187. Vor dem Tor

General Summary

4. Tag der 2. Woche   Die Nebelungen beschäftigten sich nicht länger mit den geisterhaften Gestalten. Als sie ihren Weg fortsetzen, verschwand der Nebel zusammen mit den Gestalten irgendwann schlagartig.   Bald darauf gelangten sie an ein Feld mit Blumen, die aus Eis geformt waren. Die wenigen Blumen wurden zu einer dichten Wiese und schließlich zu einem Wald aus massiven Eisbäumen. Inmitten dieses Waldes entdeckte die Gruppe eine Hütte, deren Tür sich öffnete und aus der eine Stimmte sie einlud, zu ihr in die Hütte zu kommen. Sie behauptete, sie könne der Gruppe auf ihrem Weg helfen. Die Gruppe schlug aus und setzte ihren Weg fort. Daraufhin endete der Wald schnell wieder.   Am Abend sahen sie ein Lager vor sich. Beim Näherkommen sahen sie drei stark Personen in dicker Expeditionskleidung, die sich um ein großes Feuer ausgebreitet hatten. Etwas misstrauisch luden die drei die Nebelungen an ihr Feuer ein. Am Akzent erkannte die Gruppe die Leute schnell als tellurische Landsleute und stellte ein paar interessierte Fragen, die größtenteils beantwortet wurden. Über einiges wollte man jedoch Stillschweigen bewahren. Als einer Briwyn bat, seinen Becher für ihn zu halten, kam ein leichter Wind auf und plötzlich war das gesamte Lager mitsamt den Leuten verschwunden. Die Gruppe musste sich also selbst um ihr Nachtlager kümmern.   5. Tag der 2. Woche   Schon früh auf ihrem Weg begegneten die Nebelungen einer gigantischen Eisfläche, unter der sie zahlreiche gefrorene Leichen sehen konnten, die in verschiedensten Szenen festgehalten worden waren. Die Nebelungen entschieden sich dazu, über die Eisfläche zu fliegen. Am Ende sahen sie sogar vier Personen, die wie die Nebelungen aussahen als sie sich vor langer Zeit zum ersten Mal in Knolldorf getroffen hatten.   Auf der anderen Seite der Eisfläche kletterte plötzlich eine Zentaurin aus dem Schnee, die mit der Stimme des Gottes Wylfan sprach. Der Gott zeigte sich vor allem daran interessiert, dass die Nebelungen sein Gebiet schnell verließen und offenbarte, dass er ihre Reise bereits beschleunigt hatte. Er gab Salyvia ihre Hellebarde zurück und kündigte an, auch den weiteren Weg der Gruppe zu beschleunigen. Briwyn versuchte, viele weitere Informationen aus ihm herauszukriegen und Fragen über die Tiefsee zu stellen, wofür er nicht nur wenige Antworten von Wylfan, sondern auch Kritik von den anderen Nebelungen erhielt. Dann verschwand Wylfan.   Als die Gruppe den Weg fortsetzte, verwandelte sich der Schnee in eine sehr rutschige Bahn, die die Nebelungen auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigte. So gelangten sie in Windeseile durchs Land.   Als der Boden sich wieder normalisierte und die Rutschfahrt der Gruppe beendete, dämmerte es bereits wieder. Sìol verspürte eine gewisse Vorahnung, dass etwas passieren würde, wenn sie noch viel weitergingen. Deswegen verbrachten sie die Nacht in einem tiefen Bau, den Sìol als Dachs in den Schnee grub. In der Nacht fiel ihnen auf, dass in einiger Ferne weißer Nebel aufzog, der sich ihnen aber nicht weiter näherte.   6. Tag der 2. Woche   Am nächsten Tag setzte die Gruppe ihren Weg fort. Als der Nebel sich vor ihnen lichtete, standen sie vor mehreren Leichenbergen und einem großen Torbogen aus altem Eisen. Sie versuchten erst, an dem Torbogen vorbeizugehen oder darüber hinwegzufliegen, mussten aber jedesmal feststellen, dass sie vor das Tor zurückgebracht wurden. Als sie sich endlich entschieden, durch den Torborgen selbst zu gehen, erschien ein Einhorn vor ihnen, das sie warnte, Travalis zu verlassen. Es würde die Gruppe nicht von ihrem weiteren Weg abhalten, aber wenn sie zurückkommen würden, dürfte es sie nicht einlassen. Als es Sìol als halbes Einhorn erkannte, ließ es sich erweichen, dass die Gruppe das Einhorn lediglich beim Zurückkehren besiegen müsste und dann würde es keine Toten geben. Dann trat das Einhorn zur Seite.   Während Sìol bereits durch das Tor ging, verabschiedete Elisheva sich im Gebet. Briwyn bat sie außerdem, Vanya eine Nachricht zu schicken.
Datum des Berichts
14 Jul 2024


Cover image: by Viktoria Konradi