Thermalantriebe

Thermalantriebe zählen zu den jüngeren Erfindungen der modernen Welt und basieren größtenteils auf der Nutzung von Seelensteinen. Sie werden für eine ganze Reihe von Gerätschaften als Antrieb genutzt, insbesondere jedoch für Züge, Thermalkutschen oder Luftschiffe, wobei sie auch Anwendung in den riesigen Fabrikgebäuden finden, die sich derzeit über die Metropolen von Uras verteilen. 

Historie

Der erste Thermalantrieb wurde 826 nBnZ. von Kayna Ilas entwickelt. Dieser erste Antrieb setzte bereits viele der heutzutage verwendeten Methoden um, jedoch war er sehr anfällig für Überhitzungen und besaß keine besonders große Lebensdauer. Mithilfe dieses Antriebs baute sie auch die erste Thermalkutsche, welche etwa die dreifachen Maße einer normalen Kutsche besaß, um Platz für den gewaltigen Antrieb zu bieten. Dieser war in der Rückseite der Kutsche verbaut und nahm mehr als die Hälfte des gesamten Raums ein. Die Thermalkutsche besaß einen Sitzplatz und wurde im gleichen Jahr von Kayna während eines Treffens der Visial Versammlung präsentiert. Das Gerät entwickelte sich schnell zu einem Kulturphänomen und sowohl Tasmeran als auch Asorat erwarben schnell die Lizenzen, um die Technologie weiterzuentwickeln. In Asorat wurden die Antriebe primär für den Betrieb von Fabriken genutzt und trugen maßgeblich zur Ermöglichung der Fleißrevolution bei.

Tasmeran dagegen begann die Antriebe insbesondere dahingehend zu verbessern, dass sie weniger Platz einnahmen, um sie als Antriebshilfen für ihre Luftschiffe und die gewaltigen Kampfmonturen zu nutzen, die an der Front eingesetzt wurden.

Funktionsweise

Die Thermalantriebe funktionieren auf Basis von Seelensteinen, insbesondere Hitze und Luft, beziehungsweise Gasgemischen. Das Gerät selbst besteht aus einem Zylinder, dessen Seiten mit Hitze-Seelensteinen verkleidet sind. Der Deckel besteht aus mehreren Seelensteinen, die ein Luft-Gasgemisch in den Zylinder einspeisen, sowie vier Kolben. Die Hitzeseelensteinen sorgen für eine Ausdehnung des Gemischs und setzen somit die vier Kolben an der Spitze in Bewegung, welche wiederum ein Rad betreiben, welches dann die angeschlossenen Gerätschaften in Gang setzt. 

Ursprüngliche Varianten des Objekts verfügten nur über eine kurze Lebenszeit von wenigen Minuten oder einer knappen Stunde, aufgrund des Verbrauchs sämtlicher Energie, die in den Seelensteinen gespeichert war. Moderne Varianten verfügen über Seelensteinadern, die mithilfe von Monturen an einen humanoiden Betreiber der Maschine angeschlossen werden. Dieser Prozess kann sowohl von ausgebildeten Befähigten als auch von gewöhnlichen Personen ausgeführt werden, was diese Betreiber schnell zu einem großen Berufsfeld machte. Die Adern ziehen Energie aus ihren Körpern, um die Seelensteine zu betreiben und somit aktiv zu halten, was die Lebensdauer der Maschinen immens erhöhte.

Ebenso wurden Dämmstoffe genutzt, mit denen die äußere Hülle des Zylinders eingekleidet wurde, um damit das Austreten von Hitze zu reduzieren und die Bedingungen rings um die Apparatur zu verbessern. Dennoch wurden nicht länger Holzverkleidungen, wie bei der ersten Thermalkutsche, verwendet, die nach kürzester Zeit Feuer fangen würden.