Syl'Niwen Rifuin
Rotsumpffieber
"Mama..." Sie beugt sich über ihre Tochter, die sich zitternd unter der Wolldecke windet. "Es brennt so furchtbar." Die blutigen Striemen auf der zarten Haut ihrer dünnen Arme überdecken die rosanen Streifen. Sie nimmt behutsam den Arm ihrer Tochter und streicht etwas Lehm aus dem Sumpf darauf, dann auf den anderen Arm und ihre Beine, den ganzen Körper. Das Kind wird langsam etwas ruhiger. "Mama..." Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, heißer, rau. "Sindive kommt mich holen, nicht wahr?" Sie taucht einen Lappen in kühles, klares Wasser und tupft den Schweiß von der Stirn ihrer Tochter. "Alles wird gut, kleiner Hüpfer. Das Brennen geht vorrüber." Auch ihre Arme sind wund gekratzt über all den Narben.
Syl'Niwen Rifuin ist eine fiebrige Krankheit, die die Menschen im Delta von Janthil seit Urzeiten immer wieder heimsucht. Viele Menschen, insbesondere in der einfachen Bevölkerung, erleben diese Krankheit in ihrem Leben mindestens ein Mal. Suera Faradi entwickelte bis TE 416 umfassende Methoden zur Behandlung der Krankheit. Ihren Schriften zu Syl'Niwen Rifuin brachten ihr die Anerkennung als Tehin der Miriadis Balthos ein. Die Erkenntnisse verbreiteten sich schnell unter den Heilern der Miriadis, der einfachen Bevölkerung sind sie jedoch noch kaum bekannt. So ist das Fieber für viele Menschen in den abgelegenderen Dörfern in Janthil noch immer eine ernste Bedrohung. Auch leiden viele in Janthil an den Nachfolgen des Fiebers.
Syl'Niwen Rifuin ist eine fiebrige Krankheit, die die Menschen im Delta von Janthil seit Urzeiten immer wieder heimsucht. Viele Menschen, insbesondere in der einfachen Bevölkerung, erleben diese Krankheit in ihrem Leben mindestens ein Mal. Suera Faradi entwickelte bis TE 416 umfassende Methoden zur Behandlung der Krankheit. Ihren Schriften zu Syl'Niwen Rifuin brachten ihr die Anerkennung als Tehin der Miriadis Balthos ein. Die Erkenntnisse verbreiteten sich schnell unter den Heilern der Miriadis, der einfachen Bevölkerung sind sie jedoch noch kaum bekannt. So ist das Fieber für viele Menschen in den abgelegenderen Dörfern in Janthil noch immer eine ernste Bedrohung. Auch leiden viele in Janthil an den Nachfolgen des Fiebers.
Charakteristisch für das Leiden sind aufplatzende Blutgefäße in den Augen, Fieber und rötliche Streifen am ganzen Körper. Dazu kommt ein überwältigender Juckreiz und Kribbeln an den Extremitäten. In fortgeschrittenen Fällen treten Taubheit an Zunge und Fingerspitzen auf. Schlimmstenfalls treten Gewebeschäden auf, Extremitäten können absterben.
Ursache der Krankheit
Meine Studien legen die Folgerung nahe, dass Auslöser des roten Fiebers eine giftige Pilzart ist, die ich im Folgenden als Roefuir bezeichnen werde. Diese findet sich in den Eiern der Deldaineth-Käfer. Diese Eier, im Volksmund 'Königskörner' genannt, legen die Käfern auf den Romi-Pflanzen ab. So gelangen die Pilzsporen in die Nahrung und verursachen das Leiden. Das Fieber ist somit letztlich eine Vergiftungserscheinung. Hinzu kommt eine empfindliche Reaktion einiger auf die Roefuir-Sporen. Die körpereigenene Abwehr kann in diesem Fall anfangen den Patienten anzugreifen und schwere Symptome auslösen.
Behandlung
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass einige Kräuter der Sümpfe die Symptome lindern können. Insbesondere beruhigende Öle aus Lasian-Farn sind ein seit Jahrhunderten bekanntes Mittel zur Behandlung von Erkrankten.... Der zentrale Punkt der Behandlung des Sumpffiebers ist das Vermeiden von der Aufnahme weiterer Toxine. In Zeiten befallener Ernte ist es daher ratsam auf Romi zu verzichten. Wenn möglich sollte das Romi auf Deldaineth-Eier untersucht und diese aus der Ernte entfernt werden. ... ... Im Falle einer Vergiftung mit Roefuir-Sporen können altbekannte Mittel die Symptome lindern. Für meine Patienten halfen Tee aus Guilid-Rinde als Entgiftungshilfe. Zudem können Tränke zur Durchblutungsförderung und Regulierung der inneren Abwehrkräfte Schäden an Körperteilen vorbeugen und damit das Absterben verhindern.
Die Legende zu dem Fieber
Gier, sprach Sindive, soll euch verderben. Völlerei soll brennen wie Feuer. Euer Verrat so unverzeihlich, ist mir bitter und für euch teuer.Alte Geschichten erzählen, dass das Syl'Niwen Rifuin, auf einen Fluch der Yenda Sindive, der Wächterin der Sümpfe, zurückgeht. Sie soll eine kostbare Blume in den Tiefen ihres Reiches verborgen haben. Ein Inoer brach auf und stahl diese Blume, um die Zuneigung seiner Herrin und ewige Jugend für sie zu gewinnen. Die Blume jedoch verwelkte, sobald der Ritter ihre Blüte genommen hatte. In Rage verfluchte Sindive den Inoer, alle Menschen, die ihm bei seiner Suche halfen, und ihre Nachkommen mit einem Feuer, das sie langsam von innen verzehrte. Über die Jahre verlor der Fluch, zusammen mit Sindives Zorn, an Kraft. Von Zeit zu Zeit erflammt er erneut, insbesondere dann, wenn Unrecht die Sümpfe heimsucht.
Kommentare
Author's Notes
Eine wesentliche Inspiration für diese Krankheit ist das sogenannte Antoniusfeuer.