Herrschaft der Krähen
Von der Natur des Valraben
Habt ihr euch jemals gefragt woher die Krähen wissen, wann der Tod seine langen Finger ausstreckt? Warum sie immer zur Stelle sind, wenn die Ewige einen von uns zurück zu sich holt? Sie sind schlaue Tiere; teuflisch schlaue Tiere. Und das seit jenem Tag vor langer langer Zeit, inmitten der Götterkriege. Furchtbare Schlachten wurden geschlagen in jener Zeit. Die gesamte Hochebene war getränkt im Blut der Gefallenen und es war dennoch keine Ende in Sicht. Und so kam es das ein Schwarm Krähen, erschöpft vom langen Fliegen, sich inmitten jenes Meeres aus Blut landete und darin badete. Doch kaum hatten sie ihre Federn in das Rot getaucht geschah das undenkbare: Die Tiere namen die Essenz der Gefallenen in sich auf, welche sie mit jener teuflischen Schläue versah, die sie bis heute haben. Einige von ihnen wurden besonder gierig. Sie pickten an den toten Körpern und fraßen deren sterblichen Überreste. Und je mehr sie verschlangen, desto mächtiger wurden sie. Und damals wie heute werden jene, die nur genug vom Tod gekostet haben, zu dem was wir einen Valraben nennen. Sie sind die Verkörperung des bösen. Sie töten, laben sich an den Qualen ihrer Opfer und werden dadurch schlussendlich noch stärker. Und so vergesst niemals: Bären mögen groß und Stark sein, und Wölfe geborene Jäger mit scharfen Reißzähnen. Doch die Krähen ist schlauer als sie alle. Sie sind die wahren Herrscher der Wildnis.
Historical Basis
Der Mythos von der Herrschaft der Krähen ist so alt wie die Zivilisation selbst.
unzählige lokale Geschichten und Legenden Erzählen von Opfern, die auf bestialische Weise von Valraben getötet worden sein sollen damit diese mehr Macht erlangen.
Und doch konnten über all die tausenden von Jahren nie beweise für die Existenz eines Valrabens gefunden werden.
Fest steht nur, das Krähen und Raben tatsächlich Aasfresser sind und es auf der Hochebene besonders viele von ihnen zu geben scheint.
Ein konkreterer Nachweis ist noch keinem Gelehrten gelungen.
Da es jedoch auch keiner widerlegen konnte bleibt der Mythos nach wie vor ein Schauermärchen, das insbesondere in der Nähe des Qesselpasses weit verbreitet ist.
Spread
Auch weit entfernt von Orodim gelten Krähen und Raben als schlaue Tiere und Vorboten des Todes.
Auch der Begriff des Valrabens ist bis auf andere Kontinente verbreitet.
Geschichtsgelehrte vermuten jedoch, das mit dem Aufstieg von Arendir zu einer großen Seefahrernation diese Geschichten ihren weg dorthin fanden und ihren Ursprung doch hier haben.
Cultural Reception
Am weitesten verbereitet ist der Mythos in Form eines Schauermärchens mit dem kleine Kinder davon abgehalten werden sollen, bei Nacht durch die verschneite Landschaft zu streifen.
Doch in den Dörfern nahe am Qesselpass ist es Tradition zum Winteranfang, in der Nacht vom letzten Tag des Schmieds
zum ersten Tag des Ritters etwas Vieh zu Schlachten und deren Kadaver den Krähen zu opfern, aufdass diese sich daran satt Fressen und die Dorfbewohner im nächsten Jahr verschonen.
Bei dieser "Krähenfüterung" gilt es als gutes Zeichen, wenn am nächsten Morgen die Opfergabe noch nicht gänzlich aufgefressen ist obwohl die Krähen schon verschwunden sind.
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