Discovery, Exploration
Reyna und Arthur begeben sich auf eine gesonderte Mission, um einer Spur von Nydia zu folgen. Diese führt sie auf eine Insel die scheinbar der Huldigung von Yogna gewidmet wurde und treffen dort auf einen alten Feind.
Am Morgen des 10ten werden Reyna und Arthur zu Rognas zitiert. Dieser berichtet ihnen, dass sie einigen der Spuren aus der vor Kurzem aufgedeckten Anlage von Lortan nachgegangen sind und hierbei auf ein eigentümliches Vorkommnis gestoßen sind. Unmittelbar vor ihrem Kampf in Utiam wurde auf Nydias Geheiß ein Luftschiff in den Westen von Kartus entsandt, wo es einige Bahnen über eine nicht auf Landkarten auftauchende Insel drehte und anschließend wieder kehrt machte. Sie sollen zu der entsprechenden Insel entsandt werden, um dort nach Spuren zu suchen.
Zunächst führt ihre Reise sie mittels einer Tür in die westlichen Ausläufer des südlichsten der sechs großen Nationen, wo sie in einem kleinen Fischereidorf mit einem Handelskutter übersetzen sollen. In der Stadt bemerken sie bereits einige Auffälligkeiten, zunächst einmal das unnatürlich hohe Vorkommen von Fischen, wodurch das gesamte Dorf ihren Unterhalt finanziert. Darüber hinaus bemerken sie Spuren der Salzgischt auf den Gesichtern der Bewohner, eine Krankheit die eigentlich mit einem unnatürlich hohen Salzaufkommen in nahen Gewässern assoziiert wird, welches hier eigentlich nicht vorhanden sein sollte.
Mit dem Schiff und einer kleinen Truppe von Gardisten setzen sie schließlich über und bewegen sich zu einer kleinen Insel vor der Küste, die von ihnen beliefert wird. Bereits beim Anlegen bemerken sie eigentümliche Spuren an der Klippe der Insel, vollkommen abgeflachte Hänge und Strukturen die beinahe an Schaubilder von gewaltigen Meereskreaturen erinnern. Reyna fliegt die Insel empor und wird freudestrahlend von einem kleinen Mädchen begrüßt, welches noch nie zuvor eine Faerie sah. Sie liefert ein kurzes Schauspiel für die Kleine, woraufhin ein älterer und verwilderter Herr ihr dafür dankt und anmerkt, die Kleine würde diesen Moment gewiss nie vergessen. Aus diesem Grund spricht der Mann auch eine Warnung aus.
Die Richtung in welche sie weiterfahren wollen sei über alle Maßen gefährlich. Seltsame Stürme aus Salz haben einst ihn und die Besatzung seines Schiffes über Bord geworfen, wobei dies ihn ein Bein gekostet hat. Darüber hinaus sah er damals im Wasser eine Kreatur von nahezu endlosen Ausmaßen, einen Kraken der auf den Tiefen des Ozeans schlummern sollte. Gefasst sich absolut allem in den Weg zu stellen, kehrt Reyna zu ihrem Schiff zurück, mit welchem sie die Weiterfahrt antreten.
Kaum entfernen sie sich von der Insel bemerken sie feine Fäden beziehungsweise weißliche Wolken im Wasser um sie herum. Je weiter sie auf den offenen Ozean fahren, desto dichter und häufiger werden die kleinen Gebilde und sie bemerken einen salzigen Geschmack, der die Luft zu benetzen scheint. Tatsächlich dauert es nicht lange bis einer der angekündigten Salzstürme aufzieht, nachdem sie in der Ferne eine ebenso sonderbare Nebelbank bemerken. Mit unglaublicher Windgeschwindigkeit bewegen sich die Salzkörner schnell genug um die Haut der Besatzung aufzureißen. Reyna tritt an die Front des Schiffes und beschwört einen Wall aus Lianen, welcher die Gefahr für den Augenblick eindämmt.
Gleichzeitig bemerken sie allerdings etwas das mit gewaltiger Kraft von unten gegen ihr Schiff drückt und Arthur bemerkt einen Tentakel, der an der Unterseite ihres Schiffes vorbeigleitet. Er streckt seinen Geist aus und blickt Unterwasser in das schier endlose Antlitz einer Kreatur, die in der Tiefe unter ihnen lauert. Als er jedoch nach dem Bewusstsein sucht, scheint dieses noch tiefer zu liegen, außerhalb seiner Reichweite.
Ein weiteres Mal wird das Schiff von vorne getroffen und Reyna sprintet hinab, um das Leck zu verschließen. Dabei bemerkt sie die eigentümliche Position des Durchschlags, welcher wirkt als wäre er nicht aus der Tiefe, sondern aus Richtung der Nebelbank gekommen. Arthur versucht das Bewusstsein der Kreatur in der Tiefe zu beruhigen, scheitert jedoch an seinem ersten Versuch. Reyna kehrt an Bord zurück und verstärkt den Rankenwall, welcher droht durchbrochen zu werden. Sie realisiert, dass sie sich dem Ziel näheren und sie bemerkt eine Art Geschoss im Wasser, welches sie knapp verfehlt. Gleichzeitig realisiert Arthur, dass sie es keinesfalls mit einem Kraken zu tun haben, sondern mit einer Art kleinem Oktopus, welcher die gewaltige Illusion erzeugt, sowie einer Kreatur, welcher von der Nebelbank aus auf sie schießt.
Arthur gelingt es schließlich in den Geist des Ziels einzudringen und ihn zu zwingen die Illusion aufzuheben. Gleichzeitig trifft ein weiteres Geschoss das Schiff, allerdings zu spät bevor sie die Nebelbank erreichen und ruckartig auf einer Sandbank auflaufen. Das Schiff wird von scharfen Felsen auseinandergerissen während Arthur und Reyna an den Strand geworfen werden. Die übrigen Gardisten werden ebenfalls verteilt und es dauert eine Weile bevor alle sich aufraffen und die Situation erfassen können. Sie haben innerhalb der Nebelbank eine versteckte Insel erreicht an deren seichten Gewässern sie eine weitere Oktopusartige Kreatur bemerken, die Arthur nun als Yirigothen identifiziert, die Diener von Yogna.
Der Großteil der Gardisten bleibt bei dem zerstörten Schiff zurück während Reyna und Arthur sich gemeinsam mit einem hochrangigen Mitglieder der Brigade zu dem Berg im Zentrum der Insel begibt. Kaum betritt Arthur dieses jedoch beginnt sich das gewaltige Eingangsportal zu schließen, woraufhin ihr Begleiter Reyna packt und ebenfalls ins Innere zieht. Sie dankt ihm und sie betrachten die neue Umgebung. Der Boden besteht aus grauem Sand und das hohle Innere des Berges wird von gewaltigen schwarzen Monolithen gestützt, die scheinbar aus dem Boden wachsen.
Im Zentrum der Kammer findet sich eine Art Schrein mit einer hohen Schale in welcher zwei tote Fische liegen aus welchen scheinbar eine endlose Menge des grauen Sandes fließt. Innerhalb der sandigen Landschaft erblicken sie Spuren von schweren Stiefeln, die sich hineingegraben haben, ebenso wie tiefe Spuren, welche aussehen als habe jemand mit einem Gefäß den Sand abgefüllt. Arthur nimmt sowohl von dem Sand als auch von den erstaunlich weichen Monolithen eine Probe mit sich, bevor er und Reyna einen weiteren Gast bemerken. An der Decke über ihnen, tief in die Dunkelheit gedrückt erspähen sie eine Art mechanische Spinne.
Mit einem gezielten Schuss entfernen sie die Kreatur von der Decke und nehmen sie an sich. Sie wurde scheinbar durch modernste Mechanik geschaffen und ist über und über mit Seelensteinen versehen, welche Ton und Bild aufzeichnen und scheinbar zum Sondieren der Höhle genutzt wurden. Sie übergeben die Kreatur an den Hauptmann der Gardisten, um sich weiter umzusehen, stoßen hierbei allerdings auf keine weiteren Hinweise, bevor sie sich umdrehen und ihren Fehler bemerken.
In den Händen ihres Verbündeten ist die Kreatur scheinbar zu Staub zerfallen, auf seine einzelnen Teile runtergebrochen, die Seelensteine scheinen allerdings noch intakt. Mit einem Seufzer lüftet er sein Visier und offenbart sich als Barin Mascavone, einen weiteren "Sohn" von Litheus. Er offenbart ihnen ein wenig über die Hintergründe ihrer Mission. Kurz vor der Schlacht in Ishkamm verlangte Nydia von ihm die Produktion dieser mechanischen Spinneneinheit, versehen mit modernster Spionagetechnik. Er kam ihrem Wunsch nach, erfuhr jedoch nie wofür sie genutzt wurde. Nach Lortans Niederlage und dem Sturz der Luwens bedeutete dieses Objekt aufgrund seiner Komplexität einen vollständigen Beweis für seine Beteiligung an den Taten der Luwens. Als also Nachrichten über Nydias Ausflug bekannt wurde, bahnte er sich einen Weg in die Brigade und nutzte dieses Gelegenheit um das Objekt in seine Finger zu bekommen.
Trotz Reynas und Arthurs Zorn darüber erneut von ihm aufs Kreuz gelegt worden zu sein, überreicht er ihnen friedlich die Seelensteine. Seinen Aussagen zufolge habe sich die aktuelle Situation gewandelt. Seine jüngsten Untersuchungen legen nahe, dass Arteros keinesfalls vollkommen unsterblich sei und es müsse einen Weg geben ihn zu vernichten allerdings würde dies auch bedeuten, er habe kein Interesse an seiner Unsterblichkeit mehr. Darüber hinaus sieht er Yogna ebenso sehr als eine Bedrohung wie die Überlebenden es tun und er gibt an aus ihrem letzten Konflikt gelernt zu haben. In einem Kampf sollte er stets auf die Gruppe um Arthur und Mauro setzen, weshalb er sich entscheidet sein Vertrauen in sie zu setzen. Er händigt ihnen neben den Seelensteinen noch den Mantel des Schweigens aus, einen weiteren der uralten Schätze.
In diesem Sinne gelingt es ihnen ihre ehemalige Partnerschaft zu erneuern, unter dem Ziel Yogna und im Anschluss Arteros aufzuhalten. Hierfür planen sie keine umfassende Kooperation, sondern stattdessen die gegenseitige Versorgung mit Informationen und Mitteln. Mit dieser zweifelhaften Partnerschaft verbirgt er sich wieder unter seinem Visier und sie kehren zu den übrigen Gardisten zurück, bevor sie sich mittels der Schatulle zurück nach Brixtes begeben.