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Sterbender Mond

Unter "Sterbender Mond" (auch als "Endloser Regen" oder "Sturz der Welt" bekannt), versteht man ein übernatürliches Ereignis welches das Jahr 0 markiert, und in welchem einer von Gizzets Monden auf die Erde hinabstürzt.   Während dieser Katastrophe bestehend aus 2 Phasen kam es zu zahlreichen Veränderungen auf dem Planeten Gizzet welche folgend erläutert werden.
Dieses Ereignis dauerte etwa 12 Monate an und sorgte dafür, dass der Planet noch mehrere Jahrzehnte danach mit den umittelbaren Folgen kämpfen musste.
Die Langzeitfolgen dieser Katastrophe bestehen bis heute, vielleicht auch aufgrund des übernatürlichen, göttlichen Ursprungs.

Phasen

Phase 1

Die erste Phase des toten Mondes ist zeitlich schwer einzuordnen, wird allerdings mutmaßlich etwa 4 Stunden gedauert haben.
Zu Beginn stürtzten noch sehr kleine vereinzelte Gesteinsbrocken auf Gizzet hinab, wobei diese schier im Minutentakt immer größer wurden. Magier, welche hier bereits versuchten, den Aufprall dieser Brocken zu verhindern wurden von eben diesen erschlagen oder weichten aus als sie merkten, dass sie zu schwach, oder gar nicht mehr zur Magie fähig, waren.
Der Kern des fallenden Mondes und der somit größte Gesteinsbrocken landetete im heutigen Argos.
Folglich wurde Gizzet nur noch von 2 anstelle von drei Monden umrundet.  

Phase 2

Die zweite Phase des toten Mondes folgte unmittelbar nach der ersten und ist auch der Grund für die Bezeichnung des "endlosen Regens".
Durch die zahlreichen Einschläge auf der Erdoberfläche kam es zu großen Erdbeben und Tsunamis, welche die gesamte Erdkugel heimsuchten und mehrere Landstriche unter Wasser begraben.
Zeitgleich kam es zu starken Gewittern und Regen, welche noch bis zum 3. Qyggus desselben Jahres in mehreren schwächeren, aber auch stärkeren Intervallen anhielten und oft ganze Regionen betrafen.
Auch vereinzelte, schwächere Erdbeben waren zu dieser Zeit nicht unüblich.

Folgen

Geographisch

Nach den Ereignissen des toten Mondes wurde etwa 36% der Erdoberfläche Gizzets überschwemmt.   Ganze Waldflächen wurden entweder zerstört oder in Moore umgewandelt. Selbiges betraf Anbauflächen in Küstennähe.
Es wird gemutmaßt, dass in dieser Zeit etwa 70% aller Pflanzenarten und etwa 50% aller bisher vorhandenen wilden Lebewesen ausstarben.   Die neu enstandenen Windströme sorgten dafür, dass im Westen folglich mehrere Wüsten enstanden.   Im Südosten konnte man nach einigen Jahren feststellen, dass sich die sonst massiven Gebirge von der Erde lösten; die als heute bezeichnete Region der Bruchlande beherbergte nun mehrere fliegende Inseln.   Natürliche Landesgrenzen wie Gebirge und Flüsse existierten plötzlich nicht mehr und wurden durch die Entstehung neuer Meere gänzlich aufgebrochen.   Die zerschlagene Gebirgsregion Gaven versank zu großen Teilen an dessen nördlichsten Grenzen, weswegen sich mehrere Inseln hinausbildeten.
Die spätere, neu enstandene Siedlung Gavendral profitiert bis heute von den neu enstandenen Strömungen des Wassers.

Politisch

Durch das verschwinden mehrer Landmassen verloren die bestehenden Nationen an Staatsgebiet und somit auch an Macht.
Ganze Nationen gingen aufgrund von Revolten unter oder teilten sich auf, weswegen neue Mächte entstanden. Trotz allem wurden bereits bestehende Bündnisse zwischen Ländern immer enger.   Die Univa-Allianz wurde beispielsweise nach nur 6 Monaten nach Beendigung der Katastrophe gegründet und vereinte die alten, noch bestehenden Nationen, sowie die frischen, neu enstandenen politschen Mächte unter einem Hut.
Das Ziel war es, die Folgen der Katastrophe gemeinsam zu bekämpfen, was folglich auch zu einem jahrelangem Frieden und zu einem Bündnis führte, welches mehrere Jahrhunderte bestand hatte.   Mithilfe der neuen, riesigen Meeresgebiete konnte sich das Cass'sche Königreich als eine neue Weltmacht behaupten und zahlreiche Küstengebiete für sich beanspruchen. Dies führte in den Folgejahren folglich zum Krieg gegen die Univa-Allianz.   Dank des toten Mondes und den daraus resultierenden Ereignissen gelang es den Ursatyren ihre menschlichen Unterdrücker zu besiegen und sich folglich ihre Freiheit zu erkämpfen.
Durch die Hilfe des Cass'schen Königreichs gelang es den Satyren dann sogar, die neu enstandene Wüste für sich zu beanspruchen und eine neue Nation zu gründen welche bis heute besteht, Nappar.

Gesellschaftlich

Todeszahlen durch die direkten Folgen des Ereignisses sind zwar nicht bekannt, allerdings kann man davon ausgehen, dass alleine schon die indirekten Folgen, wie Hungersnöte, Revolten und Vertreibungen zu Millionen von Toten führten.   Die große magische Stadt Movmir sowie die nahegelegenen Siedlungen wurden gänzlich unter dem Wasser begraben, was zu einem riesigen Verlust von magischen und sonstigen Schriften, als auch Technologie führte.   Mutmaßlich verlierten etwa 2/3 der magienutzenden Bevölkerung die Fähigkeit, Magie auszuführen, während die Stärke der restlichen, magiefähigen Bevölkerung stark reduziert wurden. Um Magie nutzen zu können, musste man folglich auch die damit verbundene Genetik vorweisen können.
Hass und Misgunst gegenüber des Magie-Gottes Magas wurde zur Alltäglichkeit, da dieser für diese Katastrophen verantwortlich gemacht worden ist. Der "weiße Hase" gilt somit bis heute als Symbol für Unglück und auch das Misstrauen gegenüber der Magie klingte nie ab, weswegen beispielsweise Arnesien das Ausführen von Magie auf ihrem Staatsgebiet bis heute verbietet und ahndet.   Obwohl Magas die Absicht verfolgte, die Welt mithilfe der neuen magischen Regeln um zu verbessern, führte die ihm entgegenbrachte Missgunst dazu, dass sich dieser zurückzog.
Der Hass breitete sich nicht nur auf Magas, sondern auch auf alle großen Götter der damaligen Welt aus. Anstatt ihr Leben den Göttern anzuvertrauen, legten die Gizzeten ihr Vertrauen in die Hände ihrer Mitmenschen; rund um einige magiebegabte Individuen entwickelten sich Kult-ähnliche Folgenschaften und Strukturen.
Viele dieser neuen Götzen nutzen den neu erhaltenen Ruhm zu ihrem Gunsten und ließen sich für Kleinigkeiten lobpreisen und nutzten ihre Gefolgschaft aus.
Magas intervenierte erneut indem er zum ersten und zum letzten Mal einen Sterblichen zur Gottheit aufstiegen lließ, welcher seine Botschaft präsentieren sollte; Bellos, welcher als eiziger sein Heimatdorf gegen eine große Menge von Banditen und Plünderern verteidigte. Zwar starb dieser bei der Verteidigung und wurde rutal in zwei geteilt, durfte allerdings auferstehen und in das Reich der Götter aufsteigen.   Die Anhänger Chaotrias beanspruchteten das Ereignis jedoch für ihre Gottheit, zum Schutze Magas', und kreierten einen Pilgerweg entlang der 42 übrig gebliebenen, riesigen, Gesteinsbrocken des Mondes welche sich auf dem ganzen Kontinent erstrecken.   Die entflammten Herzen sind allerdings nicht die einzigen, welche regelmäßig entlang des Pilgerwegs wandern.
Die nach etwa 20 Jahren an die Küsten gespühlten Onis kommen ihnen häufig entgegen, während diese ihrer alten Heimat huldigen möchten.
Art
Metaphysical, Divine

Kommentare

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Jul 31, 2023 07:12

Ich liebe einen guten Kataklysmus ^^
Ist bekannt warum der Mond abstürzte? War es wirklich Magas verschulden?

Have a look at my entries for:

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Jul 31, 2023 10:18 by Alexander

Ich denke dass ich noch einige Male über den Mondabsturz grübeln muss um selbst den wahren Grund für die Katastrophe auszumachen; Gizzeten schieben die Schuld ja, wie im Artikel beschrieben, Magas oder gar Chaotria, also göttlichem Wirken zu. Die Onis, welche vor dem Absturz des Mondes auf eben diesem lebten glauben allerdings an eine Einmischung ihrer Gottheit, Melliora. Dass sie selbst jahrhundertelang magische Rituale ausübten und an eine Art Sintflut oder Armageddon glaubten, verstärkt diesen Gedanken.   Allen in allem würde ich jedoch dem Denken der Gizzeten recht geben; es fehlen zwar noch einige Ereignisse in der Chronik der Welt oder auch ein genereller Artikel über Magie: allerdings steht fest dass die Gizzeten, in Magas' Augen die Magie für zu viele andere Zwecke missbrauchten, ganz abgesehen davon, dass die Magie gar nicht für die Menschen, oder überhaupt für andere Rassen abgesehen der "Shrumlinge" vorgesehen war. Ich selbst bin noch am grübeln inwiefern die Götter die Macht haben, weiterhin auf die Welt zu wirken; aber selbst wenn es sich bei dem Mondabsturz einfach nur um ein krasses Naturphänomen handeln würde, so hat Magas' trotzdem die magischen Regeln nach diesem Sturz umschreiben lassen.