Die Chroniken der Ära der Drachen
Über DIe Alte Welt sind im Wesentlichen nur Mythen und Legenden bekannt, aus denen in einen Generationen währenden Prozess die Vorstellung einer vollständigen Landschaft und deren Geschichte geworden ist.
Zur heutigen Zeit werden alle Erzählungen über diese Welt aus einer so heißt es, längst vergangenen Ära im wesentlichen als Märchen zur Unterhaltung angesehen.
Fraglich ist jedoch, wie ausgedachte Erzählungen einen derart fundamentalen Einfluss auf die Gesamtheit der Bewohner von Lauralia haben können.
Die gesamte Zeitrechnung und die Göttergeschichten scheinen durch diese Legenden geformt zu sein. Möglicherweise liegt aber auch genau in dem Punkt die Antwort.
Der Gedanke, dass die Märchen nicht die Basis der Götterwelt gelegt haben, sondern es umgekehrt sein könnte und ein Antiker Schriftsteller sich von den religiösen Texten und landschaftlichen Phänomenen, wie den Grenznebel dazu hat inspirieren lassen eigene Geschichten auf diesem Fundament zu erfinden, ist durchaus schlüssig.
In jedem Fall zählen die Chroniken der Ära der Drachen zum wohl Umstrittensten, was in diesen Tagen in Lauralia gibt.
Dabei scheint ihr Inhalt auf dem ersten Blick banal. In den Chroniken werden durch Gedichte, Liedern aber auch historische Erzählungen die Geschehnisse beschrieben, die sich in der Vergangenheit auf einem Teil von Lauralia zugetragen haben sollen. Im Wesentlichen schlicht historische Texte, wären da nicht zwei Besonderheiten.
Zum einen wird die Geschichte der Alten Welt beschrieben. Diese soll sich zwar auf dem selben Kontinent, wie die heutigen Reiche befinden ist jedoch gänzlich unzugänglich.
So soll sie östlich hinter den ersten Berggipfeln der Drawn Gipfel anfangen, diese sind jedoch selbst eher eine Vermutung, da sich an deren westlichen Füssen der mysteriöse und undurchdringbare Grenznebel befindet.
Es gilt schlicht als gänzlich unmöglich, dass Irgendwas die Alte Welt betreten oder verlassen könne.
Zudem kommt noch der Aspekt, dass sich jegliches in den Chroniken Beschriebene vor über 2000 Jahren und generell 500 Jahre vor der Menschheit wie wir sie kennen abgespielt haben soll. (Die Zeitalter in Livonia)
Die Menschen wurden in der heutigen "zivilisierten" Form erst kurz vor Beginn der Ära des Mondes (ca. 500 ND) erschaffen und gleiches gilt in etwa auch für die Orks.
Die Geschehnisse in den Chroniken haben also nicht nur in einer unerreichbaren Region stattgefunden, sondern zudem zu einer Zeit, in der es noch nicht einmal Menschen gegeben hat.
Die Elfen soll es zur Zeit der Ära der Drachen zwar wohl schon gegeben haben, jedoch gab es damals noch keine Schrift und ebenso wenig andere Überlieferungen.
Insgesamt wird angenommen, dass erst nach Ende der Ära des Sonnen-Niedergangs (Die Zeitalter in Livonia) die Götter den Heute in Lauralia lebenden Rassen wirklich Bewusstsein und den Weg zur Zivilisation geschenkt haben.
Somit bleibt die vermeintliche Herkunft der Chroniken ein Rätsel. Insbesondere, da scheinbar niemand die Schriften wirklich gesehen hat.
Es würde also naheliegen, dass die Geschichten wahrlich nur ausgedacht sind. Wie kann es dann aber sein, dass eben solche Phänomene, wie der Grenznebel überraschend gut dargestellt werden, die Jahreszahlen (VD = vor den Drachen, DD = Der Drachen, ND = Nach den Drachen) auf Geschöpfen basiert, welche im Grunde lediglich in den Chroniken beschrieben werden, und wie ist es dann möglich, dass selbst in geistlichen Kreisen Auszüge dieser Chroniken in die religiösen Texte eingebaut werden?
Allgemein scheint es zuweilen schwer zu seien religiöse Texte und Teile der Chroniken auseinander zu halten. Während es eindeutig ist, dass die Ballade über Pyrrnanebra lediglich auf die Chroniken zurückgeht ist es z.B. ber der Erzählung von Thrakin's Zorn & dem Auftuen der Hölle nicht möglich zu sagen, was davon ursprünglich aus religiösen Texten und was aus den Chroniken stammt.
Erschwert wird diese Trennung natürlich auch dadurch, dass niemand genau weiß, was wirklich in den Chroniken steht oder nicht.
Es scheint wohl doch mehr hinter diesen Texten zu stecken, die es eigentlich gar nicht geben kann und trotzdem weitreichenden Einfluss auf unser aller Leben haben.
Typ
Manuscript, Historical
Medium
Papyrus
Erstellungsdatum
Ära der Drachen / Ära des Sonnen-Niedergangs
Ort
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