Caipos Dhuren

Caipos Dhuren (*08.10.888 nBnZ.), meist nur Cai genannt, ist ein Mensch aus Vilderstan, welcher durch ungeklärte Einwirkungen in die arkane Realität gezogen wurde. Hier traf er auf Edoras und wurde seither in dessen Abenteuer verwickelt.

Junge Jahre

Caipos wurde als Sohn von Vilios und Narra Dhuren geboren. Als drittes Kind wuchs sie mit einem älteren Bruder und einer älteren Schwester auf. Obwohl sie kein riesiges Interesse am Gewerbe ihrer Eltern hatte, wurde sie bereits früh in den Grundlagen ihres Handels mit wertgeringen Textilien und Stoffen unterwiesen. Von ihren Eltern lernte sie auch lesen, schreiben und rechnen. Mit der Historie ihrer Eltern, die beide ebenfalls aus alten Handelsfamilien stammten, ging ein gewisses Streben nach verbessertem Status einher. So stand die zukünftige Verheiratung der Kinder und auch das Wahren der gesellschaftlichen Standes im Fokus. Als Caipos vier Jahre alt war, wurde sein jüngerer Bruder Ewin geboren, der für ihn wahnsinnig wichtig wurde und zu einem essenziellen Pfeiler seines eigenen Lebens.

Jugend

Mit steigendem Alter wuchs die Verbindung zwischen Ewin und Caipos weiter an, während er zu Necul, seinem älteren Bruder, nie ein wirklich inniges Verhältnis aufbauen konnte. Siira und Caipos dagegen standen sich nah, ihre Verbindung reichte jedoch nie an die von Ewin und Caipos heran. Mit steigendem Alter aller Kinder veränderten sich ihre Perspektiven deutlich. Necul zeigte bereits in jungen Jahren eine große Bereitschaft an der Verbesserung des Familienstandes zu arbeiten und akzeptierte die Verlobung mit Mura Aris, einem Mädchen aus Sarkan, die ebenfalls einer langen Historie von Händlern entstammte.

Siira dagegen zeigte eine stetig wachsende Sehnsucht nach der Ferne und dem Ausbruch aus den familiären Verhältnissen, die sie jedoch vor ihren Eltern geheim hielt. Necul dagegen wandte sich zusehends weiter von der eigenen Familie und auch von Caipos ab, zeigte wenig Interesse am Handel mit Textilwaren, dafür jedoch Begeisterung für das Handwerk der Bastler.

Mit wachsendem Alter bemerkte Caipos das seltsame Verhalten von Siira, die sich regelmäßig heimlich von ihrem Grundstück entfernte und scheinbar irgendeinen Ort im Dorf aufsuchte. Eines Tages folgte Cai ihr und fand heraus, dass sie sich im Geheimen mit Simura Masiedjek traf, einer Art von Kräuterhexe, die in ihrer Gemeinde zwar akzeptiert, aber argwöhnisch betrachtet wurde. Eine ganze Reihe von abartigen Kräften und Eigenschaften wurden ihr nachgesagt, aber nie wirklich bewiesen. Angeblich wurden Kreaturen auf ihrem Grundstück gesichtet, deformierte Wesen, die für sie arbeiteten. Im Dorf gab es Versuche zu beweisen, es würde sich hierbei um Homunkuli handeln, deren Schöpfung eine verbotene Praktik darstellen würde, was jedoch nie gelang.

Lehre bei Simura

Nachdem sie entdeckt hatte, was Siira heimlich tat, gelang es auch Cai Simura zu überzeugen, ihn in ihre Lehre aufzunehmen. Von der Frau erlernte der junge Mann die Kunst der Alchemisten. Er genoss diese fremde, aufregende Welt der Energetik, die so weit vom gewöhnlichen Alltag ihrer Familie entfernt war. Simura war es auch, die die Aneignung an Caipos vollzog und ihm somit energetische Kräfte, genauer gesagt die Kräfte der Aurarer verlieh. Obwohl Caipos auch diese Grundlagen lernte, zeigte er deutlich weniger Talent und auch Begeisterung für diese Fähigkeiten, im Vergleich zur Alchemie.

Caipos lernte an der Seite von Siira, wobei er stets das Gefühl hatte, er würde nicht die gleiche Lehre durchlaufen. Siira lernte ebenfalls die Künste der Alchemie, aber scheinbar eher nebenbei, während Simura ihr in anderen Räumen des überraschend großen und untertunnelten Anwesen andere Dinge beibrachte.

Die letzten Jahre

Als Caipos sich ihrem 21ten Geburtstag annäherte, verlobte sich Ewin mit Curia Girun, der Tochter einer Bastlerfamilie aus Vilderstan. Fortan distanzierte er sich weiter von der eigenen Familie, eingeschlossen Cai, und verbrachte den Großteil seiner Zeit bei den Giruns. Ihre Eltern akzeptierten dies, da die Verbindung beider Familie eine deutliche Statusverbesserung bedeuten würde. Necul unterdes heiratete Muka, die fortan bei ihrem Textilgewerbe aushalf und bei ihrer Familie einzog. Der größte Umbruch kam jedoch mit der Flucht von Siira.

Bereits einige Tage zuvor fand Caipos ausgefeilte Pläne in Siiras Eigentümern, sowie angesammelte Geldsummen, um sich wohl eine ganze Weile über Wasser halten zu können. Hier stieß sie auch erstmals auf den Namen Enya Sarros. Cai glaubte jedoch nicht, dass Siira diesen Plan allzu bald umsetzen würde und insgeheim hoffte sie auch, seine Schwester würde ihn noch irgendwie selbst in diese Pläne einweihen und mitnehmen. Als der Tag von Siiras Flucht kam war Cai ebenso entsetzt davon wie ihre restliche Familie, die einen Unfall oder andere schreckliche Umstände vermutete. Ein kleines Vermögen floss in die Beauftragung einzelner Abenteurer, doch keiner konnte Ergebnisse vorweisen.

Das eigene Verschwinden

Am 14.02.910 nBnZ. befand sich Cai grade auf dem Rückweg von einem Treffen mit Simura, in der Hoffnung sie hätte vielleicht etwas von Siira gehört als ein eigentümlicher Sog nach ihm zu greifen schien. Er spürte wie sein Körper von der ominösen Kraft zu sich gezerrt wurde und schließlich schien sie aus der Welt selbst herausgerissen zu werden. Eine kurze Zeit später erwachte sie, bedeckt von leichten Kratzern und Wunden, in einem Lazarett, an ihrer Seite ein Zwerg, der vor Kurzem seinen rechten Arm verloren hatte, welcher in diesem Augenblick wieder angenäht wurde.

Persönlichkeit

Cai ist eine eher ruhige und zurückhaltende Persönlichkeit. Weder drängt er sich besonders gerne in den Vordergrund, noch scheint er es besonders zu mögen, in diesen gerückt zu werden. Ebenso lehnt Cai Gewalt in großen Bereichen ab und greift nur zu ihr, wenn die Situation keine Alternative zulässt. Seit seiner Verbindung mit dem Blutraubdolch hat dies zu einiger Zerrissenheit geführt. So konnte Cai nur zusehen, während sein Körper grausame Taten verrichtete. Bei Zeiten sorgte dies für einen fast schon apathischen Zustand. Cai erwartet eine gewisse Ehrlichkeit und Offenheit von seinen Verbündeten, weißt sie allerdings nicht zurück, wenn sie über etwas nicht sprechen wollen. Mit dem mangelnden Willen im Mittelpunkt stehen zu wollen, geht ein gewisse Unentschlossenheit und das Mangeln großer Qualitäten als Anführer einher. Gleichzeitig besitzt Cai umfassendes Wissen und Interessen an der Alchemie, wodurch auf einen einigermaßen logischen Verstand schließen lässt. Aus scheinbar unerkennbaren Gründen mischt sich gelegentlich eine gewisse Morbidität unter Cais generelle Attitüde. So schreckte er nicht davon zurück die Leiche eines Vaters und seiner Tochter von ihrer Habe und Kleidung zu befreien oder gab an, den unschuldigen Schamanen eines eingeborenen Volkes umbringen zu wollen.

Anders als viele anderen Menschen zeigt Cai keinerlei Ablehnung gegenüber anderen Mitgliedern der intelligenten Völker, insbesondere auch nicht gegenüber den etwas abseits stehenden Arten. So beteiligte er sich nicht am Ausheben eines Goblinlagers, das Wigershafen belagert hatte, sondern rettete einem jungen Goblin stattdessen das Leben und zieht ihn seither selbst auf.

Aussehen

Cai besitzt eine schmächtige und unscheinbare Statur. Zumeist kleidet er sich in unscheinbare einfache Kleidung, die noch seiner Zeit als gewöhnlicher Arbeiter entspricht. Mittlerweile haben sich einzelne Aspekte seiner Zeit als Abenteurer darunter gemischt. So trägt er zumeist mindestens eine Waffe bei sich. Verschiedene Einflüsse der Alchemisten mischen sich unter sein typisches Erscheinungsbild. Kleinere Verbrennungen und Spuren energetischer Einwirkung kleiden seine Finger und Hände, angerichtet durch die Verwendungen der alchemistischen Konstrukte.

Fähigkeiten und Schwächen

Durch seine Ausbildung bei Simura besitzt Cai sowohl die Fähigkeiten der Alchemisten als auch einige Kräfte der Aurarer. Obwohl theoretisch möglich hat Cai die Vereinigung dieser beiden Möglichkeiten nicht besonders weit erlernt, sondern betrachtet sie eher als getrennte Kräfte. Seine alchemistischen Begabungen sind hierbei beachtlich während seine Aurakräfte eher in den Hintergrund rücken. Cai größte Schwächen liegen wohl in seiner körperlichen Schwäche und seinen geringen Führungskompetenzen.

Zitate

Zu Edoras - "Den würde sogar ich gerne umbringen."
Zu Krobat - "Ich bewundere nur auch gerne die Schiffsarchitektur."
Geboren: 08.10.888 nBnZ.

  Geburtsort: Vilderstan (Kernwald)

Rasse: Mensch

Status: Lebendig

Organisation:
Das Mentalduo
Die glorreichen Zwölf

Profession:
Alchemist

Aliase:
Enya Sarros (von sich selbst)

Familie:
Vilios Dhuren (Vater)
Narra Dhuren (Mutter)
Ewin Dhuren (Bruder)
Nercul Dhuren (Bruder)
Siira Dhuren (Schwester)

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