Yanseis Fluch

5. Tiamamont 911 nBnZ.

In Yansei entschlüsseln sich die Geheimnisse hinter den Geschehnissen und Arthur, Roku, Reyna und Caipos sehen sich erneut mit den Kindern Zevelius konfrontiert. Im gleichen Atemzug machen sie allerdings auch Bekanntschaft mit einem Mann, der zumindest einem von ihnen nach dem Leben trachtet.


Roku erwacht vor den Toren der Stadt, scheinbar im letzten Moment gerettet vor seinem Schicksal als Opfergabe. Die Stadt scheint in ihren Zustand als Geisterstadt zurückgekehrt zu sein, allerdings wurden auch Arthur, Reyna und Caipos mit Anbruch eines neuen Tages aus der Stadt geschleudert. Selbst die Wirkung des Nervengifts auf Roku scheint ruckartig nachgelassen zu haben.

Im anbrechenden Tageslicht planen sie erneut die Stadt zu durchsuchen, als sie jedoch diesmal über die Stadtgrenze treten, werden sie nicht in die eigentümliche Version gezogen, sondern betreten Yansei als Geisterstadt. Hierbei sind sie jedoch konstant vom Geruch von frischem Brot, Süßwaren, Obst und Fleisch umgeben. Beim erneuten Umsehen bemerken Caipos und Arthur Bewegungen im nahen Feld, kurzes Rascheln im Getreide und dergleichen mehr. Sie versuchen die Bewegungen nachzuverfolgen und erkennen einige Muster. Die Auslöser des Raschelns scheinen unterschiedlich in Größe und Form zu sein. Stellt man sich in ihren Weg, spürt man eine kurze Kälte als würde eine Art Geist den eigenen Körper durchqueren, allerdings kann Arthur trotz seiner Kräfte kein solches Wesen bemerken.

Caipos wird in der Situation von Arteros beiseite genommen, welcher dringend mit ihm Sprechen will. Er erklärt es gäbe einen Weg um Rognas Plan zu folgen, ohne Siiras Gesundheit hierbei zu riskieren und da es um den Kampf gegen einen Namenlosen ginge, sei er bereit zu helfen. Hierfür benötigt er allerdings Caipos Zusage ihm innerhalb der nächsten Wochen drei Mal die Möglichkeit zu geben, seinen Körper kurzfristig zu übernehmen, da Gefahren auf Caipos Freunde warten und er sie beschützen will. Etwas widerwillig erklärt sich Caipos einverstanden.

Roku untersucht noch einmal den Pfahl im Zentrum der Stadt, welcher diesmal jedoch vollkommen abgebrannt wirkt. Mehrere Schichten aus Ruß und Brandspuren bedecken das Objekt. Am Fuß des Pfahls findet er einen Haufen Asche, welcher scheinbar vom Wind unberührt bleibt. Reyna dagegen folgt den Gerüchen die sie umgeben und stößt hierbei in einem der Wohnhäuser auf einen frisch gebackenen, warmen Laib Brot und etwas Suppe. Selbst der Ofen in dem Haus scheint gefüllt zu sein. All die Kost schmeckt außerordentlich fantastisch.

Im selbigen Haus entdeckt Reyna ein Pentagramm über dem Türrahmen, was Roku dazu bringt, seine willkürlich bezogene Position, wie ein Falke hockend auf dem Pfahl, aufzugeben und stattdessen das Haus niederzubrennen. Arthur und Caipos sind dagegen weiterhin mit dem Feld befasst, weshalb sie lediglich von Reyna erfahren, sie habe sich dem Hügel genähert und das Schaubild eines Teufels über dem geheimen Eingang als Velcebor ausgemacht, der Brut der Völlerei, welchen sie aus den Büchern von Wegtal kannte.

Kaum betätigt sie den geheimen Schalter, tut sich eine Treppe auf, welche hinab in die Tiefen führt. Die Gruppe vereint sich oberhalb der Treppe erneut und aus vollkommen unerfindlichen Gründen zündet jeder von ihnen eine Fähigkeit, um Licht zu erzeugen, ausgenommen Arthur, der ebenso unnötigerweise versucht seine Umgebung durch die Sinne eines Verbündeten einzusehen. Mit diesem Blödsinn befasst, folgen sie der Treppe bis zum Boden und finden eine gewaltige Kammer vor, mit einer Art Opferschrein in der Mitte. In diesen ist ein Pentagramm eingraviert, dessen fünf Ecken eigentlich glühen sollten, von denen jedoch eine erloschen ist. Sie bemerken, dass wenn sie das Muster über die Stadt legen würden, jenes fehlende Leuchten exakt auf das von Roku niedergebrannte Haus passen würde.

Genau in diesem Augenblick bemerken sie Schritte, welche von oben die Treppe herunterkommen. Sie löschen das Licht, woraufhin eine Stimme jedoch anmerkt, zu wissen sie seien da, immerhin habe er das Licht sehen können. Mit gehobenen Händen erscheint ein groß gewachsener Mann, der sich als Rezio vorstellt. Er erklärt ein Austreiber zu sein, ein Meister darin Flüche zu beseitigen und er sei angeheuert worden, um den Fluch in Yansei loszuwerden. Da sie nichts von einem Fluch wissen, erkundigen sie sich ob seines Auftraggebers, allerdings weiß auch Rezio nicht viel außer es sei hier zu verschwundenen Personen und einigen Unstimmigkeiten gekommen.

Mit dem Opferschrein vor sich, ist er sich umso sicherer, es hier mit einer Art Fluch zu tun zu haben. Er erklärt ihnen die groben Grundlagen, welche Regeln für Flüche gelten. Sie werden grundsätzlich als Strafe auferlegt und können durch Wiedergutmachung wieder entfernt werden. Hierbei muss die Wiedergutmachung den angerichteten Schaden aufwiegen. Weiterhin können Flüche zwar im Nachhinein verändert werden, allerdings sei davon abzusehen, da sich Flüche hierbei zumeist noch verstärken und komplexer werden.

Aufgrund ihrer bisherigen Informationen suchen sie die Stadt nach weiteren Pentagrammen ab und stoßen hierbei in vier weiteren Häusern an den entsprechenden Stellen auf die entsprechenden Symbole. Hierbei bemerkt Rezio das niedergebrannte Haus und wundert sich darüber, wobei die Gruppe ihn zu verwirren beginnt, indem sie das Ganze Arthur in die Schuhe schieben und ihn als irren Brandstifter deklarieren. Nach einer ausufernden Debatte gibt Roku schließlich zu, er habe das Haus niedergebrannt, bevor er die anderen dazu anstachelt weiterhin seiner Vorgehensweise zu folgen.

Arthur und Reyna begnügen sich zwar damit die Pentagramme zu zerstören, der Rest der Gruppe gibt sich allerdings ihrem Wahn hin und sie setzen einige weitere der Häuser in Brand. Sie kehren in die unterirdische Höhle zurück und betrachten erneut den Altar, wobei dieser von tiefen Rissen durchzogen ist und sich ein weiteres Leuchten auf seiner Oberfläche offenbart hat. Kaum berühren sie dieses, wird ihre gesamte Umgebung in Finsternis gehüllt und rotiert um sie herum. Nach einigen Schwindel erregenden und den Magen umkehrenden Momenten landen sie erneut auf dem Boden der Halle, die jedoch eigentümlich verzerrt wirkt, als würden die Proportionen des gesamten Raums zu sich selbst nicht stimmen.

Als sich ihr Blick an die neue Umgebung gewöhnt, entdecken sie eine Kreatur in der hinteren Ecke des Raums, eine gewaltige Ansammlung von Fleisch und Dampf, ähnlich einem gewaltigen von Blasen überwachsenen Wurm. Um ihn herum versammeln sich mehrere Personen, die die Gruppe scheinbar nicht bemerken und große Brocken aus dem Wesen herausschneiden, bevor diese sich nach und nach regenerieren. Sie nehmen die Stücke mit sich und tragen sie die Treppe hinauf. Rezio übergibt sich beinahe während die Mitglieder der Arkanbrigade ihre Fassung wahren. Sie erkennen die Gestalt der Kreatur aus einigen der Aufzeichnungen von Zevelius in Wegtal. Seinen Aufzeichnungen zufolge und den Worten der Bewohner glaubend, erkennen sie in der Kreatur Velcebor, einen der Teufel.

Kaum oben angekommen finden sie die Stadt gänzlich verändert vor. Die Bewohner der Stadt, die sie am Abend zuvor noch auf dem Fest sahen, bewegen sich nun in Lumpen gekleidet umher, backen Brot und kochen verschiedenste Gerichte. Einige von ihnen werden dagegen auf der Weide als Vieh umhergetrieben, hierbei werden sie gemolken oder sogar in Schlachtereien geführt und zu Nahrung verarbeitet. Rezio, zwar immer noch etwas überfordert von den Eindrücken, erkennt eindeutig den Zustand dieser Zerrwelt als Strafe des Fluchs.

Die Gruppe begibt sich in Richtung des Pfahls, an welchem sie in der ersten Vision eine Frau haben verbrennen sehen und können den Bereich diesmal wieder betreten, wobei sie die Frau an dem Pfahl erkennen. Sie steht in Flammen und scheint dauerhaft zu verbrennen, trägt jedoch ein breites Grinsen auf den, von einer emporkommenden Hand zerrissenen, Lippen. Sie tragen die Informationen zusammen und Rezio erklärt was genau die Wirkung eines Todesfluchs ist. Ein Fluch, gesprochen beim Ableben einer Person, welche sich an ein relevantes Objekt knüpft. Man könne zwar versuchen das entsprechende Objekt, wie sie denken den Pfahl, zu zerstören, sollte dies allerdings scheitern, so könnte sich das Aufheben des Fluchs deutlich erschweren.

Anstatt sich also der Zerstörung zu widmen, bringt Rezio Roku die notwendigen Sigillen bei, um einen Fluch aufzulösen. Er wendet die neu gewonnene Fähigkeit an und es gelingt ihm den Todesfluch aufzulösen. Augenblicklich kehrt die Stadt in ihren ursprünglichen Zustand mit, gefüllt von all den Dorfbewohnern, die, wie sie jetzt wissen, Durchreisende geopfert haben, um von Velcebor mit guten Ernten gesegnet zu werden. Kaum kehren sie jedoch zurück, sehen sie sich mit einer neuen Gefahr konfrontiert. Sie sprechen mit den Bewohnern, welche widerspenstig offenbaren Durchreisende an Velcebor geopfert zu haben, damit er ihre Ernten segnet, nur um vom Todesfluch einer Hexe getroffen zu werden, die sie in dieser Zerrwelt dazu zwang Nahrung und Verpflegung für die Durchreisenden zu erschaffen. Genau in diesem Augenblick wird der Schädel eines Bewohners von einem Schwert durchtrennt und Rezio beginnt wie im Wahn die Bewohner umzubringen.

Zeitgleich übernimmt Arteros die Kontrolle über Caipos und reißt Roku zu Boden, damit ihn eine Patrone verfehlt, die sonst seinen Hals durchschlagen hätte. Eine ihnen unbekannte Person beginnt sie anzugreifen. Mittels Magie kontrolliert er scheinbar Gravitation und beginnt sie umherzuziehen. Hierbei zieht er sich zwischendurch zurück und scheint mit ihnen verhandeln zu wollen, wobei er behauptet lediglich einen ihrer Köpfe zu brauchen, damit er sie in Ruhe lässt. Gleichzeitig offenbart sich Rezio als eines der Kinder Zevelius und beginnt damit die Bewohner der Stadt abzuschlachten. Die Mitglieder der Arkanbrigade versuchen zwar ihn aufzuhalten, allerdings hält sie der mysteriöse Feind derart in Schach, dass es ihnen nicht möglich ist einzugreifen.

Nach und nach gelingt es ihnen seine Defensive zu zerbrechen, allerdings ist zu diesem Zeitpunkt beinahe der Großteil des Dorfes durch Rezio abgeschlachtet worden, der voller Freude die Botschaft von Merpheos verbreitet und die sündhaften Diener von Velcebor schlachtet. Der Attentäter nutzt schließlich seine eigene Gravitationsmagie gegen sich selbst und lässt sich von ihr in unglaublicher Geschwindigkeit in die Ferne ziehen und entkommt einer Niederlage.

Sofort wenden sich die Mitglieder der Überlebenden gegen Rezio und zwingen ihn zu Boden, allerdings fliehen nur noch wenige verbliebene Bewohner von Yansei aus der Stadt. Der Gardist der Arkanbrigade, der die Aufregung mitbekommen hat, erscheint und öffnet eine Tür zu ihrer Basis. Sie ziehen Rezio hindurch, wobei sich Caipos allerdings zurückfallen lässt während Arteros auf ihn einredet. Er betrachtet die fliehenden zwölf Personen und merkt an, ihre Auslöschung könne genug Energie bereitstellen, um Krobat aufzuwecken. Caipos geht eine Sekunde dem Gedanken nach, ob Unschuldige unter ihnen sein könnten, kommt jedoch zum Schluss, sie alle seien, bis auf die Kinder, Schuld am Leid der Reisenden, weshalb er Arteros die Kontrolle überträgt.

Roku bemerkt innerhalb der Brigade, dass etwas nicht stimmt und kehrt durch die Tür zurück, grade rechtzeitig, um zu sehen wie Caipos, gehüllt in die Libellengestalt seiner Aura die flüchtenden Bewohner erreicht. Mit präzisen Angriffen schlachtet er sie der Reihe nach ab, wobei er lediglich die Kinder verschont und hierbei den Siphon mit ihren Seelen füttert. Mit atemberaubender Geschwindigkeit kehrt Arteros an Rokus Seite zurück, schenkt ihm ein breites Grinsen und gibt zu sich bald auf ihr erstes wahrhaftiges Treffen zu freuen, bevor er die Kontrolle wieder an Caipos übergibt, der den Blick senkt und an ihm vorbeihastet.

In der Arkanbrigade wird die Gruppe von Rognas konfrontiert, der sie zusammenschreit und verlangt zu erfahren, wie es sein könne, dass Leute mit ihren Fähigkeiten und Kapazitäten daran scheitern zwei Feinde gleichzeitig aufzuhalten. Seine Laune bessert sich erst ein wenig als Caipos doch zustimmt durch Siira einen Blick auf Yogna zu erhaschen, wobei er hierfür Arthurs Hilfe verlangt.

Sofort machen sie sich auf den Weg. Caipos nutzt seine Aura um Siiras Persönlichkeit zu isolieren und zu beschützen, während Arthur mittels Geistesenergie in den Geist der jungen Frau eindringt. Er dringt durch einige Erinnerungen, bevor schließlich Yogna auftaucht. Er setzt seinen Weg weiter fort und sieht Yognas Pfad, das Reich in welchem die Kreatur versiegelt ist. Informationen beginnen auf ihn einzudringen während er die Hohepriester sieht, welche unter dem Fleischball am Himmel stehen und zu ihm beten.

Arthur erfährt von den beiden Ritualen, die genutzt werden können, um Yogna zu befreien: Der Ritus von Cthor und der Ritus von Shub-era. Beide müssen verhindert werden, um die Wiederkehr der Kreatur zu verhindern. Hierbei sieht Arthur die drei Punkte, die für das Ritual von Shub-era notwendig sind, sowie neue Informationen über die verschiedenen Seiten der Schriften. Der Ritus von Cthor scheint dagegen in der Varaam-Weite stattzufinden. Er kehrt in seinen Körper zurück und berichtet von seinen Informationen, wobei der Plan geschmiedet wird Mauro und seine Begleiter dazu anzuregen den Ritus von Cthor aufzuhalten.

Arthur und einige weitere Orakel der Arkanbrigade sorgen für eine gewaltige Ansammlung von Geistesenergie und verfassen mit dieser eine Nachricht die sie an Mauro schicken, der Wunsch sich in zwei Tagen in einem kleinen Dorf entlang der Breiße zu treffen.

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