Jessicanmausoleum

Standort der Begräbnisstätte

Die Jessicanmausoleum in Vaiths Helm ist umgeben von einem schattigen Hain aus Platanen und Walnüssen, die dem Fremden gewidmet sind. Er erinnert an den sterbenden Glauben der Familie und weckt Hoffnung auf den Untergang ihrer Unersättlichkeit.

Bauweise der Begräbnisstätte

Die Wände sind aus Sandgestein und Rohrkolben errichtet und haben an der Vorderfront sieben runde Fenster und eine gedünte Toreinfassung. Die Außenwände sind Orange gestrichen und mit gemalten Tränen in Blau verziert. An der Eingangsseite weht auch eine runde, gedünte Trauerfahne in den Farben der Familie Orange und Blau, mit meist vertrockneten Behängen aus Lotus. Über dem Tor befindet sich das Wappen der Familie Jessican und zeigt auf Orange ein blaues Fernrohr, ein ebensolches Stundenglas besehend.
Das Dach ist flach, die darunter liegenden Räume sind mit Feuerdornholz vertäfelt und mit Fliesen in Orange und Blau ausgelegt.
In der unteren Ebene finden sich der zentrale Hauptraum mit den Sarkophagen der Donnas. Rechts und links sind zwei Hallen für weitere Familienmitglieder. Am vorderen Ende ist der Raum für Guiwas, deren Sarkophage je nach deren Herkunftsort gestaltet sind. Am hinteren Ende ist ein kleiner Raum für jene Familienmitglieder, die als Donnilla verstorben sind, ohne je zur Macht zu gelangen.
Über die Stiege aus Sandgestein mit einem Geländer aus Ziegeknochen gelangt man von dem nur von Kerzen und Fackeln erleuchteten unteren Raum der Beisetzungen hinauf in den Andachtsraum.
Der Andachtsraum ist länglich und durch Sichtgitter dreigeteilt. Im Zentralraum steht an der Stirnseite eine Statue des Fremden. Davor ist ein längliches Becken, das je nach Wasserlage gefüllt und mit lebenden Fischen und Quallen bestückt, oder vertrocknet und mit Quallen und Fischen aus Glas gestaltet ist. Auf der linken Seite ist für die anwesenden Frauen, auf der rechten Seite für die anwesenden Männer alles vorbereitet. Speziell abgeschirmt und mit bequemen Sitzen aus Rohrkolbenstroh ausgestattet ist das Weinzimmer der Donnilla, in dem bei der Beisetzung oder auch bei anderen Gelegenheiten sie und ihre Kinder sowie mit ihrer Zustimmung auch die Guiwavdovas an den Andachten teilnehmen. Im Weinraum der Frauen gibt es harte Rohrkolbenbänke und einen Brunnen mit Lotuslikör, im Weinraum der Männer harte Sandgesteinbänke und einen Brunnen mit Teeschnaps, wenn Feiern stattfinden.
Der Weinraum der Donnilla enthält auch kostbare Wandteppiche mit Marmormotiven, eine kleine Hausbar mit flüssigen Alkoholika und ein Bett mit Laken aus Rohrkolbenstroh in Orange und drei Pölstern wie einer Decke in Blau, falls die Donnilla sich während der langen Feiern ausruhen möchte. In diesem Zimmer gibt es auch einen Schrank, in dem immer passende Trauerkleidung zum Wechseln vorrätig gehalten wird für die Donnilla.
Der Abgang zu den Grabnischen ist zugleich der Zugang zum Quartier der Kryptoeuchologen, das aus einem Arbeitszimmer und einem Schlafzimmer besteht. Ein Lager für die Andachtsgewänder und notwendige Gegenstände komplettiert das Erdgeschoss.
Der Speisestock ist mit steinernen Tischen in Längsform ausgestattet.

Baugeschichte des Hauses

Während des Baus wurden 181 Kübel Wasser, 181 Barren Zinn und 181 Platanenstämme in 181 Wochen verbaut. Legenden behaupten, Sandgolems hätten damals den Menschen beim Bau geholfen.

Totenbrauchtümer

Sobald ein Familienmitglied stirbt, wird es behelfsmäßig honigfiziert, herbeigebracht und dann formgerecht mumifiziert. Verstorbene Adelige werden mit geschlämmtem Sandgestein und geronnenem Ziegenblut mit Teeblättern eingeweicht und so verflüssigt. Danach wird die Mumienflüssigkeit mit festen Binden aus Lotuswolle in runden Lagen umwickelt und in einen Rohrkolbensarkophag für das Begräbnis eingefüllt. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Sandgestein, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Ziegenmilch verfüllt und einer Steinplatte verschlossen wird.
Der Sarkophag mit der Mumie wird mit einem von Bibern gezogenen Trauerwagen vom Mumifikatorium zum Stammhaus und von dort zur Begräbnisstätte gebracht. Dabei werden Trauerfahnen aus Rohrkolbenstroh oder Lotuswolle mit Schmuck aus Marmornschnitzereien verwendet.
Das letzte Mahl wird vor geöffnetem Sarkophag eingenommen. Es richtet sich nach den Vorschriften für Trauerzeiten. In allgemeinen und Familientrauerzeiten und jährlich am Jahrestag des letztverstorbenen Familienoberhauptes wird ein in Wein geschmortes Stück Ziegenfleisch mit einer Beilage aus gegrillten Linsenscheiben gegessen, während man Trauerkleidung trägt.
Feuerdorn wird zu einem Kranz verflochten, der den verschlossenen Sarg auf ewig zubinden soll. Beim Umwinden des Sarges müssen alle Verwandten mithelfen. Grabbeigaben können nach eigenem Ermessen hinzugefügt werden. Sind es zu viele für den Sarkophag, werden nur die der engsten Angehörigen mitgegeben und die anderen vom Kryptoeuchologo verkauft. Für den Erlös sind bis zum Abverbrauch jeweils frische Lotusgestecke auf den Sarkophag zu stellen.

Totenwache

Zur steten Totenwache ist der Kryptoeuchologo bestimmt, der sich bei mangelndem Alter oder in Abwesenheit durch eine Septa oder eine Arbeiterin aus der Arbeiterei vertreten lassen muss. Die Hälfte der Tageseinkünfte ist den Vertretern zu überlassen.
Zu den Aufgaben zählen das Pflegen der Grabstätten, tägliche Gebete, die Sorge um die Tiere und Pflanzen und die Verteidigung des Grabmales gegen Leichenschänder und Räuberinnen mit einer mystischen Sichel aus flüssigem Lotus-Ziege-Teedestillat, Wurfsternen aus Zinn und einer Bola mit runden Enden aus Sandgestein.
Typ
Tomb
Übergeordneter Ort
Besitzer
Additional Rulers/Owners
Ruling/Owning Rank
Besitzende Organisation

Kommentare

Please Login in order to comment!