Von Erdbauten & Blätterdächern - Almanach
"Von Erdbauten & Blätterdächern" ist ein Almanach über brictaelgische Baugeschichte, -techniken und -stile über einen Zeitraum von etwa zweitausend Jahren. Der Almanach wurde um 2.425 AEC erstmals veröffentlicht und umfasst mittlerweile vier Bände von etwa je 500 Seiten. Da es unter anderem die Lehren von Ôldrik dem Erbauer, einem allseits bewunderten Baumhaus-Tüfftler, und Brill dem Steinkünstler, einem gefeierten Architekten für Höhlenhäuser, enthält, gehört das Werk heute zu den wichtigsten Lehrbüchern für brictaelgische Architektur.
Die an Schulen verwendeten Bücher bestehen aus einfachen Ledereinbänden und Blattpapierus als Medium für den Inhalt. Die Universität von Tirvox ad Coimi besitzt jedoch eine kunstvoll gestaltete Ausgabe, die anlässlich der Einweihung des neuen Königspalastes im Jahre 2.477 AEC enstand.
Die Sonderausgabe wurde vom obersten Zunftmeister der Bauzunft Eirik Moostintling an den Fürsten von Âdocoris Trind VII. übergeben. Zum hundertjährigen Jubiläum des Palastes wurde die Ausgabe von Fürst Brill IV. der Universität als Dauerleihgabe vermacht, wo die Bände in der Historienabteilung besichtigt werden können. Jedes Buch hat einen holzgeschnitzten und lederverzierten Einband, der auf den Inhalt hinweist. Stellt man alle vier Bände nebeneinander, ergeben die Buchrücken ein zusätzliches Bild, was auf die Bauzunft hinweist.
Im Überblick
Untertitel: Ein Almanach über brictaelgische Baukunst
Medium: in Leder gebundenes brictaelgisches Blätter-Papierus
Seiten: ca. 2.000
Bände: 4
Ersterscheinung: 2.425 AEC
Inhalt:
Band 1: Geschichte der brictalegischen Baukunst
Band 2.: Grundlagenkunde der Baumhausarchitektur
Band 3.: Grundlagenkunde der Höhlenarchitektur
Band 4.: Stein- und Holzästhetik
Band 1: Geschichte der brictaelgischen Baukunst
Die Geschichte der brictaelgischen Baukunst hat ihren Ursprung bereits in den ersten Siedlungen der Âtogôtaigs von Prigg-Thâgi, die Holzpfahlbauten inmitten eines Sees errichteten. Nach dem Untergang der ersten großen Zivilisation zogen die Kobolde in Regionen, die kaum Binnenseen aber riesige hügelige und steinige Wiesenlandschaften vorwiesen. Sie richteten sich gemütliche Häuser in Höhlen ein, die entweder natürlich entstanden waren oder die sie in die Hügel gruben. Spätere Wanderungen der Kobolde in den Norden und Westen von Brictaelgis offenbarten sehr mit Wäldern bewachsene Landschaften. Sie nutzten die Höhen und errichteten Städte in den Kronen, um ihre Umgebung überblicken zu können.
Die Kobolde von Brictaelgis erschufen Bauten, die im Einklang mit der Umwelt stehen und sich harmonisch einfügen. Im ersten Band wird auf die Entwicklung der beiden hauptsächlich auf Brictaelgis errichteten Bautypen sowie die unterschiedlichen Epochen und Baustile eingegangen. Es werden wichtige Persönlichkeiten der Baugeschichte und ihre Werke vorgestellt sowie ein kurzer Einblick in ihre Errungenschaften gewährt.
"Holz lebt und fühlt! Daran sollten Sie immer denken, wenn Sie ein Baumhaus errichten!"
Band 2 und 3: Grundlagenkunde der Baumhaus- und Höhlenarchitektur
"Totes" Gestein und "lebendes" Holz sind sehr unterschiedliche Materialien. Damit unterliegen die Bauweisen auch unterschiedlichen Anforderungen. Die Bände 2 und 3 enthalten hauptsächlich die Lehren von Ôldrik und Brill, den Meistern auf dem Gebiet der Baumhaus- bzw. der Steinhöhlenarchitektur. Statik, Analysen des Ausgangsmaterials und verschiedene Konstruktionstechniken sowie Vor- und Nachteile beider Bautypen werden anhand von Skizzen, zahlreichen technischen Zeichnungen, Texten und Formeln ausführlich erläutert.
Baumhäuser
Bei der Konstruktion von Baumhäusern muss man sich immer bewusst sein, dass Bäume leben und vor allem wachsen. Dies hat Einfluss auf die "Lebensdauer" des Hauses. Zum einen darf der Baum als Stütze nicht durch Bolzen oder andere Materialen verletzt werden, damit er nicht abstirbt. Zum anderen muss die Konstruktion aber auch so am Baum befestigt werden, dass sie nicht einstürzen kann. Diese beiden Grundsätze bilden die fundamentalen Säulen der Lehren von Oldrik, dem Erbauer.
Baumhäuser können grundsätzlich leichter und schneller errichtet werden. Manche würden auch behaupten, dass sie kostengünstiger sind, da jedoch hier die Materialien erst produziert und zur Baustelle transportiert werden müssen, ist dies nur bei schneller Zugänglichkeit des Geländes der Fall. Zusätzlich haben Baumhäuser eine kürzere Lebensdauer als Steinbauten und es müssen öfter Reparaturen vorgenommen werden.
Höhlenhäuser
Im Gegensatz dazu wird bei Höhlenhäusern hauptsächlich mit totem Material aus Stein gearbeitet. Doch hat jedes Gestein unterschiedliche Strukturen und Festigkeiten, die zum einen Einfluss auf die Bearbeitung und Fertigstellung haben. Zum anderen wirkt sich dies auch auf die Anzahl der Geschosse und Höhe der Höhlenhäuser aus. Des Weiteren sind bei Höhlenbauten auch die örtlichen Gegebenheiten wie z.B. Wetterbedingungen, Wasserquellen, eventuelle Fließrichtungen von Flüssen und die Beschaffenheit umliegender Erden zu beachten. All diese Grundsätze werden in Band 3 des Almanachs erklärt.
Höhlenbauten brauchen, je nach Größe der beauftragten Baufirma, für die Fertigstellung im Durchschnitt etwa doppelt so lange wie Baumhäuser. Sie "halten" aber länger und bedürfen auch eher selten größeren Instandhaltungen, solange die Höhle nicht Einsturz gefährdet ist, einstürzt oder anderweitig zerstört wird.
Band 4: Stein- und Holzästhetik
Während in Band 2 bzw. 3 eher auf die technische Analyse des Ausgangsmaterials als Basis der Statik eingegangen wird, steht in diesem Band die Arbeit mit den Materialien und deren Einbindung in die Ästhetik sowie die Gestaltung brictaelgischer Bauten im Vordergrund. Je nach Beschaffenheit des Materials sind unterschiedliche Schritte bei der Errichtung und Gestaltung zu beachten, die in diesem Band ausführlich erläutert und anhand von Zeichnungen dargestellt werden.
Neben dem Design des gesamten Bauwerks werden zusätzliche Techniken und Möglichkeiten für Verzierungen, Anbauten, Bedachungen, Fenstern etc. erklärt. Bäumhäuser werden durch Schnitzereien, gewundene Äste und vor allem durch die Verwendung von Batmùne - Wandelranke "angeputzt". Höhlenhäuser erhalten meist wunderschön gestaltete Steinfassaden mit Elementen anderer Materialien.
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