Gorthraki
Gorthraki ist im Vorathar der Gott der Kochkünste, Alkoholproduktion, Musik und des Zorns. Er belächt jene Zwerge und Gnome, die feines Essen kochen, starke Biere brauen, schöne Musik erfinden oder zu besagter Musik freudig tanzen. Er lässt seinen Zorn an Stimmungsvermiesern, unmusikalischen Leuten und schlechten Köchen aus, die sich dessen nicht bewusst sind. Seine Geschichten drehen sich oft um die Moral, dass man selbst in den dunkelsten Momenten etwas gutes finden kann und sich daran festhalten muss.
Im großen Pantheon wird er als Aspekt der Tempora oder des Gladiator verstanden.
Artifacts
Eine berühmte Legende über Gorthraki erzählt von einem jungen Grakhî namens Thandrik, der während einer großen Hungersnot verzweifelt nach etwas Positivem suchte, das den Durst und die Not seines Stammes lindern könnte. Nach vielen misslungenen Versuchen rief er Gorthraki um Hilfe an und braute schließlich das erste Dunkelbier, das so kräftig und stark war, dass es die Trinker für einen Moment die Dunkelheit vergessen ließ.
Gorthraki selbst soll angeblich aus dem Nichts aufgetaucht sein, um das Gebräu zu kosten, und er gab Thandrik den Rat, dass "selbst der bitterste Tropfen den Durst löschen kann, wenn man sich darauf einlässt". Seitdem wird nur Dunkelbier getrunken, es gibt auch Legenden über einen sagenumwobenen Bierkrug von Gorthraki - wer ihn findet und Dunkelbier hineingießt, wird ein magisches Bier haben, dass selbst die finsterste Dunkelheit vertreiben kann, um dem Licht Platz zu machen.
Holidays
Es gibt zwei verbreitete Feiern, die in Gorthrakis Namen gefeiert werden:
Das Fest der Zeicherei oder auch Karkra-Muth ist ein Ritual, um frisch ausgelernte Brauer und Brenner endgültig in den Berufsstand zu befördern. Es ist eines der wenigen Feste, das auch in anderen Völkern gefeiert wird und sich weitläufig auf Proteia Miterra in den meisten alkoholbezogenen Berufen zelebriert wird. Zum einen bringen hier die neuen Gesellen ihr Gesellenstück mit, was üblicherweise ein bestimmte Mischung oder Tinktur ist, gelegentlich aber auch eine besondere Ausschank-, Aufbewahrungs- oder Destillationsgerätschaft. Zu den Getränken und dazugehörigen Ausrüstungen werden üblicherweise besonders scharfe, würzige und rauchige Zutaten angerichtet, die den Geschmackssinn besonders stark herausfordern. Jeder, der das Fest besucht, muss einen Trinkspruch auf Gorthraki aussprechen, und zwar in Form eines kleinen Liedes oder Gedichtes. Die Musik spielt die ganze Nacht hindurch, und die Teilnehmer tanzen in wildem Rhythmus, bis der Morgen dämmert. Doch Vorsicht: Wenn jemand schlechte Laune verbreitet oder sich weigert, mitzumachen, wird gesagt, dass Gorthrakis Zorn ihn heimsuchen könnte – angeblich in Form eines Bierfasses, das unerwartet explodiert, oder eines Kochfeuers, das plötzlich lichterloh aufflammt. Wer sich ausufernd in den Rauschschlaf getrunken hat und dadurch nicht mehr mitmachen kann, wird hiervon ausgenommen.
Des Weiteren gibt es noch Das Festmahl der gerechten Wut. Dieses Fest wird gefeiert, um den Zorn Gorthrakis zu besänftigen. Es wird dann abgehalten, wenn eine Gruppe das Gefühl hat, dass sie durch widrige Umstände oder durch „verfluchte Köche“ Unrecht erlitten hat. Der Höhepunkt ist ein großes Festmahl, bei dem ausschließlich scharfe und feurige Speisen gereicht werden, als symbolische Opfergabe an Gorthraki. Während des Festmahls muss jeder Gast eine kurze Geschichte über einen "Schlechten Koch" oder einen "Freudlosen Wirt" erzählen, um Gorthraki mit humorvollen Beispielen davon zu überzeugen, dass solche Gestalten bereits genug gestraft sind. Am Ende wird ein besonders würziger Trank herumgereicht, der unabhängig vom genauen Inhalt üblicherweise als "Feuer der Freude" bezeichnet wird, um den letzten Zorn abzuwaschen und die Laune aller zu heben.
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