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Oerwena Fest

Für die einfache Bevölkerung von Caelis ist Hunger immer wieder eine lauernde Gefahr. So wenden sie sich im späten Sommer an die Yenda Oerwena, die Großzügige. Das Fest der Oerwena feiert den Überfluss des Sommers und gedenkt der Möglichkeit des Mangels. Vier Tage dauert das Fest, stets vom Dreizehnten bis zum Sechzehnten des Dillen.  

Das Fasten

Die ersten drei Tage sind dem Fasten gewidmet. In diesen gedenkt man den Jahren von Hungersnöten und jenen, die zu wenig zu essen haben. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sollen die Menschen nichts essen und nicht mehr als nötig trinken. Auch sind nur die nötigsten Aufgaben zu verrichten. In der Abenddämmerung versammeln sich Familien und Freunde an Feuern und essen einfache Gerichte. Man erzählt sich bis in die Nacht Geschichten, singt, tanzt und betet.   Am dritten Tag ist das abendliche Mahl auf ungesalzenen Getreidebrei oder ungesalzenes Brot mit dünnem Bier, Wein oder Wasser beschränkt. In streng religiösen Gemeinden wird an diesem Tag still zusammengesessen, gebetet und früh zu Bett gegangen.  

Oerwenas Mahl

Der vierte Tag beginnt für die meisten Familien wieder mit einem einfachen Mahl. Nach den notwendigsten Arbeiten wie der Versorgung der Tiere, geht es an die Vorbereitung des Höhepunkt des Festes. Dabei erwartet man, dass jeder etwas beiträgt, sei es Schmuck für den Dorfplatz oder das Vorbereiten des großen Feuers für den Abend. In den Häusern wird gekocht und gebacken, denn am Abend findet Oerwenas Mahl statt. Jede Gemeinde stellt einen oder mehrere große Kessel auf den Dorfplatz oder einen vergleichbaren Ort. Jeder der kann, bringt eine Zutat zu dem großen Eintopf, Brot, Früchte, Wein oder Bier. Bis in die Tiefen der Nacht wird an den Feuern gesungen, getanzt, geschmaust und getrunken.  

Fest der Großzügigkeit

Wie Oerwena gibt, sollen alle zum Fest etwas geben. So beobachten die Menschen einander genau, wer was beiträgt. Geiz zu Oervenas Fest gilt als unglücksbringend, nicht nur für den Geizigen, sondern auch für alle, die Kontakt zu ihm pflegen. Jene, die am Fest nicht teilnehmen, oder nicht ihrem Vermögen entsprechend geben, droht soziale Missachtung. Daher achten auch viele der höheren Gesellschaft darauf, zu dem Fest Spenden bereitzustellen, auch wenn sie nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen. So versuchen sie sich das Wohlwollen der Yenda ebenso wie der Bevölkerung zu sichern.

Legende von Oerwena

Die Yenda Oerwena soll die Mutter von Aellos beziehungsweise Elwaier und Ehefrau von Dillen sein. Sie soll ihren strengen, sturen Ehemann immer wieder zur Einsicht und zum Ende des Sommers bewegen. Auch der Regen nach längeren Trockenperioden wird ihr zugeschrieben.   Familie und die Harmonie unter den Yenda bedeutet ihr alles. Sie gilt als liebevoll und vergebend. Ihre Fürsorge habe letztlich auch das Opfer von Aellos und das darausfolgende Ende der langen Dürre inspiriert. So gedenken die Menschen am dritten Tag auch im besonderen Aellos, den Gaben des Namidaen und allen jung verstorbenen Kindern.

Schlechte Jahre

Manchmal reicht die Güte Oerwenas nicht gegen die Streitigkeiten der Yenda aus, Caelis gerät aus dem Gleichgewicht und Lebensmittel sind zur Zeit des Festes knapp. Das Fest ist dennoch eine Zeit der Freude und die Menschen feiern es nach ihren besten Möglichkeiten, denn sie wissen, dass Oerwena über sie wacht.


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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