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Diana

Geboren, verheiratet, gematert, verstoßen und wiedergeboren.
Ich verspreche es. Ich werde eine Königin ihrer Herzen.
— Diana zu Gabriel auf dem Totenbett
 

Ihre Geschichte

Es ist keine schöne Geschichte. Es ist eine Geschichte eines Menschen, der gewaltsam in die Grausamkeit dieser Welt gepresst worden ist, der ungewollt entstanden ist. Sie trägt die Bürde ihrer Familie, an welcher sie keine Schuld hat. Das Wissen ändert nichts an dem pressenden Gefühl in ihrem Hinterkopf. Ihre Tage sind dunkel, düster und verhangen, obwohl die Sonne das Land versengt.  

Ein Märchen

Und doch, und doch ist sie nicht an Depressionen erkrankt wie ihre Großmutter Ruth, um welche sie sich liebevoll kümmerte. Sie denkt nicht an einen schnellen Ausweg aus dieser Misere, sondern sieht immer den Silberstreifen am Horizont. Villeicht lag es an den Märchen, die ihre Großmutter ihrer Mutter Frances vorgelesen hat, als sie mit Diana schwanger war. Die Welt der Märchen wurde ihre quasi bereits vor der Geburt offenbart.   Sie denkt in Märchen. In den Tieren des Waldes sah sie hilfreiche Weggefährt*innen, in den Lieder der Vögel erkannte sie gottgleiche Melodien, die Mäuse in all den Ecken waren für sie hilfreiche Helferleins, die sehr gut mit Nadel und Faden waren und natürlich war sie das Kind mysteriöser Herkunft: Ihre Mutter starb tragischst bei ihrer Geburt, ihr Bruder begann Selbstmord, der Vater wurde wegen Häresie verbrannt und ihr Vater ein Unbekannter. Die anderen Kinder des Dorfes sagten zwar, dass ihre Familie verflucht sei, aber das ist nur das Geschwätz deren Eltern.   Ihre Familie wurde von einem Fluch getroffen, weil eine böse Zauberin neidisch auf einer ihrer Vorfahren gewesen war. Magie war selten geworden, aber sie hat in alten Legenden und Geschichten und eben auch Märchen überlebt. In Wahrheit ist sie sicher das Kind eines edlen Mannes, der eine tiefe minne für ihre Muter empfunden hatte, aber da er von hoher Herkunft war und sie leider nur eine einfache Bauernstocher, konnte und durfte ihre Liebe nicht sein. Sie haben sich immer heimlich im nahen Wald unter dem knorrigen Baum dort getroffen und ihre Initialen in dem Stamm hinterlassen – das Zeuginis ihrer ewigen Liebe. Ein F und ein A.   Häufig lag Diana wach oder ist tagträumerisch durch die Felder gelustwandelt und hat sich dabei überlegt wie ihr adliger Vater heißen könnte: Albert, Adelbert, Axaltrion, Adrian, Alexander, Andres, Aaaaaaa.... Ja, sie war eine Prinzessin, die nur darauf wartet, als das erkannt zu werden, was sie ist. Zur Sicherheit hat sie immer eine Erbse bei sich, oder trägt Schuhe, die sie schnell aus Versehen verlieren könnte. Man weiß ja nie, wann man mal auf mehren Matrazen übernachtet oder eine Treppe runterlaufen muss. Sie hatte extra dafür gesorgt, dass die Schuhe nur ihr allein passten. Ich weiß nicht, wie sie es angestellt hat, aber es funktioniert.  

Ihr Prinz

Sie wurde von den anderen Mädchen des Dorfes häufig ausgelacht, wenn sie meinte, dass sie alle schon sehen werden:
Eines Tages wird mein Märchenprinz schon kommen und mich zu seiner Königin machen. Dann werde ich über euch alle herrschen. Ihr werdet schon sehen.
— Diana
Dabei reckte sie immer das Kinn in die Höhe. Sie war nicht wirklich eitel, aber so gehörte sich das, wenn man davon erzählt, was für ein besseres Leben man eines Tages plötzlich durch den Zufall bekommt.   Und tatsächlich: Es war einmal ein lauer Sommertag, wo eine außergewöhnliche Schönheit – ihre Haut so weiß und zebrechlich wie Porzellan, ihre Lippen so rot wie Blut, ihr Haar so schwarz wie Ebenholz und ihre Augen strahlend grün wie das wogende Grasmeer oder das Laub der Sommerbäume – in einem kleinen Waldteich badete. Sie sang dabei im Mehrklang mit den Vögelchen. Der Prinz dachte über die Vögel nach, als sich die unbekannte Schönheit umdrehte. Noch entzückender als ihr Rücken waren ihre Äpfel, die sie als Snack dabei hatte. Ihre Brüste waren auch nicht ohne. Aber natürlich starrte er allein auf ihre Augen. "Huch", machte sie und bedeckte ihre Blöße. "Och", dachte er. "Habt keine Angst, meine Schöne. Ich bin Prinz Nicolas." "Uh," dachte sie, "der Prinz." Sie knickste im Wasser eiligst, dabei rutschte sie aus und geschwind war ihr Prinz da, um sie aufzufanngen, wobei sie beiden prustend und lachend ins Wasser fielen. "Oh, eure Majestät. Jetzt seid Ihr wegen mir komplett nass." "Nenn mich Nicolas", er lächelte sie galant an. "Ich glaube, in einem solchen Fall, sollte man möglichst schnell aus seiner Kleidung raus und sich aufwärmen." "Ja, dass solltet Ihr, Eure Majestät. Nicolas." Man könnte meinen das letzte Wort wurde äußerst kokett ausgeprochen. Namen geben einem Macht über andere. Es ist alte Magie.   Der Rest ist schnell zu erzählen: Sie hatten sehr viel Spaß in dem Teich, als Prinz ist er natürlich nicht verplichtet eine einfache Bauernstochter, eine Waisin gar, zu heiraten, nachdem er ihr die Jungfräulichkeit genommen hatte, aber er hatte mehr Spaß mit ihr als mit anderen, mit denen er das Bett bzw. Teich bzw. Feld bzw. Boden bzw. what ever geteilt hatte. Sie gefiel ihm. Es war die erste, die es einigermaßen mit seiner Schönheit aufnehmen konnte. Und ganz nebenbei hatte ihm sein Vater vor seiner Reise noch eingebläut, dass er sich eine Frau zu suchen hat, sobald er zurückkommt. Das war ja immerhin der Sinn und Zweck dieser Rundreise durch die Reiche und Länderreien des Adels. Irgendwie gefiel ihm auch der Gedanke, dass seine Frau kein blaues Blut hatte. Sie weiß es dann richtig zu schätzen, dass er sie zu einer Prinzessin und eines Tages zur Königin erhöht. Er freute sich auch auf das Gesichrt seines Vaters, wenn er ihr von der Verlobung erzählte.   Alle im Dorf staunten nicht schlecht, als die goldene Kutsche des Prinzen vor dem verfallenden Hof hielt. Sicher fielen ein paar Kinläden herunter, als aus der Kutsche dann noch der Prinz des Landes ausstieg. Niemand hat den Prinzen je gesehen, aber er sah genauso aus, wie ein Prinz eben auszusehen hatte: perfekt. Ein paar Mädchen, Jungs und Mütter fielen in Ohnmacht. Niemand fing sie auf. Wie paralysiert starrten sie auf die Gestalt, die hinter dem Prinzen aus er Kutsche stieg. Es war Diana.   Ruth kam verwundert aus dem Schuppen, der sowohl Haus als auch Stall war und der Schleier, der vor ihren Augen lag lichtete sich kurz, als sie das glänzende Gold sah. "Eure Majestät", sie knickste ungelenkig und äußerst wackelig. Der Prinz ignorrierte sie. "Ihr seid alle meine Zeug*innen am heuigen Tage, wo ich mich mit Diana, Tochter von Frances, verlobe. In wenigen Tagen werden wir heiraten und eines Tages wird sie eure Königin sein." Darauf küsste er Diana, überreichte ihr seinen Siegelring und verschwand wieder in der Kutsche. Diana hatte gerade noch genug Zeit sich von ihrer Großmutter zu verabschieden, ihr zu versprechen, dass sie sie schon bald kommen lassen ließ, als ihr Prinz sie bereits in die Kutsche zerrte bzw.: bat.   Sie fuhren mit der Sonne im Rücken Richtung Hauptstadt. Es wird die größte Stadt sein, in der Diana je war. Sie ist so aufgeregt. Er wird der andere Ort überhaupt sein, in dem sie je sein wird.  

Die Hochzeit

Die Glocken klangen. Die Vögel zwitscherten. Es war ein durch und durch perfekter Tag. Es war der glücklichste Tag in ihrem Leben. Es ist der glücklichste Tag in dem Leben einer jeden Frau.   Die Orgel ertönte, spielte das Lied, was sie so lange bereits in ihrem Herzen getragen hatte. Da dam dadam ... Sie zog ein, gekleidet in einem Traum aus weiß, wenig Schmuck trägt sie. Ihre Schönheit selbst glänzt wie ein Juwel und tausend Diamanten. Sie trägt allein eine schlichte Perlenkette, die sie von Sylvia, der Königin, erhalten, weil Diana selbst keinen Schmuck besitzt. Ihre Lippen stachen intenstiv rot hervor und ihre grünen Augen waren ihre Smaragde. Sie trug kein Schleier. Ihre Schönheit sollte nicht verdeckt werden. Mit sehenden Augen schritt sie zum Altar.   Kurz vor der eigentlichen Zeremonie wurde sie von König Gabriel geadelt. Sie war nun länger keine Adlige, sondern eine     Was Diana Jahrzehnte später über die Hochzeit dachte:
Show spoiler
Ja, ich will ...   Ja, ich will den größten Fehler meines Lebens begehen
Ja, ich will dein Subjekt werden
Ja, ich will meinen Agens aufgeben
Ja, ich will dein werden
Ja, ich will in guten wie in vermutlicher viel häufigeren schlechten Tagen
Ja, ich will, weil du mein Prinz bist
Ja, ich will, weil du mir Hoffnung gabst
Ja, ich will dich lieben
Ja, ich will dieses Leben
Ja, ich will dich mit meinem ganzen Körper
Ja, ich will dich ehren
Ehrst du auch mich?
Ja ich will deine Kinder gebären
Für dich, für mich, für uns
Ja, ich will mich opfern auf deiner Lanze
Ja, ich will mein Blut der Unschuld für dich vergießen
Ja, ich will alles hinter mir lassen
So viel gab es eh nicht vor dir
Ja, ich will, dass du mein alles bist
Ja, ich will deine Kinder großziehen
Ja, ich will deine Hiebe und Tritte
Ja, ich will deine Liebe in toxischer Form
Ja, ich will den Vertrag unterschrieben
Ja, ich will den Kuss, der all dies besiegelt
Ja, ich will deine Hand dort und dort
Ja, ich will deine Zunge hier und da
Ja, ich will mich lebendigen fühlen durch deinen Rhythmus
Ja, ich will neu geboren werden in deinem Antlitz
Ja, ich will verdammt sein.
  Willst du auch?
 

Die Märtresse

Nicolas legt sich eine offizielle Mätresse zu. Er schläft weiterhin mit vielen unterschiedlichen Frauen, aber eine hat ihm besonders angetan und sie war schwanger. Mit seinem ersten Kind. Er wollte Diana zeigen, dass er in der Lage ist Kinder zu zeugen. Die Mätresse gebärt Nicolas drei Buben, was ihre Stellung am Hof ordentlich festigte und sie Diana mit erhobener Nase begegnet. Diana wird von ihr ordentlich gemobbt. Sie, die bereits mehrere Fehl- und Totgeburten hinter sich hatte, von ihrem Ehemann verachtet und ignorriert wird.   Eines Tages platzt ihr der Kragen und sie konfrontiert die Märtresse. Es kommt zu einem Wortduell zwischen den beiden, wo nicht so ganz klar ist, wer gewonnen hat. Es zeigt zumindest: Diana hat noch Stärke in sich und eine gewisse Schärfe und Zynik gewonnen, als sie tausendfach zerbrochen ist.  

Ihre Herrschaft

Aufgrund ihrer Familiengeschichte steht auf Vergewaltigung im ganzen Königreich die härteste Strafe, selbst Mord wird nur mit dem Pranger und Galgen gestraft. Wenn ein Mann jemand vergewaltigt, ob Mann oder Frau, wird das Teil des Verbrechens durch einen Fluch von ihm genommen. Nie wieder wird er sich mit einem Mann oder einer Frau vereinigen können, so wie es die Götter vorherbestimmt haben. Auf Toilette gehen kann er aber dank des Fluches noch, da er nicht Platzen soll und die Schmach so lang wie möglich mit sich herumtragen tragen kann.        

Stammbaum

Relationships

Age
17
Spouses
Siblings
Children
Pronouns
sie/ihr
Gender
weiblich
Eyes
strahlend grün
Hair
so schwarz wie Ebenholz
Skin Tone/Pigmentation
glänzend bleich wie Porzellen
Height
1,73
Aligned Organization
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