Ratstierarmreif

Das Aussehen

  Ratstierarmreife sind Schmuckstücke, die von weiblichen Ratsmitgliedern am rechten, von männlichen am linken Arm getragen werden. Sie bestehen aus edelmetallenen und originalen Tierfiguren oder Tierteilen einer bestimmten Sorte. Adelige, die mit bestimmten Tieren verbunden sind (durch Wappen oder Monopole), dürfen diese Tiere zusätzlich einarbeiten lassen. Edelsteine sind erlaubt.
Die Armbänder reichen vom Ellenbogen bis zum Handgelenk und werden - mit Ausnahme der Religiosen, die Handschuhe tragen, direkt auf der Haut getragen. Wie viel man von dem Tierarmreif sieht, liegt am sonstigen Gewand.  

Die speziellen Unterschiede

Alle Räte dienen der Fürstin, weshalb das Grundmaterial aller Armbänder Gold ist. Da es sieben Räte gibt, gibt es auch sieben verschiedene Tiere, die die Inspiration der Armbänder bilden:
  1. Ritterrat: Feuersalamander
  2. Siebenerrat: Skorpion
  3. Waffenrat: Hase
  4. Waisenrat: Antilope
  5. Wappenrat: Qualle
  6. Wasserrat: Biene und Stinktier
  7. Zukunftsrat: aus Respekt vor Tieren verzichtet der Zukunftsrat auf figürliche Darstellungen und setzt stattdessen Tierzähne, Knochen oder Stacheln mit Gold in Szene
 

Die Trägerinnen der Tierarmbänder

Die Ratstierarmbänder sehen für Frauen und Männer völlig gleich aus, sie unterscheiden sich auch nicht nach dem Geburtsrang der Trägerinnen. Besondere Vorschriften regeln, wann die Tierarmbänder getragen werden müssen.  

Übergabe

Für neue Mitglieder ist die Übergabe und das Anlegen der Tierarmbänder Teil der ausgefeilten Aufnahmerituale in die einzelnen Räte.  

Gebrauch in Sonnspeer

Bei allen Feierlichen Ratssitzungen sind die Tierarmbänder verpflichtend zu tragen. Das gilt so streng, dass jemand, der sein Tierarmband nicht trägt, in der Ratskammer achtzehn Mal mit Honig übergossen wird. Damit soll verhindert werden, dass jemand in Zukunft erneut sein Tierarmband vergisst oder es aus Geldnöten verkauft.
Bei Festen im Palast müssen, in Palazzi oder Palais können ebenfalls die Tierarmbänder getragen werden.

Gebrauch unterwegs

Wenn Ratsmitglieder unterwegs Personen vom Rang Karina oder höher treffen wollen, müssen sie ihre Tierarmbänder tragen, außer es handelt sich um Verwandte.  

Das Ratstierarmband als Teil der Ratskleidung

Das Ratstierarmband ist Teil der Feierlichen Ratskleidung, das heißt, das zusätzlich zu ihm auch einige andere Kleidungsstücke zwingend vorgeschrieben sind.
Die Feierliche Ratskleidung besteht aus einem Gewand nach Wahl und in den selbstgewählten, durch Familie, Beruf oder Geschmack vorgegebenen Formen und Farben, dazu Ratsschuhe, einem Ratspflanzenarmreif, einem Ratstierarmreif, sowie einem juwelenbesetzten Armband. Nur in bestimmten Räten gibt es darüber hinaus noch Gürtel (Wasserrat), Ketten (Wappenrat, Zukunftsrat) oder Schwertgurte mit Dolchen (Waffenrat). Dazu wird eine Ratshaube, die von allen außer den religionsvertretenden Mitgliedern getragen werden muss, angelegt.  

Die Entwicklung der Tierarmbänder

Als im Zuge der Kulturverschmelzung die Idee der Gründung von Räten zur Unterstützung der Fürstin oder des Fürsten aufkam, entbrannten heftige Diskussionen, ob solche Räte auch äußerlich kenntlich sein müssten. Die große Wertschätzung der regionalen Gewandformen, die religiösen Sonderbestimmungen der Alten und der Neuen Religion und auch Fragen der Finanzierung führten zu langen und erbitterten Diskussionen.
Die kluge und diplomatische Lösung zuletzt war, dass die Zugehörigkeit durch Schuhe einerseits und ein über das übliche Gewand getragenes Teil andererseits ausgedrückt werden solle. So konnten die Ratsmitglieder ihre bisherigen Moden weiter verwenden, ihre Familienfarben, Materialvorlieben und religiösen oder persönlichen Einschränkungen, ohne auf ein gemeinsames Teil verzichten zu müssen.
Die Frage nach speziellem Schmuck stellte sich in Abgrenzung zu Bestrebungen, nicht-adeligen Mitgliedern den Schmuck zu verweigern und damit innerhalb der Räte erneut klassenunterschiedliche Ränge einzuführen. Um das zu verhindern, wurde jeglicher Familienschmuck verboten und nur die vom Rat selbst vergebenen Accessoires überlassen. Selbst in großer Not ist der Verkauf eines Tierarmbands ein Verbrechen, das mit lebenslanger Verbannung bestraft wird.
Die große Vorliebe für Tiere in dem wüsten Gebiet drückte sich zuerst in der Verwendung echter Tierzähne aus, wie es noch heute beim Zukunftsrat ist.

Herstellungsprozess

Die Tierarmreifen werden in den jeweiligen Ratshäusern nach geheimen Praktiken unter Einbeziehung von Juwelieren, Alchemisten, Konzertern und Parfumeuren hergestellt und an die einzelnen Ratsmitglieder ausgegeben.
Gegenstandsart
Jewelry / Valuable
Seltenheit
Ratstierarmreifen dürfen nur von Ratsmitgliedern bei den vorgesehenen Gelegenheiten getragen werden und zeichnen damit ihre Trägerinnen vor allen anderen aus.
Rohmaterialien & Komponenten
Ratstierarmreifens werden immer aus Gold hergestellt, das nur bei einer entsprechenden mystischen Musikbegleitung an Krabbentagen geschmolzen werden darf. Erst nach dem Hämmern werden die andere Edelmetalle oder Edelsteine oder Tierteile eingearbeitet, was an jedem beliebigen Tag passieren kann.
Die Ratstierarmreifen sind auf alchemistische und parfumeurische Weise so modifiziert, dass sie menschlichen Schweißgeruch absorbieren.

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