Der Saptakkar

Niemand weiß heute mehr, woher genau der ostilische Magieschmied Avellan Knott im Jahre 317 NdA den Ifrit, der sich nur "Der Saptakkar" nennt, beschworen hat. Auch was seinerzeit bei dem Ritual passiert ist, so dass sämtliche Bannkreise versagten, der Ifrit freikam und neben seinem unglücklichen Beschwörer auch das seinerzeitige Herrscherhaus auslöschte, weiß wahrscheinlich nur noch der Saptakkar selbst.

Der Ifrit nutzte die Gunst der Stunde, riss die Macht über das Reich von Saptakkara an sich und herrschte mit flammender Faust.

Als sich wenige Jahre später in der ehemaligen Hauptstadt des Loxoridischen Reiches im Jahr 326 NdA Widerstand gegen seine Herrschaft formierte, war seine Reaktion schnell und skrupellos. Er verbrannte die Rädelsführer und zwang die Bewohner Loxors, die alte Stadt dem Erdboden gleich zu machen. Dann siedelte er sie in das jetzige Loxor um, damals nur ein sumpfiger Pfuhl am Rande des Dschungels.

Nach dieser Strafaktion verbündete er sich mit einer Gruppe von Rakshazar, die vom fernen Osten Septias ihren Weg nach Saptakkara gefunden hatten. Sie wurden seine Herdtruppen und stellen bis heute Armee und Geheimpolizei des Landes.

Seine Herrschaft ist seitdem unangefochten geblieben, auch wenn es in letzter Zeit unter der Oberfläche der Häuser, die der Saptakkar geschickt seit Jahrhunderten gegeneinander auszuspielen weiß, wieder zu brodeln beginnt.

Als Herrschersitz hat sich der Ifrit den höchsten Turm der Königsstadt, die ihm seinen jetzigen Namen gegeben hat, auserkoren. Nachts leuchtet seine Flamme weit über das Land als Zeichen, dass sein Herrscher niemals schläft.