Eine junge Elfe und ehemalige Frontsängerin der Synth-Rock Band Delightful Disaster welche nach einem Anschlag vor gut 6 Jahren aus der Seattler Clubszene verschwunden ist. Nun ist sie wieder das und schwört den Verantwortlichen Rache.

Natasha wurde 2054 in Moskau geboren und ist kurz nach dem Crash 2.0 gemeinsam mit ihrem Vater, einem Vory-Offizier, nach Seattle gegangen. Ihr Vater war damit beauftragt die neuen Geschäfte in Gang zu bringen während Natasha ein sorgenfreies Leben führen konnte. Als sie älter wurde wuchs ihr Interesse für die Musik, nahm privaten Gesangsunterricht und gründete mit ein paar Freunden sogar eine Band. Zuerst spielten sie nur kleinere Auftritte in Tacoma rum, doch die talentierte junge Band wurde schnell über die Grenze hinaus bekannt und bekam Einladungen für Clubs in Renton und Auburn, bald darauf aber auch aus Downtown und später ganz Seattle.
 
Was Natasha und ihre Band jedoch nicht bedacht hatten war das die vielen unterschiedlichen Clubs unter der Kontrolle verschiedener Syndikate stehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie selbst mit den Geschäften ihrer Familie nichts zu tun. Natürlich wusste sie das die Vory für ihre Grausamkeit bekannt waren, aber bisher glaubte sie, dass sie kein Teil dieses davon sei, oder jemals werden würde. Ihr Vater sah das jedoch anders als er mitbekam das seine Tochter in einem Club spielen sollte, der unter der Kontrolle der Yakuza steht und tief seinen Unteroffizier und dessen Jungs zu sich, um den Auftritt zu sabotieren.
 
Natasha wusste davon natürlich nichts und der Auftritt begann wie gewohnt. Der Club war voll und die Stimmung großartig, bis Schüsse die Soundkulisse störten und kurz darauf mehrere maskierte Männer in den Club stürmten und begannen auf alles zu schießen was sich nicht schnell genug verstecken konnte. Von der Bühne aus konnte sie genau sehen wie die Gäste zu Boden gingen und selbst ihre Bandmitglieder blieben davon nicht verschont. Nur sie selbst traf wundersame keine einzige Kugel. Nach wenigen Sekunden jedoch floh sie nach hinten und versteckte sich unter der Bühne. Das Gemetzel dauerte nicht lange. Keine fünf Minuten nachdem die Männer hereingekommen sind, waren sie auch schon wieder verschwunden und kurze Zeit später war auch schon Lone Star vor Ort, um die Sache zu untersuchen. Es gab kaum Überlebende und die wenigen die es überlebt hatten waren schwer verletzt. Nur Natasha ist mit einem Schock davongekommen.
Gegenüber Lone Star erzählte sie alles, was sie gesehen hatte, was zugegeben nicht viel war aufgrund der Maskierungen und wurde dann nach Hause gefahren. Als ihr Vater von dem ganzen erfuhr war auffällig zufrieden mit dem, was er hörte, und Natasha hatte das ungute Gefühl, das er mit der ganzen Sache etwas zutun haben könnte. Doch erstmal saß der Schock tief, sie hatte nicht nur ihre Band verloren, sondern viel mehr ihre besten Freunde, von ihrer aufsteigenden Karriere ganz zu schweigen. Der Versuch ihres Vaters sie plötzlich mehr in die Geschäfte der Familie einzubinden, steigerte ihr Misstrauen nur. Während eines Streites eskalierte die Situation dann als ihr Vater gestand das er dafür verantwortlich war, was am Abend ihres letzten Auftrittes passiert war. Sie war fassungslos, wütend und konnte einfach nicht verstehen, wieso ihr Vater ihr das angetan hat. Als sie dann seinen Revolver auf den Tisch hat liegen sehen zögerte sie nicht lang. Sie schnappte sich die Waffe, es war das erste Mal, das sie eine in der Hand hielt und zielte auf ihren Vater.
 
„Dann begleiche ich Gleiches mit Gleichen… so wie es die Familie immer tut.“
 
Waren ihre letzten Worte bevor die Kugel den Lauf verließ und den Kopf ihres Vaters traf als dieser gerade dabei war sich umzudrehen. Er ging sofort zu Boden, Natasha ließ die Waffe fallen und rannte zu ihrem Auto, um Tacoma so schnell wie möglich zu verlassen. Erst im Norden von Snohomish parkte sie ihren Wagen und realisierte, was sie getan hatte. Nicht nur hatte sie ihren Vater erschossen, sie hatte sich damit auf die Abschussliste der Vory gesetzt. Sie musste also vorerst untertauchen, sich irgendwo verstecken und über die nächsten Schritte nachdenken. Zum Glück hatte sie während ihrer Auftritte einige Kontakte geknüpft, von denen sie bis zu diesem Tag nicht gedacht hätte, dass sie sie jemals brauchen werde.
 
Während ihrer Zeit, in der sie sich weitestgehend nur in Snohomish und Redmond aufhielt, wuchs ihr Wunsch nach Rache und Vergeltung an all denen die ihr Leben zerstört haben. Aber dafür brauchte sie Hilfe. Der Schuss als sie ihren Vater getötet hatte war ein Glückstreffer und sie konnte sich nicht darauf verlassen, dass dies bei jedem Schuss glückt, den sie vor hat abzugeben. Sie hatte aber keine Zeit für langes Training, außerdem brauchte sie auch noch Ausrüstung. Zum Glück halfen ihr dabei ihre Connections. Man verschaffte ihr kleine Jobs und jeden Nuyen den sie nicht für das nötigste brauchte steckte sie in Bodytech und Ausrüstung, ungeachtet auf den Schaden, den ihre Essenz davontrug.
Nach und nach machte sie sich einen Namen bei ihren Kontakten und versprach ihr das man ihr bald auch richtige Jobs verschaffen könnte, solche die ihre moralische Vorstellung auf die Probe stellen könnten, dafür jedoch deutlich besser bezahlt werden. Delight hat jedoch klare Vorstellungen, ihr Ziel ist es den Vory so viel Ärger zu machen, wie sie kann und wenn sie schon dabei ist, kann sie gleich all den anderen Verbrechern auf der Straße auch das Leben zur Hölle machen. Mit dieser Einstellung macht sie sich vielleicht nicht gleich viele Freunde, aber es ist etwas von dem sie sich geschworen hat sich daran zu halten und manch einer scheint diese Einstellung sogar zu begrüßen.