Valerier

Bestien in Menschengestalt, Ausgeburten der Magie.

— Fanatiker der Aith'Yur

Valerier sind Humanoide mit tierischen Merkmalen. Aufgrund dieser Mutationen begegnen die Menschen ihnen vielerorts mit Misstrauen, teilweise auch Hass. So bleibt den meisten keine andere Wahl als als Fahrende mit ihren Wägen durch die Lande zu ziehen und um ihren Lebensunterhalt zu kämpfen. Auch versuchen nicht wenige ihre Andersartigkeit zu verstecken und als Menschen wahrgenommen zu werden - wenn das Ausmaß ihrer Mutationen ihnen das erlaubt. Gruppen der Valerier leben über Caelis verstreut und ziehen in kleinen Clans als Nomaden durch die Länder. Abseits des Kontinents sind sie nur äußerst selten anzutreffen.

Biologische Merkmale

Die Anatomie der Valerier gleicht der der Menschen bis auf eine oder wenige Mutationen. Sichtbare Merkmale eines Valerier können Tierohren, veränderte Augen, verformte Nasen, ein verändertes Gebiss, verformte Hände oder Füße, Andeutung von Schuppen oder Federn sowie ungewöhnliche Körperbehaarung sein. Öfter sind allerdings unaufällige, geringe Veränderungen der Organe oder Muskulatur. Auch schärfen oder beeinträchtigen Mutationen einiger Valerier ihre Sinne. So verfügen Manche der Valerier über eine verbesserte Nachtsicht, sind farbenblind, sind sensibler für Gerüche oder sind besonders empfindlich für hohe Töne. Während die meisten Valerier wie Menschen Allesfresser sind, vertragen Valerier vermehrt einige Lebensmittel nicht - unter anderem vertragen einige Valerier Fleisch, pflanzliche Nahrung oder Alkohol nur etwas oder stark eingeschränkt.
Infolge von Instabilitäten im Erbgut der Valerier treten unter ihnen häufiger Fehlgeburten auf und sie verzeichnen eine erhöhte Kindersterblichkeit. Da Valerier mit Menschen fruchtbare Nachkommen zeugen können, ist es in Kreisen der Gelehrten umstritten, ob Menschen und Valerier tatsächlich zu unterschiedlichen Spezies gezählt werden können.

Geschichte

Valerier, ein spannendes Rätsel, doch außerhalb meiner Expertise. Spekulation um Experimente zur Verbesserung der Menschen - Kräfte die ihre Schöpfer nicht kontrollieren konnten.

— Tehin Farimee, Miriadis Balthos

Erste dokumentierte Valerier traten um etwa ITE 460 auf. Mutmaßlich als Folge eines Experimentes von Magiern gelangten die genetischen Modifikationen in den Magiehaushalt der Welt und so traten in wenigen Generationen rapide Mutationen auf. Als Ursprung der Mutationen und Ort der ersten Valerier gilt unter Forschern der Südwesten von Caelis. Experten der Magieschulen gehen davon aus, dass die Magier an den Folgen des ursprünglichen Magieeinsatzes verstarben.
Über die Jahre hinweg hindoch werden Valerier mit ausgeprägten Merkmalen immer seltener. Unauffällige Valerier jedoch leben oft unerkannt unter Menschen und verstecken ihre Merkmale.
Valerier mit auffälligen Merkmalen, sie nennen sich die Sichtbaren, leben oft als Nomaden und bleiben unter sich. Da Menschen ihnen nicht selten feindselig begegnen, halten ihre Clans umso enger zusammen. Sie verfügen meist über einen strengen Ehrenkodex, der fordert Gefallen zu erwidern. Innerhalb ihrer Clans sind die Hierarchien typischerweise flach und bauen auf dem Beitrag zur Gruppe auf. Nennenswerte Autoritäten stellen lediglich die gewählten Anführer des Clans und die oft über Grenzen der Clans hinweg respektierten Siwan Haru dar.

Zur Zeit des Schattenkrieges kämpften unzählige Valerier auf Seiten der Menschen - nach einigen Berichten, die nahelegen das Valerier einst einen gewichtigen Gesellschaftsteil darstellten. In den folgenden Jahren nahm die Anerkennung des Beitrages der Valerier stetig ab. Widersprüchliche Schriften erzählen auch von einer Valerier und Heilerin an der Seite von Chrysa - an deren Anerkennung trotz mangelhafter Quellenlage liegt den Valerier weithin jedoch viel.

— Farimee

Unter den bedeutenden Valerier-Figuren der Geschichte ist auch Landril Caania, eine Gründerin der Hedh'Minar, die für ihre Vermittlungsarbeit zwischen Menschen und Valerier zur Zeit des Krieges gegen den Schattenfeind berühmt ist.

Genetische Vorfahren

• Menschen

Wissenschaftlicher Name

Vaine Aedeni (Altrega)

Lebenserwartung

etwa 39 Jahre

Durchschnittliche Größe

1.73 m

Durchschnittliches Gewicht

61 kg

Zugehörige Mythen

• Die alten Götter

Valerier und Menschen

Wir wollen keine von diesen... diesen Vagabunden in unserem Dorf. Hier leben anständige Leute.

— ein Bauer

Viele Valerier haben persönlich Unrecht durch Menschen erlitten oder kennen Valerier, die schmerzhafte Schikanen durch Menschen erlebt haben. Als Folge misstrauen die meisten Valerier Menschen, halten sie für arrogant und grausam.
Unter den Menschen herrscht ebenso Misstrauen gegenüber den umherziehenden Valerier-Gruppen, das bei nicht wenigen bis zu Hass reicht. Insbesondere einige radikale Gruppierungen wie die Aith'Yur verfolgen Valerier. In ihren Einflussgebieten kommt es daher oft zu Auschreitungen gegen Valerier, aber auch abseits der Ideologen erleben Valerier immer wieder Gewalt durch Menschen. Es sind Menschen, die den Valerier verbieten in den Siedlungen von Caelis zu leben, lediglich einige Ausnahmen wie Hedhyn akzeptieren Valerier als gleichwertig.
Die Beziehungen zwischen den Valerier und Menschen sind angespannt bis feindselig seit dem Beginn ihrer Existenz.

Valerier und Yrathi

Da Valerier typischerweise nicht sesshaft werden können, übernahmen sie im Lauf der Jahrhunderte Lebensweisen, die ihnen die Existenz als Fahrende ermöglichten. Neben einzelnen Gauklern und anderen Künstlern, verdienen viele der Valerier ihren Lebensunterhalt als Hirten von Yrathi und ziehen mit ihren Herden durch Caelis. So ist die Kultur der meisten Valerier-Clans eng mit ihren gefiederten Freunden verbunden - die Feder ist ein weithin erkanntes Symbol der Valerier, das Zugverhalten der Vögel bestimmt das Leben der Clans und viele Feste der Valerier haben engen Bezug zu den Yrathi des Clans.