Ansiedlungserlaubnis in Kleintan für dort tätige Holzfäller

Die "Ansiedlungserlaubnis in Kleintan für dortige Holzfäller" von Großhändlerin Imelda Vasterimis vom Kontor in Reddartan ist ein berühmter, ein Dekret enthaltender Brief von lokaler Bedeutung für Reddartan und insbesondere Kleintan. Für die Kleintaner stellt es die Gründungsurkunde ihres Dorfes an sich dar, das zuvor über Jahrhunderte lediglich ein Lager war. Für die Region ist der Brief berühmt als ein Dokument, das Sekundärfolgen der Bevölkerungswanderungen gestaltet ohne repressiv zu werden.

Zweck

Der Brief von Imelda Vasterimis war die Antwort auf die zahlreichen Anfragen der in Kleintan arbeitenden Redder hinsichtlich einer Ansiedlungserlaubnis in Kleintan, was der Brief schließlich gewährte.

Document Structure

Gliederung

Das Dekret besteht nach der Einleitung aus zwei kurzen Absätzen. Im ersten wird es den Holzfällern erlaubt, sich in Kleintan anzusiedeln. Im zweiten Absatz wird kurz geschildert, warum dies nur für die Holzfäller gelten sollte.

Veröffentlichungsstatus

Der Brief selbst wird in der Stadtverwaltung von Reddartan aufbewahrt. Berechtigte Interessenten erhalten eine Abschrift des Dokuments gegen eine kostendeckende Gebühr.   Der Inhalt selbst ist hingegen öffentlich und Stadtrecht, so dass sich jeder in Kleintan Beschäftigte darauf berufen und sich eine auf ihn ausgestellte eigene Ansiedlungserlaubnis ausstellen lassen kann.

Rechtslage

Die Ansiedlungserlaubnis wurde von Großhändlerin Imelda Vasterimis vom Kontor in Reddartan ausgestellt und gilt somit abgesehen von Reddartan und Kleintan im gesamten von Larnedres kontrollierten Gebiet, selbst wenn die Bedeutung nur regional ist.

Historical Details

Hintergrund

Das Dekret beendete die seit zwei Jahrzehnten immer drängender werdenden Gesuche der in Kleintan arbeitenden Bevölkerung Reddertans, sich dort auch ansiedeln zu dürfen. Zumindest der Holzfäller.

Geschichte

Das Dekret fällt in eine Zeit der Unruhen in der ehemals von Karzyalav, dem karsischen Großreich, dominierten Region. Durch die Eroberungen der Heilme in seinem Nordreich war es Karzyalav immer schwerer gefallen, sein Südreich zu halten, das für die Verteidigung des Nordens immer höhere Abgaben in Menschen und Geld zahlen sollte. Nach und nach verlor es ganze Regionen wie Zerkoural und Dirpelbaar, aber auch kleinere Gebiete durch rebellierende Adelige, Bauern oder Bürgerschaften. Im Jahr 99.953 AZD nahmen die Heilme schließlich Karklav und damit die ehemalige Hauptstadt selbst ein. Das Reich zerbrach nun vollends, was die Fluchtbewegungen der Menschen noch vergrößerte.   In Reddartan versuchten sich viele Vertriebene oder Geflüchtete anzusiedeln, was wegen fehlender Lebensgrundlagen zunehmend misslang. Die Kriminalität und das Vergnügungsviertel der Stadt wuchsen, was die Redder selbst nun nach Alternativen suchen ließ. Eine Alternative wurde in Kleintan gesehen, der Arbeitssiedlung am Aabklein, in der die Welt noch in Ordnung zu sein schien.    So versuchten die in Kleintan arbeitenden Bürger seit 99.962 AZD sich in Kleintan ansiedeln zu dürfen - was zunächst versagt wurde. Stattdessen wurden Maßnahmen eingeleitet, um der Lage Herr zu werden. Doch die Gesetz gewordene Repression, dass jeder, der in der Stadt wohnen möchte, auch nur vorübergehend in Herbergen, in dieser einem Gewerbe nachgehen, einen Bürgen haben oder einen Tagessatz von einem Lasil zahlen muss, führte nur zu noch mehr Kriminalität und einem vor den Toren der Stadt entstehendem Slum. Die Eroberungen der Lamniesaen in diesen Jahen südlich von Reddartan unterhalb von Echgel taten ihr übriges, um die Lage noch mehr anzuheizen.   Im Jahr 99.974 AZD hielt die Großhändlerin dem Druck schließlich nicht mehr Stand und erlaubte den Holzfällern, sich in Kleintan niederzulassen.

Öffentliche Reaktion

Während die Holzfäller von Kleintan am Ziel ihrer Träume und hochzufrieden waren, waren die anderen in Kleintan arbeitenden Redder alles andere als glücklich. Ebenso wie die übrige Bevölkerung Reddartans, die keinen so einfachen Ausweg sah. Den Rufen der Empörung entging Vasterimis dadurch, dass sie für ihren Lebensabend nach Xerberenazar zurück kehrte und dem nächsten Großhändler beziehungsweise Großkontoristen das Feld überließ.

Vermächtnis

Das Erbe des brieflichen Dekrets wird geteilt betrachtet. Die in Kleintan arbeitenden Redder betrachteten den Brief insbesondere nach den Annexen, die es allen dort arbeitenden Bürgern erlaubten, sich in Kleintan anzusiedeln, als Gründungsurkunde des Dorfes Kleintan und halten ihn in hohen Ehren.   Die restlichen Redder sahen zwar zum einen die Entspannung, die dies Reddartan brachte, aber auch das Versagen der Führung, die Verhältnisse vor Ort zu bereinigen. Sie betrachten es daher eher als ein Dokument der Schande.   Insgesamt ist es berühmt als eines der ersten offiziellen Dokumente, die sich aktiv und gestaltend mit der sich verändernden Lage in der Region des einstigen Karzyalav befassen, ohne lediglich Repressionen für Vertriebene und Flüchtende zu enthalten. Wie die meisten Dokumente.
Inhaltsverzeichnis
 
Typ
Decree, Governmental
Medium
Paper
Erstellungsdatum
6.2. des Indae 99.974 AZD
Ratifizierungsdatum
6.2. des Indae 99.974 AZD
Ort
Unterzeichnende (Organisationen)

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