Lamenari

Gottheit der Musik

"Ehrlich gesagt fand ich es schöner, als wir Musik noch nutzen konnten. Die Rachegesänge waren damals sehr eindrucksvoll. Aber natürlich verstehe ich die Entscheidung der Rächenden, die Fähigkeit zur Musik nicht zurück zu wollen, womit auch alle von ihr oder vom Hassenden nach dem Fehlen der Musik Geschaffenen nicht mehr singen können, geschweige denn musikalisch sind. Schade."
Zahirr
 
Lamenari, nach dem Wort für Musik in Dis, ist die geborene Gottheit der Musik und Kind der Nari, damals die göttliche Muse, und des Geschaffenen Mirianas, dem verstorbener Gott der Künste. Die seit dem Krieg der Götter androgyne Gottheit ist eine der funkelnden Gottheiten und lebt wie alle Gottheiten der Künste in der Sphäre der Liebe und Schönheit und erschien Musikern früher gerne in Natur, seit der Übereinkunft der Götter in deren Träumen, über ihre Idiophone sowie ihre Priesterschaft, und inspiriert diese zu neuen Kreationen.   In der patriarchalisch geprägten Ära der Götter wurde Lamenari wie viele Gottheiten der einzelnen Künste zunächst männlich geboren, zur besseren Identifikation der Musiker mit der Gottheit, die damals überwiegend männlich waren, die Erfolgreichen nahezu gänzlich. Im Wandel der Zeit, als mit dem zunehmenden Einfluss der zumeist weiblichen geborenen Götter die Gesellschaftsstrukturen zunächst vielfach umgekehrt, zumindest aufgebrochen wurden, wandelte sich das Geschlecht zunächst zum weiblichen, bevor Lamenari mit einigen anderen Gottheiten entschied, zukünftig kein eindeutiges Geschlecht mehr zu haben, sondern allen gleichsam offen zu stehen, androgyn zu sein. Seither erscheint sie, wie sie nun ist, als Hermaphrodit, aber auch männlich oder weiblich.   Die Verkörperung des Aspekts findet sich im Bezirk der Heiligtümer in der Sphäre der Liebe und Schönheit im Tempel der Künste. Sie besteht lediglich aus einem gelborange leuchtenden Funkeln, deren Funken sich stetig wandelnde Aspekte der Musik darstellen, insbesondere Notendarstellungen und Musikinstrumente.   Lamenari selbst hält sich zusammen mit Parsen sowie Engeln und ehemaligen Idiophonen nebst Vortänzern meistens in den Hainen rund um das Theater auf, quasi immer singend, musizierend oder tanzend, sofern sie nicht gerade verfolgen, wie die Idiophone oder Vortänzer Sterbliche inspirieren oder was diese selbst vollbringen.
 

Aussehen

 
Lamenaris Aussehen ist so flüchtig wie ihre musikalischen Vorlieben, auch wenn sie eine feste androgyne Form bevorzugt, die einer gelenkigen burschikosen Frau oder femininen Mann ähnelt - eine Form, die sich auch gut zum Tanzen eignet. Weitere bevorzugte Formen sind die einer dunkelhäutigen athletischen Frau und die eines schmächtigen hellhäutigen Jünglings, in der sie für gewöhnlich zu singen pflegt. Ansonsten sind ihre gewählten Verkörperungen so vielfältig wie die Musik. Ihre Erkennungszeichen sind funkelnde Augen sowie gelborange als Farbe. So hat sie in jeder Form etwas Gelborangenes an sich, sei es in ihrer eigentlichen Form fast immer nur ein Stück Kleidung, seien es sonst fast immer orangene Augen.

Aussehen
im Wandel der Zeiten

 
Ihre erste Form - nachdem Lamenari alt genug war, um sich wirklich für eine Verkörperung entscheiden zu können - war die eines schmächtigen hellhäutigen Jungen, ganz ähnlich der Gestalt, die sie auch heute noch zum Singen nutzt - allerdings mit streng nach hinten gebundenen glatten braunen Haaren und grünen Augen.   Als Frau gab sich Lamenari später zur Ehrung von Vashnesa ein elegantes, hochgewachsenes vashniesisches Aussehen mit langen schwarzen offenen Haaren sowie bereits funkelnden, aber braunen Augen.
 

Ein paar der vielen Formen der Lamenari

Lamenari, androgyn
by danik123
Um das Jahr 100.002 AZT verwandte androgyne Form.
Lamenari, feminin
by Secere Laetes
Um das Jahr 100.002 AZT hauptsächlich verwandte feminine Form.
Lamenari, maskulin
by Secere Laetes
Um das Jahr 100.002 AZT hauptsächlich verwandte maskuline Form.

Physical Description

Physische Eigenheiten

In der Gottheit spiegelt sich stets die Verkörperung des Aspekts wider, sei es nun über die gelborangene Farbe, sei es über orangegelbe Augen, oder natürlich das generelle Funkeln ihrer Augen. Alles andere ist wahrhaft beliebig.

Besondere Fähigkeiten

Wie jede (geringere) Gottheit verfügt Lamenari über bestimmte grundlegende Fähigkeiten und Charakteristiken, etwa Unsterblichkeit, Gestaltwandlung oder selbstverständlich auch die Kraft der Erschaffung von toter wie belebter Materie.   Als Verkörperung des Aspekts der Musik hat sie zudem die vollkommene Gewalt über Musik. Sie kann etwa ganze Spielarten erfinden oder mit dem Ergebnis verwerfen, dass sie danach nicht mehr gespielt werden können, Musikinstrumente erfinden oder verfeinern, Einzelne mit musischer Begabung segnen oder sie ihnen gänzlich nehmen, der Musik jegliche Inspiration nehmen oder mit dieser segnen und selbstverständlich jegliche Musik Yenorts zum Verklingen bringen so lange sie es möchte.   Verbunden mit der Magie der Musik ist sie zudem in der Lage, Wesen entweder zu motivieren oder aber sie zu entmutigen, ja sogar gänzliche Hoffnung zu nehmen - und mehr. In den Kernbereichen dieser musischen Magie ist die Macht Lamenaris stark genug, dass sie ebenso wie Aszali sogar andere Götter beeinflussen kann - wenn auch bei weitem nicht so stark wie Sterbliche.

Kleidung & Schmuck

Die Bekleidung Lamenaris ist nicht ganz so beliebig wie ihre phyische Verkörperung, richtet sich aber auch nach den Musikrichtungen, die ihr gerade besonders gefallen oder denen sie gerade ihre Aufmerksamkeit widmet.   Die passende Bekleidung für einen Musikstil entspricht dabei der Art und Weise des dazugehörigen Tanzes. So sind wallende Gewänder bei Schreittänzen ebenso möglich wie eher sparsame Bekleidung bei ekstatischer Trommelkunst. Sollte es sich um reine Musikstücke ohne Tanzbegleitung handeln wählt die Gottheit meist Bekleidung im höfischen Stil.

Mental characteristics

Persönliche Geschichte

Lamenari wurde im Jahr 38.888 AZD als erstes Kind und Sohn der damaligen göttlichen Muse Nari und dem Geschaffenen Mirianas, dem damaligen Gott der Künste, in der damaligen Sphäre der Künste als Gott der Musik geboren.    Auch wenn Mirianas verglichen mit anderen Geschaffenen durchaus ein liebender Vater war, war auch für ihn klar, dass er als Geschaffener über geborenen Göttern stand, die immerhin von Engeln abstammten. So hatte Lamenari seinem Wort und seinen Ansichten zu folgen und lernte zunächst die Ordnung und Rangfolge der Musik, um später ganze Abhandlungen darüber zu verfassen und zu erlassen, wie die richtige Musik für die Tempel der Götter und verschiedene Festlichkeiten auszusehen hatte und Musik generell zu ordnen. Inspiration als Gabe der Mutter spielte zu diesem Zeitpunkt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn sie bereits als Funke hin zur Genialität galt. Wirklich glücklich war Lamenari nicht damit, kam als gehorsamer Gott jedoch ihren Pflichten nach, auch wenn sie wie im Fall von Ardmenes unbequem waren, der Lamenari zur Bestrafung die Befähigung zur Musik nehmen musste.   Als der Götterkrieg schließlich ausbrach folgte sie dem Vater weiter, wollte sie doch ebenso wenig wie ihre damaligen Brüder in die Kämpfe zwischen Geschaffenen und Geborenen, ja teils sogar untereinander, hinein gezogen werden. Nur mit dem Preis, den die Geschaffenen, allen voran Takil, schließlich für die Aufrechterhaltung des Status forderten, die Einkerkerung der Mutter, konnte sie nicht leben. Oft stand Lamenari vor der schwarzen magischen Barriere und legte die Hand auf diese - in der vergebliche Hoffnung, die Mutter und Inspiration wenn schon nicht hören oder sehen, dann zumindest spüren zu können.   Die Zeit verging, mit der Lamenari immer klarer wurde, dass es so nicht weiter gehen konnte und sie erkannte, wie wenig Musik ohne Inspiration wert war: Sehr wenig, egal wie genau und kenntnisreich sie vorgetragen wurde. Ohne den Funken, den Inspiration verursachte, fehlte der Musik alles Fesselnde, verblasste zudem die Magie, die mit Musik einhergehen konnte. Sie, die anderen versuchten ihren Vater zu überzeugen, mit den Geschaffenen in Verhandlungen zu treten, zumal auch das Verhältnis zu den Geborenen immer schlechter wurde, doch Mirianas konnte nicht. Selanari war es schließlich, die die anderen mit einer Rede überzeugte, dass es an der Zeit war, ohne den Vater zu handeln, um sich selbst und die anderen, ja auch ihn vor dem Fall in die reinste Bedeutungs- und Kraftlosigkeit, gar vor dem Tod zu bewahren.   Sie suchten Vashnesa auf, immerhin die Mutter Naris, und diese ergriff gerne die Möglichkeit, ihre Tochter zu befreien. Durch eine List gelang es die magische Barriere zu untergraben, so dass die Söhne wieder an der Seite ihrer Mutter stehen konnten. Doch Mirianas konnte immer noch nicht und als er die Kraft der Sphäre gegen seine Kinder sowie Geliebte richten wollte griff Vashnesa ein, der es auf Grund des geschwächten Zustandes des Geschaffenen und mit der göttlichen Muse an ihrer Seite ein Leichtes war Mirianas nicht nur zu überwältigen, sondern dann auch zu töten. Nach dem ersten Schrecken akzeptierte Lamenari dies, sah es schließlich nach einer weiteren Rede des begabten Bruders als Notwendigkeit und sich seither in erster Linie als Inspirationsbringer.   Als Zeichen des neuen Bundes wurden die Brüder Schwestern und griffen mehr oder minder aktiv in den Krieg ein. Lamenari fand dabei mit der Hilfe von Ezamee sogar einen Weg, durch Musik Magie zu wirken. Nicht nur das, es gelang, den Weg für Sterbliche nutzbar zu machen, wenn diese sich nur wahrhaft von Musik tragen, inspirieren ließen. Die rare Kunst der Magiewirkung durch Musik war geboren, die nur denen wirklich möglich war, die von ihr inspiriert oder sonst mit ihr oder anders verbunden waren.

"Magiewirkung durch Musik. Die einzige Form der Magie, die ich nicht meistern kann. Fragt sich nur, wer daran mehr schuld ist. Lamenari oder die Rächende."
Zahirr

Trotz dieser Errungenschaft fühlte es sich für Lamenari zunehmend einseitig, falsch, ja verdreht an, so viele Sterbliche und Unsterbliche, die schlicht auf der anderen Seite standen, nicht mehr in den Genuss und die Segnung von Musik kommen zu lassen, ja gar mit dieser aktiv gegen diese vorzugehen. Von zunehmender Impulsivität und Launenhaftigkeit auf Grund der reinen Inspiration geplagt wandte sie sich an die Schwestern, denen es ähnlich ging. Wieder war es ihre jüngste Schwester, die den Plan ausarbeitete, ihn der Mutter, später Vashnesa vortrug und sie sogar überzeugte.   Mit großer Erleichterung und Freude arbeitete sie an der gemeinsamen großen Erklärung der Künste, nur um dann am 01.01.01. 60.000 AZD ihre Freiheit wieder zu erlangen - zwar unter dem Protektorat von Vashnesa, in deren Sphäre, aber dies war ihr egal. Im Gegenteil empfand sie es als Entlastung, nicht ständig mehr darauf achten zu müssen, versehentlich etwas zu tun, was einen Krieg gegen sie auslösen könnte. Sie wandelte sich in einen Hermaphrodit und lebte zunächst durchaus glücklich vor sich hin, bevor sie die Folgen davon zu spüren bekam, dass auch die Sterblichen sie nun ausschließlich nur noch mit Vergnügen, musikalischer Inspiration, nicht mehr mit Regeln, Ordnung verbanden.   Die große Inspiration zu einer Lösung kam schließlich wiederum von Vashnesa, der als Göttin der Liebe ein Übermaß an Gefühlen nicht fremd war, und die meinte, ein Übermaß an Gefühlen müsse zuweilen abgelegt werden. Lange überlegte sie dennoch immer wieder, wie sie es am besten anstellen würde - und mit ihr in mehr oder minder großem Maß auch die restlichen Funkelnden Gottheiten. Die Lösung offenbarte sich schließlich 72.422 AZD Filelee, die sich als Malerin am besten mit Manifestationen auskannte.   Endlich konnte sich wieder bewusst der Musik hingeben und wurde nicht mehr nur von ihr getrieben - oder nur, wenn sie wollte. Es war allerdings Lamenaris eigene Idee, die auch im Schlechtesten immer wieder Gutes sehen kann, die eine hervorragende Verwendung für diese lose verkörperten Gefühle fand: Als verkörperte Inspiration, als Idiophon für die Sterblichen, mit denen sie schließlich nach deren Tod sogar wieder vereint sein konnte, manchmal sogar davor. Mit dieser Lösung schaffte sie es auch den Umstand zu ertragen, dass es ihnen seit dem Krieg verboten war, in den meisten Fällen direkt auf Yenort zu wirken, zumal ausdrücklich klar gestellt wurde, dass diese Art von Avataren nicht unter das Verbot fallen würde. Aber natürlich half auch Parsen beim Überwinden der Trauer.   Seit dem Ende des Krieges änderte sich ansonsten wenig bei ihr. Sie lebt vor sich hin und inspiriert Sterbliche auf vielfältige Art und Weise, während ihr bevorzugter Musikstil manchmal über Jahrhunderte, manchmal aber auch nur für wenige Jahre anhält, ganz wie es den Sterblichen gelingt, durch Inspirationen oder Idiophonen Neues zu schaffen, was ihr gefällt.

Gender Identity

Lamenari fühlt sich keinem Geschlecht zugehörig - als bewusste Entscheidung, um gleichermaßen für alle offen sein zu können. Dies ist insbesondere mit ihrer Angewohnheit, in passenden Momenten das entsprechend gewünschte Geschlecht anzunehmen, allerdings keine Entscheidung, die mit sexueller Enthaltsamkeit einhergeht. Ganz in der Tradition ihrer Mutter hat sie vor dem Ende des Krieges vielen Sterblichen auch auf erotische Weise zu Inspiration verholfen, aber seit dies nur noch in Träumen möglich wäre, ist sie davon ab gekommen und inzwischen ausschließlich mit Parsen oder hin und wieder einem ihrer Engel verbunden.

Bildung

Wie bei jedem Gott kann kaum von Ausbildung geredet werden. Allerdings hatte sie wie viele Geborene Gottheiten einige Jahrzehnte zur Vorbereitung gehabt bis sich ihr Aspekt vollständig in ihr manifestierte, in denen Lamenari insbesondere die Pflichten gegenüber dem Einen und ihrem Vater lernte sowie zum anderen, wie zielgerichteter Umgang mit allgemeinen göttlichen Fähigkeiten aussieht. Das Verhältnis zu ihrem Aspekt ergründen konnte hingegen nur Lamenari selbst.

Mentale Traumata

"Sieh an. Schön, dass sich dir die Wahrheit endlich erschlossen hat, aber ich lehne ab. Ich benötige keine Musik mehr. Meine Freude, mein altes Leben ist damals gestorben, nicht nur wegen dir selbstredend, und nun leben und siegen wir auch ohne Beeinflussung. Allein durch unseren Willen und unser Können."
Ardmenes zu Lamenari
 
Als Mirianas ihr auferlegte, Ardmenes, die vermeintliche Verräterin des Einen, bei ihrer Gefangennahme zu strafen und der Göttin die Fähigkeit zur Musik zu nehmen, kam die Gottheit dem Befehl gehorsam nach - um es sehr zu bedauern sobald sie später erfuhr, dass Ardmenes nur die unbeteiligte Ablenkung der anderen Geborenen gewesen war. Die damalige Göttin suchte Ardmenes in ihrer Sphäre auf, um sich zu entschuldigen und den Bann wieder aufzuheben, doch stattdessen wurde sie brüsk zurück gewiesen. Eine Erfahrung, durch die ihr schmerzlich bewusst wurde, wie wichtig Neutralität ist und wie selbst sie dazu beitragen kann, Leben grundlegend zu verändern.
 
"Musik? Was ist Musik noch? Dieses dumpfe Tönen, der hohle Klang? Wen soll dies noch freuen? Ja wen? Ohne Inspiration bin ich nichts. Sind wir alle nichts."
Lamenari zu Selanari
 
Lamenari nahm das Ersterben der großen Gefühle in der Musik in den dunklen Jahren der Künste sehr mit. So sehr, dass sich das ganze Wesen der Gottheit zu ändern und nach Inspiration zu verzehren begann. Als sie dann endlich wieder mit ihrer Mutter vereint war, diese zudem Inspiation und Künste vereinte, half dies zwar sehr, konnte aber nicht verhindern, dass Lamenari ganz ihrem früheren Wesen abschwor und sich gänzlich der Inspiration hingab, um sie nie wieder verlieren zu können. Was dann zunächst eine Abwärtsspirale eintreten ließ.
 

Motivation

 
Ihre Motivation ist primär die Verbreitung der Schönheit der Musik und deren vielfältigen Spielarten in so viele Herzen wie nur irgend möglich. Selbst wenn die Welten sind, wie sie sind, sollen die Wesen doch zumindest eine Freude in der Musik kennen. Sekundär hilft sie auch bei der Verbreitung der anderen Künste, insbesondere des Tanzes. Und wenn sie hierdurch zu Frieden beitragen kann kommt dies Lamenari auch sehr entgegen.
 

Stärken & Schwächen

 
Lamenari ist äußerst emphatisch und ihr gelingt es selbst der schlimmsten Situation etwas Positives abzugewinnen - und wenn es nur die passende Musik dazu ist. Abgesehen davon ist für sie jeder gleich, solange er ihr offen gegenüber steht, sei es der geringste Sklave oder der mächtigste Kaiser. So finden sich in den Reihen ihrer Idiophone besonders viele Sterblicher geringer Abstammung.   Seit Lamenari Inspiration über alles stellte veränderte sich ihr Wesen allerdings immer mehr ins Unberechenbare, zuweilen fast schon Launische - ja, war dem sogar schon ganz verfallen ehe sie Abhilfe fand. Zuweilen fällt es ihr zudem sehr schwer, sich zu konzentrieren, nur damit sie im nächsten Moment vor lauter Konzentration alles andere vergisst. In den Götterversammlungen wird ihre Meinung abgesehen von ihren Inspirationen und Einfällen, die durchaus geschätzt werden, nicht wirklich ernst genommen. Aber das stört sie nicht.
 

Persönlichkeit
im Wandel der Zeit

 
Die Hingabe zur Inspiration hatte ihren Preis, wurde doch ihr Wesen im Vergleich zu davor stark verändert. Hatte in ihren ersten Zeiten als Gott Logik, Vernunft generell einen großen Stellenwert bei ihr, ging es viel um das Schaffen einer Ordnung der Musik, die Kreation von Instrumenten, Unterweisungen von Sterblichen, aber auch Unsterblichen, weshalb ihr Rat trotz ihres eher schwachen Aspekts in dieser Zeit sehr gefragt war, änderte sich dies mit der Inspiration.   Inspiration war schon immer ein Teil von ihr gewesen, in früheren Zeiten jedoch mehr die stille Gabe, die mit verschmitztem Lächeln gelehrigen, vielversprechenden Schülern oder schlicht Meistern angedacht wurde. Mit ihrer Wandlung zur musischen Inspiration änderte sich dies, hat Inspiration doch ein wahrhaft chaotisches Wesen. War ihre Persönlichkeit zuvor gefestigt, wurde sie nun launenhaft, impulsiv, laut, leise, stark schwach, ganz, wie ihre Inspiration und die Musik sie trug.   Schließlich fand sie einen Weg zu größerer Kontrolle, in dem sie im Jahre 72.422 AZD nach Filelees Einfall die Voraussetzung für die Idiophone schuf. Seither ist sie wieder deutlich weniger sprunghaft, heiterer und in den meisten Fällen eine sehr angenehme Gesellschaft, auch wenn sie es dennoch liebt, sich von Musik und Emotionen tragen zu lassen.

Idiophone

 
Idiophone sind Gefühlsregung Lamenaris, denen sie überdrüssig wurde oder sie nicht aufkommen lassen wollte und stattdessen etwas Schönes damit schafft. Die Gottheit verkörperlicht die Emotion in ein geisthaftes Gebilde, eine Art neblige Schliere, die sie zunächst entweder in ein Instrument gibt oder in der Sphäre schweben lässt.   Wenn es ihr dann an der Zeit erscheint lässt sie dese Emotion auf Yenort gleiten, wo sie sich denjenigen sucht, der am meisten der Emotion entspricht, und verschmilzt mit diesem. Mit der Emotion einher geht ein Teil des Talents Lamenaris für die Musik, meist einer ganz bestimmten Richtung, zuweilen auch breiter oder anderes, sofern die Emotion bedeutend und der (Un-)Sterbliche kompatibel genug ist. Hermaphroditen, insbesondere wahre Hermaphroditen, gelten auf Grund ihrer Physis dabei Lamenari als besonders nah und werden tatsächlich häufig von den göttlichen Gefühlen ausgewählt.   Wer Idiophon wird, verändert sich dadurch meist auch körperlich auf mehr oder minder subtile Weise, um den neuen Status anzuzeigen. Ähnlich wie bei Berührten geschieht dies meistens durch Male auf der Haut/den Schuppen oder Haar-/Fellfarbenveränderungen, in dem Fall meist ins Gelborange.   Idiophone gelten als der Priesterschaft der Lamenari auf natürliche Weise zugehörig.

Social

Kontakte & Beziehungen

Lamenari kennt alle Gottheiten - nicht nur, weil sie im Rahmen von Göttervollversammlungen oder auch kleineren Versammlungen zusammen mit Parsen und Selanari für die Unterhaltung zuständig ist, dem sie auch gerne nachkommt. Viele der Kontakte zu diesen anderen Göttern sind allerdings ebenso wie ihre Kontakte zu Sterblichen nur flüchtig und oberflächlich.   Davon abgesehen kommt sie auf Grund ihrer als neutral zu bezeichnenden Gesinnung auch mit nahezu allen Göttern aus, wobei die Diskrepanz zu den Göttern, die sich als Vorkämpfer für das Gute sehen wie im Fall von Damirzar schwieriger ist als mit Malil als das andere Extrem, da erstere es der Gottheit doch ein wenig übel nimmt, dass sie in keiner Weise gegen das Böse vorgeht. Selbst das Verhältnis zu Azmaer ist trotz des alten Vorfalles mit Ardmenes als zumindest neutral zu beurteilen.

Familienbande

Familienverhältnisse in der künstlerischen Darstellung
 
Dadurch, dass die Funkelnden Gottheiten gegenüber den darstellenden Künsten die entsprechenden Inspirations- und Schutzgottheiten sind, entspricht ihre Darstellung in den Künsten, inklusive der Darstellung ihrer Familienverhältnisse, auch gänzlich den wahren Verhältnissen. So werden Lamenari und Parsen meist dicht beieinander dargestellt, manchmal auch Hand in Hand oder gar eng umschlungen.
Ihrem engsten noch lebenden Familienkreis, den Funkelnden Gottheiten, ist Lamenari sehr zugetan. Insbesondere zu Parsen hat die Gottheit ein äußerst inniges, quasi unzertrennliches und nicht nur rein platonisches Verhältnis und beide sind fast immer zusammen anzutreffen.   Selanari ist sie äußerst dankbar dafür, dass sie die Idee entwickelte, sich gegen Mirianas aufzulehnen, später, sich ganz aus der Bevormundung zu lösen und sowohl Nari als auch Vashnesa davon mit einer flammenden Rede zu überzeugen. Seither folgt sie der anderen Gottheit quasi blind, die auch stets die Führung übernimmt, sofern es gilt, vor anderen Interessen der Funkelnden Gottheiten zu vertreten.
 
Nari liebt sie schon allein für das Funkeln, die Inspiration, die sie ihnen vermachte und die ihr so viel bedeutet. Aber auch sonst schätzt sie den Rat, ja schlicht die Anwesenheit ihrer Mutter. Hinsichtlich der Anwesenheit von der oftmals stillen Filelee verhält es sich ähnlich.   Ihrer Großmutter Vashnesa gegenüber ist sie sehr dankbar dafür, dass sie ihnen das Leben ermöglicht, das sie immer gerne gehabt hätten, auch gegen Widerstände aus den Reihen der Geborenen, ganz zu schweigen von den Geschaffenen. Entsprechend loyal ist sie ihr gegenüber und würde zu ihrer Verteidung auch mit in den Krieg ziehen, sofern dies nötig wäre. Aber auch nur ihr zu liebe.   Das Verhältnis zu Mirianas hingegen war schwierig. Lamenari litt unter der erzwungenen Ordnung und der Absprache einer eigenen Meinung auf Grund der Abstammung von einem Engel, auch wenn diese vier Generationen zurück lag. Allerdings sah die Gottheit zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit, gegen ihn aufzubegehren, auch wenn dies über kurz oder lang wegen zunehmender Bedeutungslosigkeit der Musik der Tod gewesen wäre.

Sozialkompetenzen

Lamenari ist wie alle Funkelnden Gottheiten, in gewisser Weise auch wie alle Götter, äußerst charismatisch, allerdings auf eher angenehme Art und Weise.   Seit 60.000 AZD ist sie nicht nur nach außen, sondern auch innerlich selbstbewusst und hat kein Problem damit, auch mächtigeren Göttern gegenüber ihre Meinung zu vertreten - natürlich auch in dem Wissen, dass sie für die meisten Götter ohne Krieg nicht wirklich relevant ist. Generell ist sie eher extrovertiert, wenn sich dies je nach musikalischer Stimmung allerdings auch ins Gegenteil verkehren kann - meist allerdings nicht lange.   Daneben weiß sie um Etikette und das richtige Benehmen, nutzt es aber nur, wenn sie es möchte, was situationsabhängig ist.

Sprache

In der Regel spricht sie sehr melodisch, was aber je nach aktuell bevorzugtem Musikstil genauso gut ins Stakkato, ja insgesamt ins Lautmalerische wechseln kann. Generell nutzt Lamenari viele Wörter und Sprichwörter mit musikalischem, aber auch tänzerischem Bezug und zuweilen kann es auch vorkommen, dass sie einfach singt anstatt zu sprechen.

Vermögens- und Finanzlage

Als geringere Gottheit könnte Lamenari sich beträchtlichen Reichtum erschaffen, so sie nur wollte. Da ihr nicht daran gelegen ist, besitzt die Gottheit nicht mehr als sich selbst, ihre Engel und (einstige) Idiophone sowie ihre Priesterschaft, die allerdings ebenso wenig materiellen Besitz anstrebt wie ihre Gottheit und so nur musikalische Ausrüstung, einige Tempel und in größeren Reichen auch Spielhäuser ihr eigen nennt.
Inhaltsverzeichnis
 
Göttliche Klassifizierung
geringere Gottheit
Spezies
Ethnie
Titel & Berufsbezeichnung
  • die Musik
  • die musikalische Inspiration
  • die Klingende
  • die Sängerin
  • ...
Date of Birth
04.09.01. 38.888 AZD
Year of Birth
38888 61114 Years old
Geburtsort
Sphäre der Künste
Parents
Children
Gender
Hermaphrodit und variabel
Augen
variabel, aber immer mit immanentem Funkeln
Haare
variabel
Hautfarbe
variabel
Größe
variabel, meist zwischen 1,3-1,8 m
Gewicht
variabel
Zitate & Floskeln
"Ich denke, es ist Zeit für ein anderes Gefühl. - Wohlan, und nun lass uns einen neuen Idiophon erschaffen!"
"Fühlst du die Musik?"
"Lass dich von der Musik tragen."
"Komm, lass dich inspirieren!"
Zugehörige Organisation
Known Languages
Als Göttin versteht sie alle Sprachen und als Göttin der Musik spricht sie auch alle Sprachen. Ihre Muttersprache ist allerdings Dis und die genutzte Sprache seit der Parteinahme im Krieg der Götter Nethiler.

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