Erkundungsbericht von Thomas Tiefbrand
General Summary
Verfasst auf einigen Blättern Pergament in Handschrift auf Common.
Bericht von Fürst Thomas Tiefbrand, Wandernder Zauberkundler und Abenteurer der Expedition in die Neue Welt.
Gemeinsam mit den Abenteurern Beltarr, Veltarr, Candor und Lothanar nahm ich den Auftrag der Expedition an, den Prospektor Friedrich Ferdinand auf seiner Erkundung einer unerforschten Insel zu begleiten und beschützen. Proviant für die Überfahrt in beide Richtungen, sowie ein Schiff samt Crew wurden von der Expedition gestellt.
Nach etwa einer Woche auf See, wo wir etwas vom Kurs abkamen, trafen wir auf Land. Vor uns tat sich in der Eiseskälte des fern-östlichen Meeres eine Insel auf, die der Expedition bis dahin nach Angaben des Prospektors unbekannt war. Wir legten am südöstlichen Ufer an und schlugen ein Lager auf. Auf den ersten Blick gab es außer Schnee und unebenem Gelände nicht viel. Die erste Erkundung trieb uns richtung Nordwesten. Der Prospektor Friedrich, der regelmäßig in kleineren Gruben, Felsspalten und Zuckerschnee versank, ließ uns die Wahl offen, welchen Teil der Insel wir wann erforschen wollten. Um uns einen besseren Überblick zu verschaffen, kletterten wir auf den Hügel nordwestlich des Lagers. Vor uns tat sich eine Art kreisrunder Talkessel auf mit Wald und Sträuchern in konzentrischen Kreisen angeordnet. Ein Schneehase überraschte uns zwar kurz, floh dann aber so schnell, wie er kam. Beltarr benutzte einen Zauber, um zu erkennen, dass die gesamte Insel von einer magischen Präsenz bedeckt ist. Es ist uns leider nicht gelungen, aufzuklären, wo der Ursprung dieser liegt, aber ich würde sagen, dass eine Erforschung der kreisförmig angeordneten Struktur der Flora und Landschaft der Insel sicher den ein oder anderen Aufschluss in der Sache bringen würde.
Wir setzten unsere Wanderung vorsichtig fort und entschieden uns, vorerst den Wald im Tal zu betreten und dem Verlauf des Waldes im Uhrzeigersinn bis zum nordwestlichen Ende zu folgen. Von da an ging es weiter auf die Anhöhe Landauswärts. Es war weit und breit gefrorene See zu erblicken und als wir runter zum Strand kamen, fielen uns einige seltsame Gestalten auf. Ich würde sie als eine Mischform zwischen Leonin und Tabaxi beschreiben, gekleidet in primitiver, aber winterfester Kleidung. Auffällig waren aber die blauen Augen, ausgebrannt und (wahrscheinlich magisch) rauchend. Vorsichtig näherten wir uns, bis sie auf uns zustürmten. Dank Lothanars Expertise im Umgang mit Untoten (Wir sind uns sicher, dass das welche waren) und dem Kampfgeschick meiner Abenteurer-Kollegen, sowie ausgezeichneten Teamworks gelang es uns, den Angriff ohne Verluste abzuwehren und die Überreste der Untoten restlos zu vernichten.
Ich kann also bestätigen, dass in diesem Teil der Welt Untote ihr Unwesen treiben. Sie schienen nicht sonderlich gesprächig und noch weniger gastfreundlich. Für den Tag zogen wir uns jedenfalls in unser Lager am anderen Ende der Insel zurück. Am nächsten Tag beschlossen wir, eine Umrundung der Insel gegen den Uhrzeigersinn zu wagen. Zur Sicherheit bewegten wir uns möglichst leise, was aber für manche von uns nicht wirklich eine einfache Aufgabe war. Eingedeckt in dicken Wintersachen mit einem Rucksack voll Ausrüstung und mancher noch Rüstung extra dazu, ist es eine echte Herausforderung, in knietiefem Schnee zu schleichen. Ich ließ meinen Vertrauten vorausspähen und fand ein Lager mit einigen Eingeborenen. Wir entschlossen uns, offen hinzugehen und fanden ein kleines Dorf vor, mit einem großen Feuer in der Mitte. Die Bewohner waren friedlich. Die gleichen Tabaxi-Leonin-Mischlinge, wie die Untoten, nur ohne Anzeichen einer Wiederauferstehung. Wir hatten es schwer, mit ihnen zu kommunizieren, aber zwei von ihnen schienen für ihr Dorf zu sprechen. Einer davon war ein alter Mann, den sie Mekieh nennen und der andere ein groß gebauter namens Hadan. Letzterer forderte ein Duell mit Candor, das dieser auch für uns gewann und somit den Respekt und die Hilfe des Dorfes für uns. Wir übernachteten nach einem kurzen Ausflug zu einem Berg weiter nördlich im Dorf. Anscheinend ist es dort Brauch, gemeinsam mit allen Dorfbewohnern in einer Hütte zusammengekuschelt zu schlafen. Ich muss ehrlich sagen, so seltsam es war, so angenehm war die Wärme in der eiskalten Nacht.
Bei unserem kleinen Ausflug zum Berg fanden wir jedenfalls ein seltsam schimmerndes Erz. Und zwar durch Zufall und die meiner Meinung nach rücksichtslose, wenn auch offenbar Erfolg erzielende Art des Prospektors. Seine Methodik macht auf mich als Laien zwar den Eindruck, er würde blindlinks in zufällige Erdspalten stolpern, aber dieser Vorgehensweise verdanken wir den Fund dieses Erzes. Man kann mit Ergebnissen nicht argumentieren.
Am Tag darauf beschlossen wir, den Rest des Berges zu erkunden. Wir trafen diesmal am selben Hang, wo wir die Erdspalte mit dem Erz fanden, einige der untoten Eingeborenen. Die Dorfbewohner erzählten uns, dass regelmäßig, etwa alle paar Wochen, eine Landbrücke entsteht, über die diese Untote hierher kamen. Sie hätten bereits viele ihres Dorfes an die Untoten verloren. Wir bekämpften auch diese Horde, aber sie stellte sich diesmal als ein härteres Stück Arbeit heraus. Es waren diesmal stärkere unter ihnen, die uns ordentlich Mühe und Schmerz abverlangten. Dazu kamen noch zwei Wesen, die ich nur als humanoide Kristallformationen mit spiegelnder Oberfläche und den selben gebrannten Augenhöhlen beschreiben kann. An diesen prallte jeder Zauber ab und so sahen wir uns gewzungen, mit nichtmagischen Mitteln für Wunden zu sorgen. Es stellt sich aber heraus, dass wenn man eine Stelle lang genug bearbeitet, eine Wunde entsteht, durch die Magie mit etwas Zielgenauigkeit dann doch wirksam ist. Ein weiterer besonderer Untoter gesellte sich gegen Ende des Kampfes dazu. Eine menschlich aussehende Frau mit tiefschwarzen Venen und wo einmal Augen waren, war nur eine schwarz rauchende und verbrannte Leere. Sie benutzte sehr dunkle Zauber, war aber mir und vor allem Veltarr nicht gewachsen. Gemeinsam schafften wir es, auch diese Gruppe Untoter zu vertreiben.
So machten wir uns langsam auf zurück zum Dorf. Friedrich Ferdinand meinte, es würde vorerst genug Forschungsmaterial geben und wir könnten uns bereits auf den Heimweg machen. Wir stellten noch einige Fragen an die Dorfbewohner so gut wir uns verständigen konnten, um mehr über das Land hier zu erfahren. So erzählten sie uns von Geschichten und Mythen, die davon erzählen, dass ihr Volk aus dem Nordosten der Insel stammt und dort auch menschliche Völker beheimatet wären. Wir sind sicher, dass es dort weitere Kulturen gibt, mit denen man interagieren kann.
Nach diesem Austausch packten wir unsere Sachen, rissen unser Lager ab und segelten heim. In Neu Orlane übergaben wir dann nach Erhalt unseres Lohns das Stück Erz, das wir gesammelt hatten an die zuständigen Forscher. Die Geologen der Expedition sehen es sich wahrscheinlich in diesem Moment an. Darüber hinaus konnten wir einige Münzen von der menschlichen Untoten bergen. Die Forscher der Expedition sind der Meinung, es handle sich dabei um Münzen, die in Pi Qaa bereits gefunden wurden und bislang nach dem Abenteurer Daniel Siegkistner benannt wurden. Diese Daniel-Münzen gaben wir ebenfalls zu Forschungszwecken weiter. Gezeichnet: Fürst Thomas Tiefbrand, am 02.02.673 Imperrialzeit bzw. 02.02.3 n.E. in Neu Orlane.
Gemeinsam mit den Abenteurern Beltarr, Veltarr, Candor und Lothanar nahm ich den Auftrag der Expedition an, den Prospektor Friedrich Ferdinand auf seiner Erkundung einer unerforschten Insel zu begleiten und beschützen. Proviant für die Überfahrt in beide Richtungen, sowie ein Schiff samt Crew wurden von der Expedition gestellt.
Nach etwa einer Woche auf See, wo wir etwas vom Kurs abkamen, trafen wir auf Land. Vor uns tat sich in der Eiseskälte des fern-östlichen Meeres eine Insel auf, die der Expedition bis dahin nach Angaben des Prospektors unbekannt war. Wir legten am südöstlichen Ufer an und schlugen ein Lager auf. Auf den ersten Blick gab es außer Schnee und unebenem Gelände nicht viel. Die erste Erkundung trieb uns richtung Nordwesten. Der Prospektor Friedrich, der regelmäßig in kleineren Gruben, Felsspalten und Zuckerschnee versank, ließ uns die Wahl offen, welchen Teil der Insel wir wann erforschen wollten. Um uns einen besseren Überblick zu verschaffen, kletterten wir auf den Hügel nordwestlich des Lagers. Vor uns tat sich eine Art kreisrunder Talkessel auf mit Wald und Sträuchern in konzentrischen Kreisen angeordnet. Ein Schneehase überraschte uns zwar kurz, floh dann aber so schnell, wie er kam. Beltarr benutzte einen Zauber, um zu erkennen, dass die gesamte Insel von einer magischen Präsenz bedeckt ist. Es ist uns leider nicht gelungen, aufzuklären, wo der Ursprung dieser liegt, aber ich würde sagen, dass eine Erforschung der kreisförmig angeordneten Struktur der Flora und Landschaft der Insel sicher den ein oder anderen Aufschluss in der Sache bringen würde.
Wir setzten unsere Wanderung vorsichtig fort und entschieden uns, vorerst den Wald im Tal zu betreten und dem Verlauf des Waldes im Uhrzeigersinn bis zum nordwestlichen Ende zu folgen. Von da an ging es weiter auf die Anhöhe Landauswärts. Es war weit und breit gefrorene See zu erblicken und als wir runter zum Strand kamen, fielen uns einige seltsame Gestalten auf. Ich würde sie als eine Mischform zwischen Leonin und Tabaxi beschreiben, gekleidet in primitiver, aber winterfester Kleidung. Auffällig waren aber die blauen Augen, ausgebrannt und (wahrscheinlich magisch) rauchend. Vorsichtig näherten wir uns, bis sie auf uns zustürmten. Dank Lothanars Expertise im Umgang mit Untoten (Wir sind uns sicher, dass das welche waren) und dem Kampfgeschick meiner Abenteurer-Kollegen, sowie ausgezeichneten Teamworks gelang es uns, den Angriff ohne Verluste abzuwehren und die Überreste der Untoten restlos zu vernichten.
Ich kann also bestätigen, dass in diesem Teil der Welt Untote ihr Unwesen treiben. Sie schienen nicht sonderlich gesprächig und noch weniger gastfreundlich. Für den Tag zogen wir uns jedenfalls in unser Lager am anderen Ende der Insel zurück. Am nächsten Tag beschlossen wir, eine Umrundung der Insel gegen den Uhrzeigersinn zu wagen. Zur Sicherheit bewegten wir uns möglichst leise, was aber für manche von uns nicht wirklich eine einfache Aufgabe war. Eingedeckt in dicken Wintersachen mit einem Rucksack voll Ausrüstung und mancher noch Rüstung extra dazu, ist es eine echte Herausforderung, in knietiefem Schnee zu schleichen. Ich ließ meinen Vertrauten vorausspähen und fand ein Lager mit einigen Eingeborenen. Wir entschlossen uns, offen hinzugehen und fanden ein kleines Dorf vor, mit einem großen Feuer in der Mitte. Die Bewohner waren friedlich. Die gleichen Tabaxi-Leonin-Mischlinge, wie die Untoten, nur ohne Anzeichen einer Wiederauferstehung. Wir hatten es schwer, mit ihnen zu kommunizieren, aber zwei von ihnen schienen für ihr Dorf zu sprechen. Einer davon war ein alter Mann, den sie Mekieh nennen und der andere ein groß gebauter namens Hadan. Letzterer forderte ein Duell mit Candor, das dieser auch für uns gewann und somit den Respekt und die Hilfe des Dorfes für uns. Wir übernachteten nach einem kurzen Ausflug zu einem Berg weiter nördlich im Dorf. Anscheinend ist es dort Brauch, gemeinsam mit allen Dorfbewohnern in einer Hütte zusammengekuschelt zu schlafen. Ich muss ehrlich sagen, so seltsam es war, so angenehm war die Wärme in der eiskalten Nacht.
Bei unserem kleinen Ausflug zum Berg fanden wir jedenfalls ein seltsam schimmerndes Erz. Und zwar durch Zufall und die meiner Meinung nach rücksichtslose, wenn auch offenbar Erfolg erzielende Art des Prospektors. Seine Methodik macht auf mich als Laien zwar den Eindruck, er würde blindlinks in zufällige Erdspalten stolpern, aber dieser Vorgehensweise verdanken wir den Fund dieses Erzes. Man kann mit Ergebnissen nicht argumentieren.
Am Tag darauf beschlossen wir, den Rest des Berges zu erkunden. Wir trafen diesmal am selben Hang, wo wir die Erdspalte mit dem Erz fanden, einige der untoten Eingeborenen. Die Dorfbewohner erzählten uns, dass regelmäßig, etwa alle paar Wochen, eine Landbrücke entsteht, über die diese Untote hierher kamen. Sie hätten bereits viele ihres Dorfes an die Untoten verloren. Wir bekämpften auch diese Horde, aber sie stellte sich diesmal als ein härteres Stück Arbeit heraus. Es waren diesmal stärkere unter ihnen, die uns ordentlich Mühe und Schmerz abverlangten. Dazu kamen noch zwei Wesen, die ich nur als humanoide Kristallformationen mit spiegelnder Oberfläche und den selben gebrannten Augenhöhlen beschreiben kann. An diesen prallte jeder Zauber ab und so sahen wir uns gewzungen, mit nichtmagischen Mitteln für Wunden zu sorgen. Es stellt sich aber heraus, dass wenn man eine Stelle lang genug bearbeitet, eine Wunde entsteht, durch die Magie mit etwas Zielgenauigkeit dann doch wirksam ist. Ein weiterer besonderer Untoter gesellte sich gegen Ende des Kampfes dazu. Eine menschlich aussehende Frau mit tiefschwarzen Venen und wo einmal Augen waren, war nur eine schwarz rauchende und verbrannte Leere. Sie benutzte sehr dunkle Zauber, war aber mir und vor allem Veltarr nicht gewachsen. Gemeinsam schafften wir es, auch diese Gruppe Untoter zu vertreiben.
So machten wir uns langsam auf zurück zum Dorf. Friedrich Ferdinand meinte, es würde vorerst genug Forschungsmaterial geben und wir könnten uns bereits auf den Heimweg machen. Wir stellten noch einige Fragen an die Dorfbewohner so gut wir uns verständigen konnten, um mehr über das Land hier zu erfahren. So erzählten sie uns von Geschichten und Mythen, die davon erzählen, dass ihr Volk aus dem Nordosten der Insel stammt und dort auch menschliche Völker beheimatet wären. Wir sind sicher, dass es dort weitere Kulturen gibt, mit denen man interagieren kann.
Nach diesem Austausch packten wir unsere Sachen, rissen unser Lager ab und segelten heim. In Neu Orlane übergaben wir dann nach Erhalt unseres Lohns das Stück Erz, das wir gesammelt hatten an die zuständigen Forscher. Die Geologen der Expedition sehen es sich wahrscheinlich in diesem Moment an. Darüber hinaus konnten wir einige Münzen von der menschlichen Untoten bergen. Die Forscher der Expedition sind der Meinung, es handle sich dabei um Münzen, die in Pi Qaa bereits gefunden wurden und bislang nach dem Abenteurer Daniel Siegkistner benannt wurden. Diese Daniel-Münzen gaben wir ebenfalls zu Forschungszwecken weiter. Gezeichnet: Fürst Thomas Tiefbrand, am 02.02.673 Imperrialzeit bzw. 02.02.3 n.E. in Neu Orlane.
Datum des Berichts
02 Feb 2022
Hauptschauplatz
Nebenschauplätze
Related Characters
Kommentare