Tequilatriplett
Zum Schutz vor bösen Geistern gebrauchten die Bewohner von Caral Supe einst das mächtige Tequilatriplett. Dabei werden drei Viertelgläser mit Tequila gefüllt und getrunken, übergossen bzw. verschüttet und ausgebrannt.
Nur archäologische Zeugnisse wie Ritzzeichnungen und Scherben von Masken oder Tequilagläsern erinnern noch an dieses alte Ritual.
Nur archäologische Zeugnisse wie Ritzzeichnungen und Scherben von Masken oder Tequilagläsern erinnern noch an dieses alte Ritual.
Durchführung
Beim Tequilatriplett wird von einer Person, die sich oder eines ihrer Besitztümer für verflucht hält, ein magisches Ritual erbeten, bei dem Himmel (Andenschwalbe), Meer (Hummer) und Erde (Eidechse) um ihre Reinigungskraft angerufen werden. Zur Symbolisierung dieser Reinigungskraft werden eine Schwalbenkralle, eine Hummerschere und ein Eidechsenbein für acht Tage in Tequila eingelegt. Dieser raffinierte Tequila wird sodann vom Ausgießer in drei gleich große Gefäße gegossen.
Das erste Gefäß muss der Bittsteller vollständig austrinken. Das zweite Glas wird ihm vom Übergießer über den Kopf geschüttet. Das dritte Glas wird über das verfluchte Objekt ausgegossen oder - wenn der Bittsteller sich selbst für verflucht hält - im Kreis um ihn auf den Boden gegossen. Die Ausbrennerin - die einzige weibliche Priesterin in diesem Ritual - fährt nun die Tequilaspritzer mit einer Fackel ab und verbrennt damit den Fluch.
Vorsicht ist nur dort geboten, wo verfluchte Textilien triplettisiert werden sollen, denn dort besteht die Gefahr, dass sie zu brennen beginnen.
Das erste Gefäß muss der Bittsteller vollständig austrinken. Das zweite Glas wird ihm vom Übergießer über den Kopf geschüttet. Das dritte Glas wird über das verfluchte Objekt ausgegossen oder - wenn der Bittsteller sich selbst für verflucht hält - im Kreis um ihn auf den Boden gegossen. Die Ausbrennerin - die einzige weibliche Priesterin in diesem Ritual - fährt nun die Tequilaspritzer mit einer Fackel ab und verbrennt damit den Fluch.
Vorsicht ist nur dort geboten, wo verfluchte Textilien triplettisiert werden sollen, denn dort besteht die Gefahr, dass sie zu brennen beginnen.
Komponenten und Hilfsmittel
Für das Tequilatriplett sind drei Viertelgläser oder Tonbecher in derselben Größe in Gebrauch. Die ausführenden Priester tragen Masken mit den Gesichtern einer Andenschwalbe (für den Eingießer), eines Hummers (für den Übergießer) und einer Eidechse (für die Ausbrennerin).
Die Ausbrennerin trug zusätzlich eine Fackel in der linken Hand.
Die Ausbrennerin trug zusätzlich eine Fackel in der linken Hand.
Teilnehmer
Soweit die archäologischen Zeugnisse es erlauben, scheinen für das Tequilatriplett vier Beteiligte notwendig gewesen zu sein: Erstens die Person, die sich exorzisieren lassen wollte, zweitens drei Priester mit Tiermasken, die für das Einschenken, das Übergießen und das Ausbrennen verantwortlich waren.
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Wie kamst du während WA zur Inspiration mit Tequila? Das ist wirklich originell, der andere Artikel dazu sogar noch mehr.
Nunja, habe in meiner Teenagezeit einmal ein prägendes Tequilaerlebnis gehabt, weshalb ich das bittere Zeug mit Wurm bis heute meide ;-)