Der Karmesin-Kessel
"Der Karmesin-Kessel" ist eine halcyrische Legende über einen roten Kessel, der sich irgendwo in der Wildnis von Wundras befinden soll.
Zusammenfassung
Die Legende beginnt mit einem Heiler, dem Elfen Topi Vuniola, der zwischen verschiedenen Orten des Imperiums reiste und sich kostenlos all jenen annahm, die seine Hilfe benötigten. Dabei bereitete er eine besondere Suppe in seinem großen, roten Kessel zu, die viele Leiden heilen konnte. Eines Tages starb ein Patient, den er zuvor behandelt hatte und ihm wurde zu Unrecht eine Teilschuld für diesen Tod zugesprochen. Zur Strafe wurde er eine Jahreszeit lang unter Hausarrest gestellt und wurde ausgehungert.
Als er seine Unterbringung wieder verlassen durfte, wirkte er verändert. Er reiste noch einmal durch alle Orte, die er bisher besucht hatte und verkündete, dass er das Land verlassen würde. Alle, die seine Hilfe benötigten, könnten ihn aber weiterhin in der Wildnis finden. Er gab eine akkurate Wegbeschreibung, so dass ihn niemand verfehlen könnte, und verließ in der Tat Halcyra.
In den kommenden Wochen folgten Topis Wegbeschreibung, fanden allerdings nur eine Lichtung mit einem großen Felsen vor, auf dem sein roter Kessel thronte. Er war stets gefüllt mit der heilversprechenden Mixtur, die diese Person gerade benötigte. Die Personen dachten also, Topi wäre beschäftigt und könnte sie nicht persönlich empfangen. Sie füllten die Suppe ab und behandelten damit die Kranken und Verwundeten. Tage später litten die so Behandelten an starken Vergiftungen und Verätzungen. Topis Suppe hatte sich verwandelt und brachte nun den unausweichlichen Tod.
Eine Einheit Soldat*innen wurde zu der Lichtung geschickt, um Topi festzunehmen und für die Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Sie kehrten nie zurück. Seitdem ging niemand mehr auf die Suche nach Topi.
Historische Grundlage
Es existieren Aufzeichnungen, die auf einen Heiler mit Namen Topi hinweisen, der tatsächlich wegen nicht sachgemäßer Anwendung von Kräutermedizin zu Hausarrest verurteilt worden war. Darüber hinaus gibt es jedoch keine Zeugnisse, was danach mit diesem realen Topi geschah.
Datum der ersten Erwähnung
699
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