Taekuraseli
"Ein weiteres Lehrstück über die Macht der Götter. Erst an den Vorgänger dieses Gebirges angepasst von einem Gott, dann von einem anderen Gott einfach transformiert. Und damit war die ganze Art ausgelöscht."
Die niederenergetischen Taekuraseli, an das Leben im Gebirge angepasste Kriecher, waren eine der ersten Arten, an denen sich False in ihren jungen Jahren unter der Aufsicht ihres Vaters versuchte. Dafür modifizierte sie einige der von Dael geschaffenen Ekuraseli so, dass sie an das Leben des damaligen Gebirges Kumalskarem angepasst waren. Das Vorhaben war erfolgreich und bald besiedelte die Art das Gebirge zahlreich und überlebte sogar den Beginn des Krieges der Götter mit der Erschaffung von Masmiim, wenn sie auch nicht zur einstigen Blüte zurückfinden konnte.
Zum Verhängnis wurde der Art schließlich der Krieg der Götter. Auf Grund des Krieges hatte Udas wenig Respekt vor der Schöpfung der gegnerischen Göttin und wandelte als Lehrstück der Macht eines großen Gottes einfach alle verbliebenen Mitglieder der Art in eine neue Art, die Tandera. Nach dem Krieg wurde die Art von False nicht wiederbelebt, da sie ohnehin nicht perfekt an Zellis angepasst gewesen war, so dass sie ausgestorben blieb.
Basic Information
Anatomie
Bei den Taekuraseli handelte es sich um an das Leben in einem Gebirge angepasste Ekuraseli, sie waren also eine Unterart der Kriecher. Entsprechend handelte es sich um beinlose Säugetiere mit einem stark verlängerten Körper - manche nennen es auch verfälschend Kopf mit Schwanz -, die sich über ihre muskulösen Wirbelsegmente kriechend fortbewegen.
Im Vergleich zu anderen Kriechern waren ihre Hautschuppen kleiner und durch eingelagerte Mineralien und Steinpartikel noch fester, um Steinen besser widerstehen zu können. Der Kopf war hingegen typisch stromlinienförmig abgeflacht ohne Ohrmuscheln, dafür aber mit einem verhältnismäßig großen Maul mit Fangzähnen.
Biologische Eigenschaften
Männliche Taekuraseli waren wie bei allen Ekuraseli generell schmaler und kürzer als die Weibchen. Dafür wiesen sie kleinflächigere Wärmeunterschiede auf als die Weibchen, was sie in der Infrarotsicht der Untergattung besonders farbenfroh und damit auffällig aussehen ließ. Je farbenfroher, desto erfolgreicher waren die Männchen, war ihre Wärmeregulierung doch besser als bei ihren Artgenossen.
Die Taekuraseli, die in Zellis lebten, waren durchschnittlich kleiner und dünner als die Kriecher, die durch Kumalskarem krochen, dafür allerdings schwerer.
Genetik und Vermehrung
Es gab wie bei fast allen Kriechern Männchen und Weibchen. Wenn ein Weibchen ein Männchen entsprechend attraktiv fand erlaubte es ihm, sein Sperma in die 30-60 cm langen Säugschuppen auf der mittigen Oberseite des Weibchens zu spritzen.
Diese in einem Halbkreis anliegenden Schuppen wurden mit einem Sekret verschlossen, wenn die Befruchtung Erfolg hatte. In ihnen wuchs dann an der jeweiligen Zitze der Embryo heran, der im Anfangsstadium von einer schützenden, zusätzlich nährstoffreichen Membran umgeben war, die schließlich mit der Haut verschmolz und damit die Aushärtung der Haut einleitete.
Die kleinen Taekuraselis wurden immer autonomer, konnten sich zum Schluss auch an- und abdocken, sobald sich das Sekret am Rand aufgelöst hatte und krochen schließlich heraus. Je nach Nahrungsangebot dauerte der ganze Vorgang von Befruchtung bis zum Herauskriechen 2 Monate bis 3 Jahre. Geschlechtsreife wurde im Fall von Männchen mit rund 10, im Fall von Weibchen mit 15-20 Jahren erreicht.
Ökologie und Lebensräume
Das optimale Habitat war das einstige Gebirge Kumalskarem mit seiner kalt- bis kühlgemäßigten Klimazone und den doch eher sanften Steigungen.
Hier fand sie in den Gebirgstälern, aber auch auf den Bergen selbst Unterschlupf zwischen den Steinen, teils auch in Steinspalten, wo sie auf Beutetiere wartete - meist Kleinvögel oder kleine Reptilien und Säugetiere. Auf diese schnellte sie zu und erledigte sie in kleineren Fällen schlicht mit ihren Fangzähnen. In größeren umschlang und erdrückte sie diese. Die Beute wurde im Ganzen oder in Brocken im leistungsfähigen Verdauungssystem in ihre Nährstoffe zerlegt.
Das zweite Standbein und die eigentliche weitere Besonderheit dieser Art war, dass sie mineralischen Staub, der zwischen und auf den Steinen zu finden ist, gleichfalls schluckte, verdaute und/oder in den Hautschuppen einlagerte. So kam es, dass ausgehungerte Taekuraselis meist weit weicher als ihre Artgenossen waren.
In Zellis gibt es nur in den tiefer gelegenen Gebieten ausreichend Nahrung für größere Raubtiere. Daher waren sie dort eher in den tiefer gelegenen Gebieten zu finden und auch in diesen weit mehr auf Mineralien angewiesen.
Additional Information
Soziale Strukturen
Diese Art teilte sich das Sozialverhalten der ganzen Gattung. Die Taekuraseli waren also großteils Einzelgänger, die sich nur zur Paarung trafen. Sobald junge Kriecher alleine lebensfähig waren verließen sie die schützenden Säugschuppen und waren dann auf sich allein gestellt bis sie wieder ins Paarungsalter kamen.
Verwendung, Produkte & Verwertung
Als sie noch in Kumalskarem heimisch waren, wurden Taekuraseli auf Grund ihrer Haut, die sich perfekt für Schuppenpanzer eignete, von Menschen gejagt, ohne dass es ihren Bestand gefährdet hätte.
Geographische Herkunft und Verbreitung
Die Art war zu Beginn der Besiedlung im Gebirge Kumalskarem auf Darmera heimisch und daran angepasst. Dieses Gebirge war noch nicht annähernd so hoch, schroff und zerklüftet wie sein Nachfolger, sondern eher von sanft steigenden lebensfreundlichen Höhen geprägt. Die Taekuraseli überlebten dann vereinzelt die Entstehung Masmiims und des Nachfolgebirges Zellis und schafften es auch danach in den unteren bis mittleren Regionen des Gebirges zu überleben, wenn es auch weit vom früheren Florieren entfernt war.
Durchschnittliche Intelligenz
Diese Kriecher waren für ihre Gattung von mittlerer Intelligenz und somit in geringerem Umfang lernfähig und zu einem geringen Umfang denkfähig, aber doch großteils instinktgetrieben.
Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten
Anders als andere Kriecher verließen sich Taekuraseli weniger auf ihre Augen, die auf Grund der notwendigen doppelten Hornhautschicht auf ihnen auch vergleichsweise wenig leistungsfähig waren und beim Kriechen in Felsen auch häufig schlicht geschlossen wurden. Stattdessen waren es spezielle empfängliche Hautschuppen um ihre Augen, die ihnen Infrarotsicht verliehen, mit der sie jagten und Artgenossen fanden und identifizierten.
Daneben hatten sie Tasthaare um die Nasenspitze, mit denen zusammen mit der Nase insbesondere Mineralien riechen konnten und natürlich die Augen, die sie im Freien zur Unterstützung nutzten.
Inhaltsverzeichnis
EXTINCT
Genetische Nachfahren
Wissenschaftlicher Name
Ekuraseli Egimeler Analskaremeli
Lebenserwartung
100 Jahre
Durchschnittliche Größe
20-30 cm
Durchschnittliches Gewicht
70-90 kg
Durchschnittliche Länge
4-6 m
Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen
Im normalen Farbspektrum wirkten die Taekuraseli eher schlicht und wiesen das Farbspektrum ihres Umfelds auf, in dem grau, braungrau, blaugrau, rotgrau, braun, rotbraun, blaubraun, blauschwarz, grauschwarz und schwarz dominieren. Meist war die Grundfärbung grau mit Einsprengseln der anderen Farbtöne und ließ sie sich gut im Gebirge tarnen. Im Infrarotspektrum waren insbesondere die Männchen jedoch weit auffälliger durch die unterschiedliche Oberflächentemperatur ihrer Haut.