132. Die Wächterin von Progvis
General Summary
3. Tag der 2. Woche
Elisheva war also verschwunden. Die Nebelungen wollten ihr nicht direkt auch durch die Wand folgen. Glücklicherweise bekamen sie kurz danach eine Nachricht von Elisheva, der es wohl gut genug ging, dass sie den Ort erkunden wollte, an dem sie sich nun befand. Erst nach einer geschlagenen Viertelstunde bat sie Briwyn dazu, sie zurückzuholen. Durch das Tor, das er dann öffnete, sahen die anderen Nebelungen ein Land unter schwarzem Himmel aus Asche und toten Bäumen. Elisheva konnte durch das Tor in Sicherheit gezogen werden. Glücklich darüber, wieder vollzählig zu sein, erkundeten sie dann die andere Richtung des Ganges und fanden am Ende der langen Treppe einen viereckigen Schacht, der in die dunkle Tiefe führte. Briwyn und Sìol als Fledermaus erkundeten die Dunkelheit unter ihnen. Sie fanden heraus, dass sich weit am Ende des Schachtes eine ziemlich große Höhle befand, die auch vollständig dunkel war. Sìol erkundete sie noch ein wenig weiter und fand einen großen Goldhaufen, der einen eher kleinen Teil der Höhle ausmachte. Mit diesen Erkenntnissen kehrten sie wieder nach oben zurück. Schließlich warf Salyvia noch einen leuchtenden Stein nach unten, der aus irgendeinem Grund erlosch bevor er den Boden erreicht hatte. Die Nebelungen überlegten noch kurz, ob es den Aufwand wert wäre, das Gold zu bergen, entschieden sich aber dagegen. Dann kehrten sie wieder an die Oberfläche zurück und verließen den Turm. In sicherem Abstand legten sie sich schlafen.
4. Tag der 2. Woche
Salyvia erwachte und fand ein altbekanntes und verhasstes Buch unter ihrem Kopfkissen: Das Buch T'vir. Sie berichtete den anderen davon und sagte auch, dass das Buch sie dazu bringen wollte, den Namen T'vir auszusprechen. Als sie es in ihre Tasche stecken wollte, hatte sie ein seltsam gutes Gefühl darüber, daher gab sie es Briwyn zur Verwahrung. Danach setzten sie ihren Weg nach Westen fort und wurden von Sìol erneut in Wolken verwandelt. Dabei kamen sie an einer Ansammlung alter Türme und Höhlen auf einem Berg vorbei, ignorierten diese aber weitestgehend. Bei einer Rast entdeckten sie einen Baum, der nicht wirklich ein Baum war und wohl ahnungslosen Wesen auflauerte. Glücklicherweise waren die Nebelungen alles andere als ahnungslos.
5. Tag der 2. Woche
An diesem Tag erreichten die Nebelungen die felsige östliche Mark des Landes Progvis. Das wussten sie allerdings noch nicht sofort, aber sie konnten in der Ferne eine Ortschaft sehen. Bevor sie die allerdings erreichen konnten, sahen sie eine Reiterin den wenig ausgebauten Weg entlangreiten und ihnen entgegenkommen. Sie entschieden sich, sich der Person vorzustellen, aber noch bevor sie sie erreichen konnten, hob die Gestalt etwas zu ihnen gen Himmel und plötzlich verging der Zauber, der die Gruppe in Wolken verwandelte. Glücklicherweise hatte Sìol es so eingerichtet, dass sie in so einem Fall halbwegs sanft zu Boden schweben würden. Bis sie unten waren, hatte die Reiterin längst aufgeschlossen und war wenig begeistert über das Auftauchen der Nebelungen. Sie wollte in Erfahrung bringen, warum die Gruppe auf magische Weise nach Progvis gekommen war. Schnell machte sich der Eindruck breit, dass es nicht weise war, aus der Richtung des Imperiums Tellura verzaubert anzukommen. Die Gruppe konnte die Frau aber halbwegs beschwichtigen, sodass sie sie in die nahe Ortschaft einlud, um sich etwas besser kennenlernen zu können. Die Nebelungen nahmen dieses Angebot an.
Bereits beim Näherkommen fiel den Nebelungen der hervorragende Baustil auf. Bald saßen sie in einer wunderschönen Taverne mit hellem, offenen Stil. Die Frau stellte sich ihnen als Callidora Econ vor, einer Wächterin des Landes. Die Nebelungen erzählten ihrerseits, dass sie lediglich nach Westen wollten, um ein Schiff nach Bésvolunt nehmen zu können. Callidora bot an, die Gruppe dabei zu begleiten, um ihnen Probleme zu ersparen und sie führen zu können. Während des ganzen Gesprächs erfuhr die Gruppe auch, dass Wächter*innen wohl recht gut darin geschult waren, die Anwesenheit von Magie und ähnlichen Fähigkeiten wahrzunehmen. Die Nebelungen überlegten, ob sie das Angebot der Wächterin annehmen wollten und entschieden sich schließlich dafür. Gemeinsam mit Callidora verließen sie dann die Taverne, um Reittiere zu besorgen.
Datum des Berichts
15 Jan 2023