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Cirtanor

Cirtanor, in den Geschichten auch die sieben Türme oder das dunkle Herz genannt, erhebt sich unnatürlich symmetrisch auf dem Berg Tar'Vosh nahe des Gebirges. Über seine Entstehung ist wenig bekannt, vor ITE 90 stand eine kleine Burg einer Magierin und Vertrauten der Herrscherin von Lageni. Hier soll der Schattenfeind seine unheilige Basis gehabt haben. Und später vernichtete die Lichtbringerin ihn hier endgültig, wie die Chroniken erzählen. Abgesehen von den Dienern des Schattens sind jedoch nur drei Expeditionen bekannt, die die Burg jemals zu Gesicht bekamen und davon berichten konnten.  
Der Grundriss der Festung ist ein Heptagon von beeindruckender Präzision. An jedem der Ecke steht symmetrisch ein hoher Turm, der spitz wie eine Nadel in den Himmel sticht. Das vorherrschende Material konnte sich nicht klar identifizieren. Es ist ein grauer, gleichmäßiger Stein, mit fast kristalliner Wirkung. Die Wände scheinen jedoch viel zu dünn um die Lasten auf ihnen zu tragen, ebenso wie die Platzierung vieler Säulen keinen Sinn ergibt. Viel mehr Rätsel gibt mir jedoch der Stein auf. Selbst mit großen Kraftanstrengungen ist es uns nicht gelungen ihm auch nur einen Kratzer zuzufügen. Wobei es schon schwierig ist, dies überhaupt zu versuchen. Meine Haare stehen auf meinen Armen seit wir die Burg betreten haben. Fast als würden die Wände uns beobachten und wären irgendwie hungrig... Ich schweife ab.   Auch im Inneren der Burg herrscht Symmetrie. Symmetrische Hallen und Gänge. Bei vielem ist der Nutzen und Sinn kaum ersichtlich. Fast wie eine Art riesiges Kunstwerk des Grauens. Bei unserem Eintreffen waren die meisten Räume leer. Vielmehr kann ich auch nicht berichten. Wir blieben nicht lange.
— ein Baumeister der zweiten Expedition
 
Die erste Expedition
Nach dem Ende des Schattenkrieges ergriff Dajara Akande, eine Magierin die zuvor lose einem der Schergen des Schattenfeindes gedient hatte, die Kontrolle des Südens von Grasst'Briog. Mit dem Wegfallen des obersten Herrschers und dem Tod vieler seiner mächtigen Diener stellte sich ihr durch das Machtvakuum zunächst wenig Widerstand entgegen. Auch gelang es ihr duch massenhafte Befreiungen von Sklaven und Bestrafung der Verbrechen gegen sie bald eine loyale, große Gefolgschaft um sich aufzubauen. Doch die Situation erforderte noch immer Aufklärung. Zu viele fürchteten die Rache des Schattenfeindes nach seiner Wiederkehr. So viele Täuschungen und Leid hatten sie in den letzten Jahrzehnten ertragen müssen, sodass sie ein Ende des Grauens nicht glauben konnten.   Aus diesem Grund sandte die Herrscherin ihre Vertrauten Fila Oko mit tausend Kämpfern und nochmal sovielen Unterstützern aus. Weitere viertausend, größtenteils Nachfahren der aus Lageni Geflüchteten schlossen sich freiwillig an, in der Hoffnung das Land zurückzuerlangen. So brach die erste Expedition nach Lageni mit dem Ziel TE 2 Cirtanor auf.  
Gebieterin, Herrin von Sonne und Regen,   dies ist mein abschliessender Bericht aus der Festung. Wir haben bisher sechshundertachtzehn Leben verloren. Morgen treten wir den Rückweg an.   Das Innere der Festung ist weitestgehend verlassen. Wir fanden keine ansprechbaren Überlebenden. Etwas Dunkles lauert hier. Selbst die Dunklen scheinen diesen Ort zu meiden. Vielleicht auch aus Angst vor Fremdkörper. In einer der Hallen breitet sich eine Art Kristallwuchs, blass leuchtend. Fast so groß wie die Hütten der Alten in Aaro. Den Magiern bereitet er Kopfschmerzen. Zugleich sind unter ihnen die einzigen die länger bleiben möchten. Sie verfassen ebenfalls Berichte für Euch, ebenso wie andere Schreiber und Baumeister.   In der Festung fanden wir vereinzelte sterbliche Überreste. Die Todesursache war selten bestimmbar. Einzelne wiesen jedoch Spuren von schweren Verbrennungen auf. Auffällig war auch ein Krater in einem der Höfe. In seinem Umkreis herrschte als einziger Ort Zerstörung. Nahe von dort war ein einzelner Körper zu finden, durchbohrt mutmaßlich von einem Schwert wie im Norden, die der Angreifer jedoch mitnahm. Es scheinen wenige Angreifer gewesen zu sein. Davon gehe ich aus, denn es war kein Bruch in der äußeren Mauern. Wir mussten Leitern bauen. Einen ausführlicheren Bericht über die Erkenntnisse werde ich auf dem Rückweg verfassen.   Was wir an Überresten fanden haben wir nach den Bräuchen von Lageni verbrannt. Mir war unwohl dabei, Feuer ist tückisch. Aber die Nachfahren bestanden darauf, nur so können sie sich wohl mit den Geistern versöhnen. Unsere Riten durchzuführen war mir ohnehin nicht möglich. Wir wissen nicht wer sie sind, welche dunklen Lasten sie tragen. Auch fehlt die Zeit.   Dieser Ort ist verdorben auf eine Weise für die ich kaum Worte finde. Die Geister wachen mit uns, doch fürchte ich hier sind sie ferner. Bitte vergebt mir.   Geehrt mit eurem Vertrauen,   Fila Oko
  Die Personenstärke der Expedition wurde durch mehrere Überfälle dezimiert. Die Berichte schreiben von Warlords, zerstreuten Gruppen der Brok und einer mutmaßlichen Zauberin. Fila Oko fiel auf dem Rückweg einer dieser Überfälle zum Opfer, einer der Nachfahren übernahm die Führung der verbleibenden Viertausenddreihundert.
Es zogen Vier aus, ins Dunkel hinein.   Die Erste schenkte den Toten Frieden.   In dem Zweiten traf Gier auf verlorene Mühn.   Die Dritte kämpfte um Überleben nur.   Der Vierte ward niemals wieder gesehen.  
— aus einem Lied aus Briog
Typ
Castle
Übergeordneter Ort
Die zweite Expedition
Nach einer kurzen Phase der Neustrukturierung sandte die sich erholende Elithve Allianz TE 11 eine Expedition nach Süden über das Meer. Diese Tat gilt als die letzte gemeinsame Aktion der Allianz. Ziel sollte neben der Erforschung der Lage auch die mögliche Aneignung von herrscherlosem Land sein. Von dieser Expedition stammt das meiste Wissen, aber auch die meisten Gerüchte und Legenden, über Cirtanor, auch wenn Gelehrte es später mit dem Wissen aus dem Süden zu vereinigen suchten. Sie fanden kaum mehr als totes oder vergiftetes Land, bevölkert von Brok unter der Kontrolle von lokalen Herrschern, ehemaligen Dienern des Schattenfeindes, stetig im Konflikt. Von viertausend Ausgesandten kehrten TE 12 tausendachthundert zurück.  
Die dritte Expedition
Viele Aufzeichnungen der dritten Expedition gingen schon unterwegs verloren. Trotz dem Aufgebot von neuntausend Kriegern und weiteren Unterstützern, TE 44 aus dem Norden von Grasst'Briog aufgebrochen, erlangte die Expedition nur wenig neue Erkenntnisse, außer einer neuen Dynamik der Mächte in Azrog. Nur etwa zweitausend, viele davon traumatisiert, fanden den Weg heim.  
Das Schicksal der Vierten
Das Schicksal der Vierten.
TE 119 erklärte sich ein Herrscher des Nordens von Briog zum Ziel Azrog zurückzuerobern. Er sandte mehr als zwanzigtausend Mann in das verlorene Gebiet von einst Lageni. Nur einige die früh umkehrten fanden den Weg zurück. Das genaue Schicksal der Expedition ist bis heute nicht gekärt. Es gilt jedoch in fast ganz Briog als Mahnung trotz großer Kraft und Anstrengung, nicht zu siegessicher zu sein.


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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