöpfung

Niv wurde zur Zeit der frühen Schöpfung, noch vor der Schaffung des Todes erweckt, als ihre Mutter Madaree eine Träne Navas berührte. Sie wurde gemeinsam mit ihrem Bruder Yantus geschaffen, was ihr aus frevlerischen Mündern den Ruf gibt, nur ein halber Gott zu sein.   Niv war beteiligt an der Schöpfung der heutigen Rassen und gilt als Mutter der Gnome. Viele Singvögel wurden von der fröhlichen Göttin geschaffen.

Niv und die Liebe

Viele Domänen der fröhlichen Göttin fallen in Bereiche, die mit Romantik und Liebe in Verbindung gebracht werden können und so suchen auch viele junge Liebenden ihren Segen. Sie soll Verliebten Glück bringen und sie mit ihren Partnern zusammenführen. Auch wird sie häufig um ihren Beistand gebeten, wenn Paare Nachwuchs wünschen. Allerdings gilt es als unschicklich, Niv in Zusammenhang mit simpler Lust zu bringen. Jene, zügelloseren Gefühle unter Liebenden fallen eher in die Domäne ihrer Mutter Madaree.  
Auch wenn so mancher betrunkener Kneipengänger sich anzüglich über Niv äußern mag, halten das die meisten zivilisierten Wesen aufgrund ihres kindlich wirkenden, sorgenlosen Wesens für höchst unangebracht.
Linara von Unterbach


Cover image: by Martin Leist

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