Lonnua

Das Imperium Lonnua ist die einzige Nation auf Travalis, die von einem nicht-humanoiden Wesen regiert wird. Es ist bekannt für strenge Magiereglementierung und die sehr einflussreiche Kirche des Schwarzen Himmels. Es befindet sich auf dem Kontinent Luvicar und auf einigen umliegenden Inseln.

Geschichte

Das Imperium Lonnua wurde im Jahr 611 als kleine Republik gegründet. Die Republik bröckelte jedoch schnell, sodass im Jahr 747 Zirderda zur Königin gewählt wurde. Zirderda zentralisierte den Staat und ihre Familie herrschte bis in die Anfänge der Kirchenkriege. Im Jahr 1079 riss Mesard Kretz die Herrschaft an sich und sicherte seine Herrschaft mit Kreaturen, die er magisch erschaffen hatte.   Mesard Kretz führte das Reich mit harter Hand und interessierte sich nicht für die nachhaltige Entwicklung des Landes. Trotz seiner monsterhaften Truppen kam es immer wieder zu Unruhen und die Stimmen der Rebellion wurden lauter. Diese Stimmen verstummten aber fast vollständig als im Jahr 1453 ein Schwarm Drachen unter der Führung der Drachin Iferla die Herrschaft von Mesard herausforderte. Erbitterte Kämpfe entbrannten im ganzen Land. Viele Städte wurden verwüstet, viele Unschuldige getötet. Als sich Mesard schließlich den Drachen stellte, belegte er sie mit einem magischen Bann, den er lange Zeit vorbereitet hatte. Durch diesen Bann waren die Drachen ihm und dem gesamten lonnuaischen Adel zu Hörigkeit verpflichtet.   Nach dem Krieg gegen die Drachen wandelte sich die öffentliche Meinung über Mesard: Er galt nun als heldenhafter Bezwinger der Drachen, die Tod und Leid über Lonnua gebracht hatten. In den kommenden Jahrhunderten blühte das Reich auf. Die Drachen wurden zu Schmuckstücken, mit denen die adligen Familien sich brüsteten. In dieser Zeit expandierte Lonnua und unterwarf die anderen drei Reiche auf Luvicar. Während dieser Eroberungen benannte Mesard Lonnua zum ersten Mal als Imperium - und sich als Imperator.   Mesard hatte mittlerweile längst die Lebensspanne eines Seerigen überschritten. Gerüchte über seine angebliche Unsterblichkeit wurden in der Bevölkerung von Lonnua immer häufiger. Diese Gerüchte wurden im Jahr 1542 zerstreut, als Mesard unerwartet verschwand und seine Familie die Herrschaft übernahm. Zunächst war nicht klar, wer die Herrschaft übernehmen und ob das Reich geteilt werden sollte. Schließlich bahnte sich Arkaffak Kretz einen Weg zum Thron, indem er einen Großteil der verbleibenden Familie Kretz tötete oder verbannte. Allerdings fand das Reich unter seiner Herrschaft nicht in die goldene Zeit von Mesard zurück. Als nur 3 Jahre nach seinem Tod sein einziges Kind Isam Kretz bei einem Teleportationsunfall verstarb, war die Herrschaft der Kretz-Familie endgültig vorbei.   Der Verfall der Kretz-Familie wurde vom restlichen Adel mit wenig Überraschung aufgenommen. Über die Thronfolge war bereits entschieden. Razav Beldron wurde zum neuen Imperator ernannt. In der Herrschaftszeit der Beldron-Familie kehrte wieder Ruhe in das Imperium ein. Die Lebensqualität stieg durch zahlreiche Beschlüsse auf Kosten der Krone. Razav erhob einige Familien aus den von Mesard eroberten Gebieten in den Adelsstand. Der Bann, mit dem Mesard die Drachen belegt hatte, hielt nach wie vor. Jahrhunderte des gemächlichen Fortschrittes gingen ins Land, in denen der Fokus von Lonnua sich auf den Ausbau der Flotte und der Erforschung nahegelegener Kontinente richtete.   Im Jahr 2390 tauchte eine Bittstellerin im Palast von Sesen Beldron. Sie bat den Imperator mit einem Blick auf die anwesenden Drachen, eben jenen Bann zu beenden, der die Drachen unterjochte. Sesen schien Weisheit in ihren Worten zu erkennen; immerhin schickte er alle Anwesenden fort und diskutierte 3 Tage und Nächte mit der Fremden über die Angelegenheit. Als er sich schließlich für eine Antwort entschieden hatte und sein Nein verkündete, verwandelte sich die Fremde vor seinen entsetzten Augen in eine Drachin und forderte ihn auf, seine Antwort zu überdenken. Siegessicher ließ Sesen seine Magier*innen den Bann auch auf sie legen, doch die Magie perlte von ihr ab. Die Drachin stellte sich als Efendel vor, zerriss Sesen und verbrannte die Magier*innen mit einer so heißen Flammengarbe, dass der gesamte Palast zu leuchten schien.


Cover image: by Viktoria Konradi