Caral Supe
Durch dänische Archäologen wird im Hochland von Peru, das nun Teil Kolumbiens ist, die historische Stätte Caral Supe erschlossen und ergraben. Es ist auch Fundort der berüchtigten Folterinstrumente, der Tequilapumpen.
Demografie
Die Einwohnerzahl von Caral war eher gering, sie wird auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung mit ungefähr 1.000 angegeben. Bisher sind in der Stadt über 50000 Skelette aus einem Zeitraum von über 4000 Jahren gefunden worden. Ein Friedhof wurde als Massengrab in einem Höhlensystem unterhalb der größten Pyramide lokalisiert. Die Besiedlung der Stadt endete etwa um 100 v. Chr.. Ein Hauptgrund für das Abwandern oder Aussterben könnte in der zunehmenden Versandung des Siedlungsgebiets und der Küstenlagunen zu suchen sein, die die Ernährung in dem wüsten Hochland nicht mehr ermöglichte.
Nach einer anderen Theorie vergifteten über die Jahrhunderte die vielen Leichen das Grundwasser, sodass alle Pflanzen mit Ausnahme der als heilige verehrten Agaven ausstarben. Die einseitige, voerst aber erstaunlich lebensverlängernde Ernährung aus Agavenmus und Agavenschnaps führte zuletzt zu Mangelerscheinungen, Unfruchtbarkeit und möglicherweise kollektivem Selbstmord.
Nach einer anderen Theorie vergifteten über die Jahrhunderte die vielen Leichen das Grundwasser, sodass alle Pflanzen mit Ausnahme der als heilige verehrten Agaven ausstarben. Die einseitige, voerst aber erstaunlich lebensverlängernde Ernährung aus Agavenmus und Agavenschnaps führte zuletzt zu Mangelerscheinungen, Unfruchtbarkeit und möglicherweise kollektivem Selbstmord.
Infrastruktur
Begrenzt wird das ca. 620 ha große Siedlungsgebiet von Caral Supe durch acht spitze, gestufte pyramidenförmige Erhebungen, von denen die größte 160 m lang, 160 m breit und 16 m hoch ist. Am Eingang der Pyramide befinden sich zwei 3,60 m hohe Monolithen aus Basalt; woher die Steine stammen, ist noch nicht geklärt. Die kleinste Pyramide ist ca. 60 m lang, 60 m breit und hat eine Höhe von 12 m. Als Fundamente wurden in Agavennetz-Taschen gelegte Steine verwendet, die insbesondere bei Erdbeben einen stabilen Baugrund gewährleisteten.
Innerhalb des von den Pyramiden gebildeten Rings liegt ein kreisrunder, abgesenkter Hof, der von einigen Autoren als „Hinrichtungstrommel“ interpretiert wird. Im abgesenkten Hof wurden 32 aus den Knochen von Pelikanen und Kondoren geschnitzte Flöten und 40 aus Hirsch–und Lamaknochen hergestellte Hörner gefunden.
Die Reste der Wohnhäuser weisen durchgehend einen Gundriss von 8x8 Metern auf, größere Gebäude, die von Archäologen als Amtssitze oder Adeligenhäusern gedeutet werden, erstrecken sich ebenso quadratisch jeweils über 80x80 Meter, was auf eine Wertschätzung der Zahl 8 hindeutet und das Geheimnis aufwirft, ob das Metermaß bereits vor der französischen Revolution als Natureinheit in den Amerikas Verwendung hatte.
Innerhalb des von den Pyramiden gebildeten Rings liegt ein kreisrunder, abgesenkter Hof, der von einigen Autoren als „Hinrichtungstrommel“ interpretiert wird. Im abgesenkten Hof wurden 32 aus den Knochen von Pelikanen und Kondoren geschnitzte Flöten und 40 aus Hirsch–und Lamaknochen hergestellte Hörner gefunden.
Die Reste der Wohnhäuser weisen durchgehend einen Gundriss von 8x8 Metern auf, größere Gebäude, die von Archäologen als Amtssitze oder Adeligenhäusern gedeutet werden, erstrecken sich ebenso quadratisch jeweils über 80x80 Meter, was auf eine Wertschätzung der Zahl 8 hindeutet und das Geheimnis aufwirft, ob das Metermaß bereits vor der französischen Revolution als Natureinheit in den Amerikas Verwendung hatte.
Geschichte
Befestigte Anlagen, Wehrgräben oder Falltüren und Waffen wurden in Caral nicht gefunden. Die dänische Archäologin Palmelousa Nielsine Bodelsdatter de Beaufort vermutet, dass die Küstengebiete durch das Wetterphänomen El Niño regelmäßig von mystischen Überschwemmungen heimgesucht und die Einwohner hierdurch in das wüstere Hochland getrieben wurden. Tatsächlich ist das gesamte Tal von Bewässerungskanälen durchzogen und ermöglichte so den Anbau von Kürbis, Bohnen, Anis, Agaven und anderem Gemüse. Getreidesamen wurden bislang nicht ermittelt, dafür aber Baumwollsamen; Baumwolle wurde zur Herstellung von Fischernetzen, Kleidung, Vorhängen und kunstvollen Tepppichen benötigt.
Weil Caral nur ca. 25 km von der Küste entfernt lag, wurden als Nahrungsmittel Meeresfische verwendet. Darauf deuten Grätenhaufen am Rand einer der Pyramiden hin, die wohl als Müllhalde diente. Wahrscheinlich tauschten die Bewohner von Caral die Fische gegen von ihnen hergestellte Netze und Textilien aus Baumwolle ein. Bei den Ausgrabungen fanden sich auch Schneckenhäuser und Muscheln von Tieren, die nur im Amazonasgebiet vorkommen. Auch Überreste des Annattostrauchs und Cocasamen wurden gefunden, daraus schloss Bodelsdatter auf weitverzweigte Handelsrouten Carals bis in den Andenraum.
Weil Caral nur ca. 25 km von der Küste entfernt lag, wurden als Nahrungsmittel Meeresfische verwendet. Darauf deuten Grätenhaufen am Rand einer der Pyramiden hin, die wohl als Müllhalde diente. Wahrscheinlich tauschten die Bewohner von Caral die Fische gegen von ihnen hergestellte Netze und Textilien aus Baumwolle ein. Bei den Ausgrabungen fanden sich auch Schneckenhäuser und Muscheln von Tieren, die nur im Amazonasgebiet vorkommen. Auch Überreste des Annattostrauchs und Cocasamen wurden gefunden, daraus schloss Bodelsdatter auf weitverzweigte Handelsrouten Carals bis in den Andenraum.
RUINED SETTLEMENT
100 v. Chr.
Founding Date
5000 v. Chr.
Art
Town
Besitzende Organisation
Related Tradition (Primary)
Anwesende Charaktere
Dieser quasi schwarze Humor (zumindest deute ich es so) ist einfach klasse mit der alternativen Vergiftungstheorie, warum sie ausstarben. Gefällt mir wirklich sehr und wirklich ein schönes nettes Detail, was man sich auch sehr gut behalten kann. Und dass sogar El Nino rein gebracht wurde… super.
Caral Supe habe ich mir aus der UNESCIO-Welterbeliste für Südamerika herausgesucht und dann für den eigenen Bedarf etwas modifiziert. Es freut mich, wenn Dir mein schwarzer Humor gefällt. Die Welt ist sowieso zu ernst, da sollte man auch etwas zum Lachen haben.