Âtogôtaigs von Prigg-Thâgi ('a:.to.'go:.taɪ̯gs fɔn prigg.-'tʰa:.gi)
Laut Sagen der Âdocôdix soll Prigg-Thâgi einst die 1. Hauptstadt der Âtogôtaigs innerhalb eines Sees westlich der Drûddâci gewesen sein. Neben der Hauptstadt Prigg-Thâgi waren die Âtogôtaigs in kleinen Siedlungen rund um den See verstreut und trieben regen Handel mit der Stadt.
Im Jahre 7.675 BEC wurden Prigg-Thâgi und die Siedlungen durch ein Erdbeben zerstört. Die Überlebenden zogen erst in die Hügel- und Wiesenebenen des heutigen Âdocôris und von dort in die entfernten Wälder und Berge des restlichen Kontinents. Als Erinnerung an ihre Hauptstadt nannten sie ihre neue Heimat Brigtagis, was sich im Laufe der Zeit in des heutige Brictælgis weiterentwickelte. Die verbliebenen Reste des Sees versumpften und die Ruinen wurden bald von Wald und Batmùné überwuchert und zerstört.
Die Legende besagt:
Am Ende des Zeitalters der Schöpfung wurden die ersten Âtogôtaigs an den Ufern des Thoininhi und Läufen des Thointris aus dem Schoß der Erde geboren. Im 8. Jahrhundert des 8. Jahrtausend vor Ratsgründung (BEC) sollen sie sich auf Wanderschaft begeben haben. Westlich der Drûddâci fanden sie einen See, der um ein vielfaches größer war als das Thoininhi. Da es ringsum nicht an fruchbaren Hügeln, Wiesen und Wäldern mangelte, ließen sie sich an seinem Ufer nieder.In den nächsten 200 Jahren entstanden rund um den See viele kleine Siedlungen, die unabhängig voneinander von jeweils dem oder der Dorfältesten "behütet" wurden. Doch immer wieder gab es Angriffe von Wesen aus den umliegenden Wäldern, die die Siedler Gwâpragg, was Bergschatten heißt, nannten. Da die Invasionen im Laufe der nächsten 50 Jahre immer häufiger wurden und vielen Siedlern das Leben kosteten, bekundeten sich die Dorfältesten auf einem Thing gegenseitige Hilfe, sollte es zu weiteren Kämpfen kommen.Um 8.583 BEC überrannten die Gwâpragg erneut eine Siedlung am südlichen Teil des Sees. Nur wenige überlebten und riefen die anderen Siedler um Hilfe. Es war an der Zeit, zurück zu schlagen. Ein junger Âtogôtaigs Namens Âtras ersann den Plan, bei einem erneuten Angriff die Gwâpragg zu verfolgen und ihre Wohnstätten ausfindig zu machen. Bis er sie fand, vergingen Tage.Die Bergschatten hausten in Höhlen an den Hängen der Îrwadri. Nachdem Âtras sie einige Monate ausgekundschaftet und ihre Lebensweise studiert hatte sowie ihre ungefähre Anzahl beziffern konnte, machte er sich wieder auf den Heimweg. Die nächsten Monate verbrachten die Siedler damit, einen Schlachtplan auszuarbeiten und sich auf den Feldzug vorzubereiten.Am Tag der Erde, dem 2. Êlgîradi 8.582 BEC schienen die Gestirne günstig und sie zogen in den Kampf. Die Gwâpragg, die nicht mit einem Angriff gerechnet hatten, wurden von den Âtogôtaigs überrascht und in einer einzigen Schlacht vernichtend geschlagen. Aus Angst vor weiteren Angriffen, wurden die Überlebenden in die Höhlen gedrängt, diese verschlossen und so zu ihrem ewigen Grab. Seitdem soll nie wieder ein Bergschatten gesichtet worden sein, jedoch wagt sich auch heute noch niemand in die Nähe der Höhlen der Îrwadri.Aus Freude und als Erinnerung an den Sieg über die Gwâpragg wollten die Âtogôtais eine Stadt in der Mitte des Sees erbauen, die alle Siedlungen um den See miteinander verbinden sollte. Sie nannten sie Prigg-Thâgi, was soviel wie Frucht des Sieges bedeutete und ernannten Âtras zum ersten König der Âtogôtaigs.unbekannter Autor - Schriftrolle von Edifîngâ um 5.460 BEC
Die Kultur der Âtogôtaigs
Leben
Bis zum Untergang ihrer Stadt machten die Âtogôtaigs erste Erfahrungen mit ihrem Element der Erde, auch wenn die eigentliche Kraft der Erdmagie erst später entdeckt wurde. Sie begannen Kräuter und Pilze zu sammeln und für kleine Erdrituale und gegen Krankheiten zu verwenden. Sie waren ein friedliebendes Volk und bereits eng mit der Natur der Erde vebunden. Sie lebten in mehrstöckigen Pfahlbaumhäusern und verzierten die Auf- und Abgänge mit kunstvoll verdrehten Ästen und Ranken. Die Dächer waren meist mit Ried, verwebten Ranken und Blättern gedeckt. In einem Haus lebten mehrere Generationen zusammen. Die Schlafräume befanden sich oberhalb und die Ställe für kleine Tiere unterhalb des Aufenthaltsraums. Für größere Tiere gab es eigene Stallungen, die der ganzen Siedlung gehörten. Die Âtogôtais ernährten sich von allem, was sie sammelten und auf kleinen schwimmenden Inseln anbauten. Fische, Krebse und Frösche sowie Tiere der angrenzenden Wälder rundeten den Speiseplan ab. Die Âtogôtaigs sprachen Ddral eine Protosprache des heutigen Drælgit. Im heutigen Draelgit sind kaum noch Worte aus Ddral aufgrund der Lautverschiebungen enthalten. Insbesondere wandelte sich der Laut P zum Laut B oder der Doppelte G-Laut wurde durch den Laut K ersetzt.Religion
Sie glaubten an sieben Naturgottheiten (Erde, Regen, Wind, Sonne, Mond, Fruchtbarkeit, Tod), die sie durch einfache Opfergaben wie Nahrung, bunte Steine, Blüten und Blättern oder kleine geschnitzte Figuren ehrten. Für jede Gottheit gab es in der Mitte der Siedlungen lange mit Runen verzierte Opfersteine, die tief in der Erde vergraben wurden und nur noch etwa in Hüfthöhe herauslugten. An Heiligen Tagen oder beim Tod eines Dorfbewohners brachten die Druiden der Siedlungen die Opfergaben auf den entsprechenden Opfersteinen dar und baten um gute Ernten, Regen, milde Winde oder ein glückliches Leben nach dem Tod. Alle Siedlungsbewohner versammelten sich anschließend um die Opfersteine, um zusammen zu singen, zu tanzen und zu essen.Regierung
Die Führung der Âtogôtaigs wurde von den Dorfältestenen übernommen. Sie wurden von den Druiden und einem kleinen Kreis gewählter Siedler beraten. In der Gesellschaft hatten Männer und Frauen gleiche Rechte, sodass der Siedlungsrat aus beiden Geschlechtern bestand. Auf regelmäßigen Things der Stammesältesten wurden Angelegenheiten besprochen, die alle Siedlungen und die Hauptstadt betrafen. Hier wurde seit der Gründung von Prigg-Thâgi in einem Zyklus von dreizehn Nâritium auch ein neuer König und eine königliche Beraterin gewählt.Königsliste von
Prigg-Thâgi
Die Könige und königlichen Beraterinnen wurden alle 13 Nâritium, zu Ehren der 13 Tadi, am Heiligen Tag der Stadtgründung, dem 7. Mirtadi auf dem Thing der Stammesältesten gewählt. Ein König konnte bis zu dreimal wieder gewählt werden. Sollte der König vor dem nächsten Wahlzyklus gestorben sein, so wurde die königliche Beraterin als Regentin eingesetzt, bis auf dem nächsten 7. Mirtadi ein neuer König gewählt werden konnte.
Von 8.582 BEC bis 7.675 BEC sollen 37 Könige den Blattrankenthron der Âtogôtaigs bestiegen haben und sechs Beraterinnen zur Regentin erklärt worden sein. Durch die Zerstörung der Stadt konnten nur noch wenige Könige überliefert und in die Königslisten der Âdocôdix aufgenommen und niedergeschrieben werden.
8.582 BEC - 8.543 BEC
Âtras I. der Große um 8.495 BEC
Brill II. der Gerechte 8.400 BEC - 8.361 BEC
Vordo I. der Weise um 8.332 BEC
1. Regentin Înin die Friedfertige um 8.225 BEC
Vordo II. der Heiler 8.112 BEC - 8.073 BEC
Vindugg I. der Lustige um 8.025 BEC
Ggildes III. der Druide bis 7.902 BEC
Vordo III. der Lahme um 7.886 BEC
5. Regentin Rilba die Kluge ab 7.886 BEC
Trind IV. der Streitbare bis 7.682 BEC
Âril III. der Blaue 7.682 BEC - 7.675 BEC
Grimgol II. der Sanfte
Âtras I. der Große um 8.495 BEC
Brill II. der Gerechte 8.400 BEC - 8.361 BEC
Vordo I. der Weise um 8.332 BEC
1. Regentin Înin die Friedfertige um 8.225 BEC
Vordo II. der Heiler 8.112 BEC - 8.073 BEC
Vindugg I. der Lustige um 8.025 BEC
Ggildes III. der Druide bis 7.902 BEC
Vordo III. der Lahme um 7.886 BEC
5. Regentin Rilba die Kluge ab 7.886 BEC
Trind IV. der Streitbare bis 7.682 BEC
Âril III. der Blaue 7.682 BEC - 7.675 BEC
Grimgol II. der Sanfte
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