Arev-Gesider
Giftig und Hungrig
Wow?! Was ist dem armen Tropf denn passiert? Sieht fast so aus als wäre er versteinert oder sowas in der Art... * Ein schmatzendes Geräusch ist zu hören * Bääähh, füllt sich das komisch nachgiebig an. Und was ist das hier für ein weißes Zeug? Sieht fast wie Seile aus nur ... Total klebrig! ... Ich bekomm es gar nicht mehr ab... hilf mir doch mal bitte... Moment! Mareike? Ich glaube da hat was über dir bewegt!!!
Körperbau
Die Arev-Gesider ist eine Riesen-Spinnenart, welche, wie ihr Name verrät, nur im Arve-Nahl, zu finden ist.
Ihr Hauptkörper ist bis zu zwei Meter hoch und bis zu vier Meter lang und schwebt dank der langen Chitin Beine meist knapp zwei Meter über den Boden.
Im Gegensatz zu ihren kleinen Verwandten, verfügt die Arev-Gesider über insgesamt zehn dieser Gliedmaßen.
Dem Kopf entspringt dann nochmals ein zusätzliches Paar Gliedmaßen, diese sind allerdings nicht zur Fortbewegung gedacht, sondern zum Ergreifen und festhalten ihrer Beute.
Deshalb enden diese auch in drei relativ feinen beweglichen Klauen.
Der vordere Körper und die Beine sind dabei mit einem graublauen Fell überzogen und nur der Herz Sack ist mit einer weißen dehnbaren Lederhaut umspannt.
Eine weitere Besonderheit dieser Spinne ist der Umstand das sie über nur ein paar Facettenaugen verfügt welches Frontal ausgerichtet ist und rot bis orange zu glühen scheint.
Unterhalb dieser Augen befinden sich die vier Mandibeln, welche mit borstigen bräunlichen Borstenhaaren überzogen sind und jeweils einem giftigen spitzen Zahn enden.
Die oberen Mandibeln verfügen dabei über ein Gift, welches die Spinne nutzt, um ihre Beute zu lähmen und zu töten.
Währenddessen enthalten die unteren Zähne die Magensäure der Spinne, welche sie dem Opfer nach erfolgreicher Jagd injiziert.
Am Hinterleib befindet noch sich eine Spinnenwarze welche einen klebrigen groben Faden produziert, welcher nicht geeignet ist um Fangnetze zu spinnen!
Fortbewegung
Arev-Gesider nutzen ihre zehn Beine um sich, staksend, über den Boden oder entlang der Rinden der gewaltigen Omeba-Bäume zu bewegen.
Dabei sind sie geschickt darin ihr Gewicht breitflächig zu verteilen, so dass sie auch im Geäst der Bäume oder auf brüchigeren Untergründen keine Probleme bekommen.
Im Gegensatz zu anderen Spinnen können sie sich aufgrund ihres Gewichtes nicht an Spinnenfäden herablassen, da nur die wenigsten Äste im Urwald das konzentrierte Gewicht des Tieres aushalten würden.
Vermutlich einer der Gründe, warum diese Riesenspinne zu den aktiven Jagdspinnen zählt und sich meist langsam und energiesparend auf der Suche nach Beute durch den dichten Arev-Nahl bewegt.
Hat sie allerdings eine Beute mit ihren Augen erspäht, so stürmt sie Blitzartig vor und erreicht dabei Spitzengeschwindigkeiten von bis 30 km/h über eine Strecke von bis zu 100 Metern.
Sie versucht die Beute so zu überraschen und mit den vorderen Greifern zu packen und ihr das Gift der oberen Zähne zu verpassen.
Bei größerer Beute lässt sie danach sofort wieder los und springt zurück, um den Todeskampf des Gegners zu entgehen und keine Verletzungen zu riskieren.
Da dies je nach Opfer mehrere Minuten dauern kann, wartet die Arve-Gesider geduldig in sicherer Entfernung darauf das die Beute elendig verendet.
Ist diese dann endlich tot, so schleppt das Spinnenmonster sie hinauf in eine sichere Astgabel oder Höhle und nutzt ihren dicken klebrigen Faden um ein sehr grobes Netz als Halterung zu spinnen.
Danach injiziert sie der Speise ihre Magensäure und wartet bis das innere des Opfers vollständig aufgelöst ist.
Hierbei sollte erwähnt werden, dass das Gift zwei Wirkungen hat:
Zuerst lähmt es das Opfer bis die inneren Organe wie Lunge und Herz versagen.
Zuerst lähmt es das Opfer bis die inneren Organe wie Lunge und Herz versagen.
Eckdaten
Gleichzeitig sorgt eine chemische Reaktion dafür, dass die Haut des Opfers sich verhärtet und so zu einem gummiartigen grauen Sack wird.
Dieser ist gegen die Säure resistent damit die Nahrungslösung schön im Inneren bleibt, bis sich die Spinne darüber her macht.
Hierbei sollte erwähnt werden, dass das erste Gift zwei Wirkungen hat: zuerst lähmt es das Opfer bis die inneren Organe wie Lunge und Herz versagen.
Gleichzeitig sorgt eine chemische Reaktion dafür, dass die Haut des Opfers sich verhärtet und so zu einem gummiartigen grauen Sack wird.
Dieser ist gegen die Säure resistent damit die Nahrungslösung schön im Inneren bleibt, bis sich die Spinne darüber her macht.
Bei einem ausgewachsenen Mann dauert es ungefähr zehn Minuten, ehe die Motorik durch das Gift vollständig gelähmt ist. Weitere fünf Minuten bis Lunge und Herz versagen. Ein Gegengift muss innerhalb von sechs Minuten administriert werden, um keine bleibenden Schäden zu hinterlassen. Wird es nicht spätestens nach neun Minuten verabreicht, so ist das Opfer verloren. Die Säure benötigt bei einem Menschen ca. einen halben Tag, ehe er ausgeschlürft werden kann.
Fortpflanzung und soziales Verhalten
Die Arev-Gesider haben, obwohl sie keinerlei sozialen Strukturen aufweisen, kein Problem damit in unmittelbarer Nähe zueinander zu leben.
Es kommt nur dann zu kämpfen unter den Spinnen, wenn sie versuchen, eine bereits zur Verdauung aufgehängte Beute einer anderen Spinne zu verspeisen.
Meist reichen dann allerdings Drohgebärden, bei welchen sie sich auf die hinteren sechs Beine stellen, um zu bestimmen, wer der derzeit kräftigere ist.
Dasselbe geschieht, wenn die Weibchen bereit zur Paarung sind, zwischen den Männchen.
Diese Riesenspinnen paaren sich unter normalen Umständen allerdings nur einmal im Leben, und zwar wenn sie in etwa 6 Jahre alt und geschlechtsreif sind.
Die Weibchen strömen dann einen Lock Duft aus, auf welchen die Männchen reagieren.
Nach der Begattung ist das Männchen so erschöpft und vom Lock Duft benommen das es sich nicht gegen den Biss des Weibchens wehrt, welcher ihn tötet und zu ihrer Speise macht.
Dies ist aber gleichzeitig ihre eigene Henkersmahlzeit.
Denn nun zieht sie sich in einen dunklen ruhigen Winkel zurück und wartet bis nach ungefähr einer Woche die knapp dreißig handtellergroßen Nachkommen aus dem Eier Sack, den sie unter ihrem Bauch angebracht hat, schlüpfen.
Die kleinen Biester schwärmen sofort über die Mutter aus und setzen ihre mit den Bissen ihrer Gift- und Säurezähne so lange zu bis sie verendet.
So ernährt die Mutter ihre Kinder für knapp eine Woche in dem sie als ihr erstes Mahl dient.
Dies ist vermutlich die einzige Mahlzeit, die diese Spinnen in ihrem Leben freiwillig teilen.
Danach zerstreuen sich die Jungen in den dichten Urwald, um zu wachsen und den Kreislauf zu wiederholen.
Es kann Vorkommen das ein Weibchen ihren Eier Sack nach der Paarung verliert.
Dann wird sie sich im nächsten Jahr wiederum versuchen zu paaren.
Lebensraum
Nahrung
Wachstumsstadien
Sonstiges
Ein Umstand der für Außenstehende befremdlich und abstoßend wirkt (zumindest unter den Völkern des Lichtes).
Kommentare
Author's Notes
Background Images: Mystic Forest by Free Photos Pixarbay
Mystic Cover by Stefan Keller
Cover Sephia by Stefan Keller