Ruballkuhl Species in Yenort | World Anvil

Ruballkuhl

der Vogel, der die Moore verschönt

"Gefühlt, ohne es zu analysieren, eine der wenigen Begrifflichkeiten, wo die umgangssprachliche Bezeichnung in Nethiler mit Courle kürzer ist als in einer der Folgesprachen... mehr zum Vogel? Er ist noch nicht ausgestorben und viele Menschen finden ihn hübsch - weshalb er sicher mehr in Käfigen oder Gehegen landen würde, wenn der Lebensraum nicht das Moor wäre."
Zahirr
 
Ruballkuhle, Emer für "schöner Moorvogel", sind insbesondere in Masmiim heimische, in Mooren und Sümpfen lebende, tauchende und überwiegend Kleintiere fressende Wasservögel, deren Ursprung für viele inzwischen in Vergessenheit geriet. Ihr prächtiges Gefieder führte bereits zu manchem Auftrag Adeliger, ihm ebensolche Vögel vorzugsweise lebend zu beschaffen. Häufig sind diese Aufträge jedoch nicht erfolgreich und wenn doch, werden die Adeligen auf Grund des die Wahrnehmung stark beeinträchtigenden, manchmal tödlich wirkenden Nervengifts in den Handschwingen, häufig nicht glücklich damit. Die einzig nennenswerte Population in menschlichem Lebensraum sind die Ruballkuhle, die im Haupttempel der Vashnesa in Aamelfharitawn leben, wo sie auch von Menschen gefahrlos bestaunt werden können.

Basic Information

Anatomie

Ruballkuhle sind eher gedrungene Vögel mit einem vergleichsweise langen Hals. Der Schnabel ist verhältnismäßig hoch, zudem bis auf eine verhornte Spitze rund und groß, ebenso die Augen, über denen eine Drüse liegt, die aufgenommenes Salz ausscheidet, während die Ohren schlicht Löcher sind. Die Beine sind verhornt, die Füße verfügen über kleine Schwimmhäute.   Das Gefieder der Vögel ist ziemlich dicht und weist am Flügel quasi immer einen Flügelspiegel auf. Der Schwanz ist für Schwimmvögel verhältnismäßig lang, aber immer noch kurz im Vergleich zu den meisten anderen Vögelarten.

Genetik und Vermehrung

Ruballkuhle werden mit 5 Jahren geschlechtsreif.   Weibliche Vögel haben verschiedene Vorlieben, halten in der Werbephase allerdings meist viel von besonders geschickten, weisen oder mutigen Männchen. Auf das Aussehen geben sie hingegen weniger etwas. Es kann auch vorkommen, dass sich Ruballkuhle einfach mit der Zeit kennen und lieben lernen.   Der Verkehr erfolgt durch Begattung über die Kloaken, wobei männliche Ruballkuhle wie einige Wasservögel eine Art Glied entwickelt haben, um die Befruchtung zielgerichteter steuern zu können. Die Vermehrung läuft über Eier, die in der Regel 70-100 g wiegen und etwa 50 Tage bebrütet werden. Die Küken sind dabei sofort schwimm- und tauchfähig und können mit etwa einer Stunde sogar doppelt so lange unter Wasser überleben wie die ausgewachsebnen Vögel.

Ökologie und Lebensräume

Ruballkuhle leben überwiegend in Mooren mit hohem Wasseranteil. In diesen stechen sie auf Grund ihrer Färbung zwar heraus, wenn man vom blütenprächtigen Alkenmoor absieht, aber auf Grund ihres Gifts haben sie seit dem Krieg keine natürlichen Feinde mehr beziehungsweise können diese einfach über das Gift entkommen.

Ernährung und Gewohnheiten

Ruballkuhle können zwar auch pflanzliche Nahrung verdauen und nehmen diese vor allem dann, wenn sie gesundheitlich beeinträchtigt sind, insbesondere über Wurzeln und Wildkräuter zu sich, ernähren sich aber großteils von Kleinlebewesen verschiedenster Art. Am häufigsten sind kleine Amphibien und Fische, aber auch Weichtiere und Insekten werden nicht verachtet, wenn sie erbeutet werden können.

Additional Information

Soziale Strukturen

Das Sozialleben der Ruballkuhle ist für eine halbintelligente Art sehr ausgeprägt. Für ihre Artgenossen, aber auch jene, die sie sonst schätzen, etwa Udaseli, nehmen sie große Risiken bis zum Tod auf sich - wenn es sich nicht vermeiden lässt, denn häufig nutzen sie ihr Gift gezielt, um aktiv ihre Anwesenheit oder die des Angegriffenen zu verschleiern.   Die Brutpflege ist ausgesprochen gut und auch ältere Vögel werden besonders geschützt, so dass die meisten Küken bis zu ihrem natürlichen Lebensende leben können.   Große Hierarchien kennen diese Vögel nicht. Meist werden sie schlicht von den erfahrensten oder mutigsten Artgenossen geleitet, ganz unabhängig vom Geschlecht.

Domestizierung

Die Ruballkuhle in der Sphäre der Liebe und Schönheit beziehungsweise auch im Haupttempel der Vashnesa haben sich sehr an Engel beziehungsweise Menschen gewöhnt und die im Haupttempel lassen sich auch gerne füttern, aber auch dies ist noch weit von Domestizierung entfernt.

Verwendung, Produkte & Verwertung

Natürliche Feinde der Ruballkuhle sind Adlige, die sie entweder lebendig fangen oder schlicht ihre Federn für Federkleider oder -Hüte wollen und natürlich insbesondere Magier und Apotheker, ja auch manche Assassinen. Während die Assassinen insbesondere hinter dem Gift her sind, ist es bei den Apothekern auch das Fett - und bei den Magiern der ganze Vogel, da aus diesem wegen der Wasseraspektverbundenheit vielfältigste Zutaten für Tränke und Zauber gewonnen werden können.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Ruballkuhle können zwar überall in gemäßigten, kaltgemäßigten, ja auch subtropischen Gebieten Yenorts sowie in der Sphäre der Liebe und Schönheit gefunden werden, der Populationsschwerpunkt ist jedoch Masmiim.

Durchschnittliche Intelligenz

Die Vögel sind halbintelligent. Sie nutzen zwar nur wenige Werkzeuge, da dies häufig gar nicht notwendig ist, und haben auch keine besondere Kultur entwickelt, sind aber durchaus zum Denken in der Lage.   Was sie zudem auch auszeichnet, ist ihre mündliche Überlieferung und so werden den Küken und Jungvögeln in regelrechten Schulen das ganze vorhandene Wissen, inklusive der Geschichte der Art, vermittelt. Für Außenstehende hört sich dies allerdings eher nach einem Quak-Konzert an.   Viele Ruballkuhle verstehen zudem die Sprache, die in ihrer Umgebung gesprochen wird, oder können zumindest schnell erahnen, was Menschen und andere bezwecken wollen oder von ihnen wollen.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Ruballkuhle sind energetisch und mit dem Aspekt des Wassers verbunden - die im Tempel der Vashnesa auch mit dem Aspekt der Schönheit, was erklärt, warum diese Ruballkuhle besonders anmutig und bezaubernd anzusehen sind.   Ruballkuhle können im Wasser gut sehen. Zudem ist ihr Körper derart stark ans Wasser angepasst, dass die natürlich gefetteten Federn nicht nur wasserabweisend sind, sondern sie sogar bis zu 50 Minuten im Wasser tauchen können, da sie Sauerstoff aus dem Wasser ziehen können.   Selbstverständlich sind die Vögel gegen ihr eigenes Gift immun. Davon abgesehen können sie die Abgabe des Gifts der Handschwingen ans Wasser gezielt steuern. Das Gift wirkt bei Kontakt mit entsprechend durchzogenem Wasser - das die Ruballkuhle bei Bedarf auch gerne einfach aufspritzen oder nach Aufnahme mit dem Schnabel verspucken. Es kam auch schon vor, dass Ruballkuhle zusammen arbeiteten und etwa mit Wasser gefüllte Blätter des Riesenblatts in der Luft mittels ihrer Füße trugen, um sie dann auf ihren Feinden zu entleeren.   Ruballkuhle können erstaunlich gut fliegen, wenn der Start mitunter auch etwas schwerfällig wirkt, aber besser noch tauchen, sofern es notwendig ist. Häufig gründeln sie jedoch nur nach ihrer Nahrung. Ihr Gehörsinn ist nur mäßig entwickelt, dafür sind sie in der Lage, kleinste Wasserschwingungen zu bemerken und zuordnen zu können.

Symbiotische und Parasitäre Organismen

Ruballkuhle verstehen sich aus Geschichtsgründen sehr gut mit den Udaseli. Im Alkenmoor helfen sie dabei, die Hauptstadt der Udaseli, Udabal, durch Verschleierung zu schützen. Dafür sorgen die Udaseli für ein Moorgebiet, in denen es den Ruballkuhlen an nichts mangelt.

Civilization and Culture

Geschichte

Die Ruballkuhle haben ihren Ursprung in der Zeit des Kriegs der Götter. Zu Beginn dieser Zeit transformierte Dael einen Teil der Moortaucher, Ubat Grenour oder Grenour in Nethiler, um Rakem zur Seite zu stehen. Aus den harmlosen, überwiegenden Pflanzenfressern entwickelte er energetische halbintelligente Vögel, die mit dem Gift aus ihrem Gefieder nicht nur sehr effektiv Kleingetier jagen konnten, sondern auch bei größeren Wesen bei Wasserkontakt starke Wahrnehmungsbeeinträchtigungen hervor riefen. Zusätzlich färbte er die Moortaucher zu Ehren des anderen Gottes in die prächtigen Farben des Wassers um. Die Ruballkuhle wurden sodann genutzt, um die Sinne von Angreifern der Festungen Rakems zu beeinträchtigen, damit sie von seinen Engeln und sonstigen Gefolgsleuten überwältigt werden konnten.   Nicht alle der modifizierten Vögel starben mit ihrem Herren, hatten damit aber auch keinen Schutzherren mehr - dafür jedoch Diener anderer Götter als Feinde, die damit begannen, nun auch die Ruballkuhle ausrotten zu wollen. Sie töteten viele, aber einigen gelang auch die Flucht weg von den Festungsgewässern, womit es für potentielle Angreifer durch das Nervengift schwierig wurde, sie zu lokalisieren. Hilfe bekamen sie dabei insbesondere von den Udaseli, weshalb die größten Populationen auch in Masmiim und insbesondere um Udabal beziehungsweise im heutigen Alkenmoor zu finden sind.   Eine besondere Hilfe erhielten einige Ruballkuhle, die nahe der Hauptfestung Rakems ausgerechnet von Dienern Rakemzees gefangen genommen wurden und trotz der Halbintelligenz auf der Siegesfeier als Braten hätten dienen sollen. Vashnesa sah die Vögel und erhob auf diese Anspruch. Niemand konnte der Göttin der Schönheit absprechen, dass solch schöne Vögel selbstredend in ihren Zuständigkeitsbereich fallen würden und so nahm sie die zunächst misstrauischen Ruballkuhle mit in ihre Sphäre, damit sie dort in Frieden leben und sie sich daran erfreuen konnten.   Mit Ende des Krieges ließ sie den Vögeln die Wahl, ob sie bei ihr in der Sphäre oder aber unter ihrem Schutz zurück nach Yenort wollten. Viele entschieden sich zu bleiben, da das Leben in der Sphäre der Liebe und Schönheit generell äußerst angenehm ist und sie hervorragend behandelt wurden, aber diejenigen, die sich für Yenort entschieden, bildeten den Grundstock der Kolonie der Ruballkuhle, die im Haupttempel der Vashnesa in Aamelfharitawn bewundert werden können.
Inhaltsverzeichnis
 
Wissenschaftlicher Name
Ubat Grenour Courles
Lebenserwartung
50-100 Jahre
Erhaltungsstatus
Während die Vögel kurz nach dem Tod von Rakem kurz vor der Ausrottung standen haben sich die Bestände in den Jahrzehntausenden erholt - insbesondere seit dem Kriegsende. Heute sind die Populationen stabil bis wachsend.
Durchschnittliche Größe
20 bzw. 35 cm (mit ausgestrecktem Hals).
Durchschnittliches Gewicht
2-2,5 kg.
Durchschnittliche Länge
75 cm.
Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen
Das Gefieder und auch die (Horn-)Haut der Ruballkuhle sind in den unterschiedlichsten Farben des Wassers gehalten. Sie reichen über blassblau und leichtem grün über Türkis bis zum tiefsten Dunkelblau mit teilweise weißen Sprenkeln, die "Gichtsprenkel" genannt werden. Die Farben sind dabei auch durch das Federfett kräftig und darüber hinaus auch häufig schillernd.   Der Schnabel ist in der Regel hellgrün bis grünblau und ist bei weiblichen Tieren häufig etwas heller. Generell sind die Farben der weiblichen Ruballkuhle etwas gedeckter und weisen deutlich häufiger "Gichtsprenkel" auf - ein Erbe der Moortaucher, bei denen sich das Federkleid der Geschlechter stark unterscheidet.
Geographic Distribution

Kommentare

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Mar 5, 2024 08:48

Schöner Artikel, mir gefällt das die "Tiere" als Halbintelligent gelten und somit mehr als nur jagdtrophäen werden.
Wenn das Nervengift Wahrnehmungsbeeinträchtigend wirkt, dann wird es doch bestimmt auch (in verdünnter / gestreckter Form) mancherorts als Droge gehandelt bzw. von Alchemisten für solche Zwecke verwendet, oder?

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