Die Entstehung der Welt Teronna

Die Erzählung besagt, dass in der Leere des ewigen Raum einst zwei Geschöpfe entstanden, indem sie verschmolzen und sich teilten. Sie hießen Furux und Kalis. Sie waren allein in der Leere und nichts anderes existierte. Es dauerte nicht lange, als dass die beiden sich liebten. Und sie entschieden sich ein Kind zu schaffen. Und es geschah, dass Kalis einen Sohn gebar mit Namen Cor. Voller Freude über ihren Sohn schenkten sie ihm Erde und schufen die Welt Teronna, welche fortan als Scherbe im Raum existierte. Und sie machten ihn zum Herren über die Erde. Furux hütete Cor am Tage und schenkte ihm die Sonne. Kalis hütete ihn in der Nacht und schenkte ihm zwei Monde (Kaliswacht und Corshut).
Die Liebe zwischen Furux und Kalis wurde durch das Glück über den Sohn und ihre Schöpfungen angefacht und so gebar die Muttergöttin schon bald eine Tochter, die sie Pefi nannten. Pefis Geschenk war die Luft über der Scherbe. Kalis und Furux schlossen Teronna in einer kugelförmigen Atmosphäre ein, und so wurde Pefi die Gebieterin der Winde.
Mit der Geburt des dritten Kindes schufen Furux und Kalis das Wasser. So machten sie ihren neugeborenen Sohn Abit zum Herren über das Wasser und fortan hatten Cor und Pefi einen verspielten Bruder.
Der Welt Gestalt erfreute Mutter und Vater und sie bekamen einen weiteren Sohn, den sie Hagmea nannten. Und weil sein Antlitz so wunderschön war, wurde er der Herr des Glanzes. Furux und Kalis schufen Kristalle, Gold und Erze und machten sie ihm zum Geschenk.
Dann wurde Inam geboren und Furux und Kalis gingen daran die Natur zu schaffen. So wuchsen auf Teronna Wälder und Wiesen, Blumen und Sträucher, Gräser und Früchte. Dies alles machten sie ihrem Sohn Inam zum Geschenk und er wurde der Herr über die Natur.
Mutter und Vater bekamen eine weitere Tochter, welche sie Salara nannten. Da sie sich nicht vorstellen konnten, was der Welt noch fehle, schenkten sie ihr die Gabe selbst zu schaffen. Salara blickte auf das Werk ihrer Eltern und stellte fest: Es fehlt das Leben auf Teronna. Also erschuf sie, wenn auch zunächst noch tollpatschig, Wesen. Aber die Wesen wollten einfach nicht leben. So ersann Salara kurzerhand die Seele. Nun fügte sie diese Seele in die Wesen und siehe da: Die ersten Lebewesen waren erschaffen. Allerdings gelang dieser erste Versuch nicht wie gewünscht - so entstanden die knubbeligen und nuschelnden Mormel. Aus diesem Misslingen hatte Salara allerdings schnell gelernt, erschuf die noblen Fenrir und ließ sie siedeln. Erstaunt stellte Salara fest, dass die Lebewesen sich selbst fortpflanzen konnten, wenn sie eine Seele in den Moment der Verschmelzung zwischen Männlichem und Weiblichem legte. Furux und Kalis waren beeindruckt von den neuen Geschöpfen auf ihrer Welt und baten sie noch weitere wundervolle Wesen auf der Welt zu schaffen. So ging Salara zu ihrem Bruder Inam und schuf mit ihm die Tiere. Doch wie viele Tiere sie auch schufen, Inam schien nie zufrieden und wollte immer weitere Wesen schaffen. So schenkte Salara ihm die Paan, welche den Fenrir in Intelligenz und Fertigkeiten ähnlich waren und so gab sich auch Inam zufrieden. Als Tuskr geboren wurde, baten Mutter und Vater Salara darum, ihm ebenfalls ein Geschenk zu machen und so ging sie daran die Timir und die Ahren zu schaffen und Furux und Kalis machten Tuskr zum Herren über diese Geschöpfe. Tuskr ging zu seiner Schwester Salara und bat sie um Hilfsmittel und Werkzeuge für seine Schützlinge, um ihnen das Leben auf Teronna zu erleichtern. Aber Salara wollte nicht einfach Gegenstände schaffen und darauf achten, dass diese erhalten blieben. So gab sie allen vier Völkern die Gabe ihre eigenen Fähigkeiten zu nutzen, um Hilfsmittel und Werkzeuge herzustellen und machte Tuskr zum Herren darüber. Nun schien Teronna vollkommen. Die Götterkinder waren zufrieden und erfreuten sich an der Schöpfung. Furux und Kalis wachten bei Tag und Nacht und die Zeit nahm ihren Lauf.
Doch schon bald schauten die Götter mit Sorge auf Teronna, denn sie mussten feststellen, dass Salaras Schöpfungen nicht für die Ewigkeit geschaffen waren. So wurde ihnen der Tod bewusst. Was genau das sein sollte, wussten sie noch nicht. Da sich die stolze Salara nicht dazu bereit erklärten wollte sich darum zu kümmern, was mit ihren Geschöpfen nach deren Ableben geschehen solle, schufen Vater und Mutter einen weiteren Sohn. Sie machten ihn zum Herren darüber, was mit den Wesen und ihren Seelen nach dem Leben geschehen solle. Basun, wie sie ihn nannten, war von bedrückender Gestalt und sehr zurückgezogen. Seine Aufgabe wurde es, die Transformation der Lebensenergie zu ergründen. Aus dieser Zeit stammen die Geister Teronnas, da sich die Seelen vor Basun verstecken konnten, bevor er die Wiedergeburt ersann.

Weiterhin erzählt man sich, dass nach unzähligen Zyklen und einem scheinbar ewig währenden Frieden auf Teronna ein neues Geschöpf im Raum entstand. Dieses Wesen materialisierte sich aus all der freien Lebensenergie auf Teronna, die Basun verpasst hatte zu transformieren - und durch die Atmosphäre wehte. Als Anisa sich selbst aus dieser freien Transzendenz gebar, sollte ein neuen Zeitalter anbrechen.   Weiterlesen in Die Spaltung der alten Welt.