70. Ein Tag in Hemrad
General Summary
3. Tag der 9. Woche
Als der Aufzug die Gruppe wieder an der Oberfläche von Hemrad entließ, war der kleine Raum bereits voll mit Soldat*innen und medizinischem Personal. Sie bahnten sich einen Weg durch die Menge und begaben sich auf direktem Weg zum Palast. Dort wurden sie wieder in dem bereits bekannten fensterlosen Raum von Chrisev Restok empfangen und befragt. Vor allem war der Regent an dem Augenzeugenbericht von Ari interessiert. Außerdem verfügte Chrisev, dass die Gruppe für die nächste Zeit die Sicherheit von Ari gewährleisten sollte. Erschöpft und notdürftig verarztet wurde die Gruppe dann entlassen und begab sich geschlossen zu Lexies Großeltern, um endlich einen wohlverdienten Schlaf anzutreten.
Als sie am Nachmittag wieder erwachten, unterhielten sie sich länger in der Küche mit eben diesen Großeltern, die ihnen Kost und Logis gewährten. Als das Gesprächsthema auf Tarkas' Eule fiel, fiel dem Großvater ein, dass er einen alten Bekannten ganz in der Nähe hatte, der sich mit Eulen auskennen würde. Also ging die Gruppe zu diesem Gnom namens Kliment und erhoffte sich Auskunft über die rätselhafte Zuneigung und Bindung, mit der die schneeweiße Eule Tarkas bedachte. Kliment sagte ihnen, dass die Eule überhaupt nicht nach Eule roch, bot ansonsten aber eher Antworten von zweifelhaftem und märchenartigem Wahrheitsgehalt.
Anschließend begab sich die Gruppe aus der Stadt heraus und in das nahe Wäldchen, in dem sie Zelas neue Leibwache zuletzt gesehen hatten, weil sie dort auch Zela selbst vermuteten. Sie lagen richtig und auch bald erschien Khaisa hinter Zela, die angeblich wieder zu Zela zurückbeordert worden war. Im Gespräch erfuhr die Gruppe, dass die Imperatorin von Lonnua im Austausch mit dem Regenten gestanden hatte und dass Terßek Amtshilfe des Imperiums akzeptiert hatte. Zela war es also nun gestattet, sich auch in die politischen Herausforderungen einzumischen. Außerdem bat sie Khaisa um die Enthüllung eines großen Geheimnisses, was Khaisa zähneknirschend umsetzte. Vor den Augen der Gruppe verwandelte sich Khaisa in die schwarze Drachin, die die Gruppe vorher als vermeintliche neue Leibwächterin kennengelernt hatten.
Mit geklärten und neu aufgeworfenen Fragen und vor allem einem schwer beeindruckten Ari begab sich die Gruppe dann zurück in die Stadt und machte sich auf die Suche nach einer Spezialistin für Verschlüsselungen. Denn, und das zeigten sie auch Ari, sie wollten endlich das mysteriöse Buch der Tiefseepristerin von Zylin Loika entschlüsselt haben. Nach einer mehrstündigen Suche wurden sie in einer Gasse von Hemrad fündig. Sie lernten eine zwielichtige Magierin kennen, die sich Amalia nannte, und die im Tausch für eine machtvolle Schriftrolle in kurzer Zeit eine vollständige Übersetzungsliste für das Buch erstellte. Sie verzichtete sogar auf genauere Fragen, obwohl das Buch natürlich offensichtlich die Verderbnis der Tiefsee an sich trug.
Da der Tag nun schon wieder sehr fortgeschritten war, ging die Gruppe dann zurück zu Lexies Großeltern. Auf dem Weg dorthin wurden sie Zeug*innen mehrerer Ausrufer*innen, die verkündeten, dass Terßek nach neuen Rekrut*innen suche und das Militär aufstocke. Damit schwang außerdem die Nachricht mit, dass diese Anordnung vom Regenten käme; dass die ehemalige Königin tot war, wurde allerdings nicht erwähnt.
Erschöpft und mit Köpfen voller neuer Fragen und Aufgaben kam die Gruppe dann endlich in ihrem vorübergehenden Zuhause an.
Datum des Berichts
08 Dec 2022