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Sat 5th Feb 2022 10:41

Von

by Affenklaue vom zappelnden Beutel

Nachdem wir gut gestärkt vom Festmahl am Vorabend erwacht sind, haben wir uns erst einmal etwas in Kir Sabal umgesehen.
Auch wenn dies für einen Aarakocra mit seinen Flügeln anscheinend kein Problem ist, bereiten mir die alten Holztreppen in Kombination mit der enormen Höhe doch ein flaues Gefühl im Magen.
Wir haben zunächst noch einmal kurz mit den beiden verzogenen Kindern der ehemaligen Königsfamilie von Omu gesprochen. Die kleine Prinzessin hat uns von einem Schädelkelch von El'Kagare erzählt, welcher wohl noch irgendwo in Omu seien soll. Er scheint ein Familienerbstück von großem Wert zu sein. Da sich das königliche Leben für die beiden ausschließlich im Palast abgespielt hat, liegt der Kelch vielleicht noch immer dort.
 
Dennoch haben wir uns entschlossen, dass die seltsamen Aktivitäten der Magier mit roten Roben beim Herzen von Uptao derzeit unser erstes Ziel sein sollten. Es könnte sich hier um die roten Magier von Thal handeln, welche auf Grund der Nutzung nekromantischer Magie in den meisten Kreisen von Chult einen schlechten Ruf haben.
Da das Herz von Uptao jedoch ein fliegender Felsbrocken ist, benötigen wir dazu wohl Asharra's Hilfe. Wenn wir ihr einen schwarzen Lotus bringen, kann sie ein Flugritual auf uns wirken. Dies sollte es uns ermöglichen auf das Herz von Uptao zu gelangen. Angeblich gibt es in den hängenden Gärten von Nangalore einige Exemplare dieser Pflanze.
 
Wir sind daher zu Asharra ins Ältestenhaus gegangen und haben nach ein paar weiteren Details zu Nangalore gefragt.
Die ehemalige Sommerresidenz der Königsfamilie ist für seine hängenden Gärten bekannt und wurde zur Ehre von Salkore erbaut. Früher wurde der Ort Kanangji genannt. Als Salkore jedoch einen Handel mit bösen Mächten einging, wurde sie nach Nangalore verbannt. Niemand hat sie seitdem gesehen und Nangalore ist mit der Zeit verfallen. Der schwarze Lotus wächst angeblich in einem der erhöhten Zuchtgärten.
 
Mit unserem neuen Ziel vor Augen, konnte ich es kaum erwarten endlich diese wankenden Brücken in Kir Sabal hinter mir zu lassen. Nach unserem Gespräch mit Asharra haben wir daher Nephyr aufgesucht und gefragt, ob er uns nicht auf dem Weg nach Nangalore begleiten kann. Er war zwar mit Bauarbeiten beschäftigt, erklärte sich aber bereit seine Pflichten für eine Weile ruhen zu lassen und uns zu begleiten. Da er von unserem direkten Aufbruch etwas überrascht wurde, haben wir ihm noch ein wenig Zeit gegeben sich vorzubereiten.
 
Wir mussten uns sowieso noch um ein kleines Problem kümmern. Die Umgebung von Nangalore soll sehr sumpfig sein und ohne Boot oder Flügel nur schwer zu durchqueren. Dummerweise haben wir unser Boot aber vor einiger Zeit zurückgelassen. Ich habe daher mit Balar den Plan vorgeschlagen, dass wir uns vor Ort ein einfaches Floß bauen. Wir konnten uns zum Glück nach kurzer Überzeugungsarbeit eine Axt und Säge leihen sowie ausreichend Seil ertauschen. Da die Aarakocra allerdings kein Interesse an Gold haben, mussten wir Ihnen etwas zum Tausch anbieten. Nach kurzer Diskussion habe ich mich schweren Herzens entschlossen meinen erst kürzlich erbeuteten T-Rex Knochen herzugeben.
 
Kurz darauf war Nephyr auch schon bereit und wir konnten gemeinsam aufbrechen. Glücklicherweise haben die Aarakocra uns den Abstieg von Kir Sabal erspart und trugen uns den Weg hinab zum Boden.
Dort trafen wir wieder auf Azacca, welche ihr Zelt am Fuße des Berges aufgeschlagen hatte. Zusammen haben wir uns anschließend auf den Weg zum Fluss gemacht.
Gegen 10 Uhr haben wir eine Höhle gefunden. In ihr lag ein seltsam mumifizierter Goblin und an der Wand fanden wir eine Zeichnung von einem Frosch mit Tentakeln, welchen wir als Hubazan identifizieren konnten. Ich habe eine Skizze der Zeichnung erstellt und den Goblin aufgeschnitten. Meine Weggefährten schienen etwas angewidert, als ich den Bauch den Leichnams aufgebrochen habe. Er schien vor seinem Tod große Mengen formaldehydhaltiger Kräuter gegessen zu haben. Dies würde erklären warum der Leichnam nicht verrottet ist, sondern stattdessen mumifiziert wurde. Auf Grund seines friedlichen Gesichtsausdruckes nehme ich an, dass er einen rituellen Tod gestorben ist.
 
Wir verließen die Höhle und zogen weiter Richtung Fluß, als wir nach kurzer Zeit ein aufziehendes Unwetter bemerkten. Wir entschieden zurück zur Höhle zu gehen um uns unterzustellen.
Als wir zurückkehrten mussten wir jedoch feststellen, dass wir dort nicht mehr allein waren. Ein paar riesige Fledermäuse hatten hier ebenfalls Schutz vor dem Regen gesucht. Nach einem kurzen Kampf hatten wir die Höhle wieder für uns. Ich habe ein kleines Feuer entzündet und wir haben uns etwas ausgeruht sowie gemeinsam ein paar der fleischigen Käfer aus unserem Proviant geröstet.