Aworn

Aworn, "der Unsterbliche" genannt, ist ein Druide aus den Sumpfländern und einer der Kjetani.

Wo in den Weiten der Sümpfe er genau lebt, weiß niemand - wahrscheinlich überall und nirgendwo. Ihn zu finden ist eine schier unmögliche Aufgabe, da er die meiste Zeit über die Gestalt eines Baumes angenommen hat.

Aworn ist uralt, und anscheinend hat er schon zur Zeit der Menschenkriege gelebt. Dieser Anschein täuscht auch nicht - Aworn wurde bereits einige hundert Jahre vor der Aufspaltung etwa dort geboren, wo heute die Grenze zwischen den Sumpfländern und Fanrist verläuft. Schon als Kind war er der Natur verbunden - das Jagen und den Verzehr von Tieren lehnte er bereits damals ab.

Wissbegierig wie er war zog es ihn, als er gut ein Dutzend Jahre zählte, in die Wälder, wo er seine Neugier über die Natur stillen wollte. Dort traf er nach einiger Zeit auf seinen ersten Lehrmeister, einen Elfen, der ihn in die Sicht der Druiden einweihte. Als er knapp erwachsen war, besuchte er sein altes Dorf, das von einer Krankheit heimgesucht worden war. Er kam gerade noch rechtzeitig, um seine Mutter sterben zu sehen und ihr die Augen zu schließen.

Erschüttert von diesem Schicksal suchte er seine elfischen Lehrmeister auf, nur um zu erfahren, dass den Menschen, verglichen mit den Elfen, nur ein schmales Maß an Leben geschenkt war. "Nur die Bäume, junger Mensch, sind älter an Jahren als so mancher Angehörige meines Volkes." Dieser Satz brannte sich in Aworns Gedächtnis.

Er verließ die Gemeinschaft der Elfen, um mit den Bäumen zu sprechen. Nach Jahren der Wanderschaft begegnete ihm ein Baumhirte, der ihm von einer alten Sage erzählte, "die meine Vorgänger mir erzählten, als ich noch ein junger Schössling war". Im Herzen des Sumpflands habe einer der Götter seinen Kelch umgestoßen, und der göttliche Trank habe sich mit einem Springquell verbunden, der dort aus dem Boden schoss. Dort wüchsen besonders alte Bäume, und die Tiere, die dort lebten, starben nicht, wenn sie kein anderes Tier erhaschte.

Aworn suchte und fand diesen Quell und merkte, als er von ihm trank, wie die Kraft in ihn zurückkehrte. Die Kratzer und Beulen der langen Wanderung durchs Dickicht verschwanden, und eine seltsame Ruhe überkam ihn. Bei sich nannte er diesen Ort den "Quell der Ewigkeit", und er schwor, ihn und den Wald herum zu beschützen. Die Jahre vergingen, und die Welt drehte sich weiter. In der Zeit der Abspaltung geriet vieles durcheinander, und auch der friedliche Ort, über den Aworn schon so lange wachte, blieb nicht unberührt. Dunkle Mächte streckten ihre Finger nach seinem Heiligtum aus, und schließlich sah er sich gezwungen, sich den Kjetani anzuschließen, um zu verhindern, dass die Toten und die Unheiligen Macht über den Quell der Ewigkeit erlangten.

Aworn wirkte ein Ritual, mit dem der Quell sich zurückzog und nur noch unterirdisch floss, wo er gut versteckt war. Die Grenzen seines Heiligtums steckte er ab, und die wandernden Bäume, die im Laufe der Jahrhunderte zu seinen Freunden geworden waren, hielten an den Grenzen des Waldes Wacht.

Als er nach den Jahren, in denen er mit Belinda Laazar und den anderen Kjetani die größten Übel getilgt hatte, meinte, die Menschen kämen mit dem Rest wohl auch alleine klar, kehrte er zurück. Er war gealtert, fern von seinem Quell, und die Jahre fingen an, ihn zu zeichnen. Doch er hatte den Quell ja vom Erdboden verbannt, auf dass ihn keiner fände.

Und so bleibt Aworn bis zum heutigen Tage nichts anderes übrig, als sich in einen Baum seines Alters zu verwandeln und seine mächtigen Wurzeln tief in den weichen Boden zu senken, um weiter vom Quell der Ewigkeit trinken zu können.

Geburtsort
Children
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