Episode 2 - Das Kloster #2
General Summary
Inhalt der Episode
Wir schreiben den 17. Tarsakh des Jahres 1023 NdA, am Abend eines ereignisreichen Tages in einem alten Bahamut-Kloster zwischen Hochhain und Goldhafen.
Nach dem siegreichen Kampf mit einem monströsen, tentakelbewehrten Tausendfüßler finden sich unsere Helden im Brunnenhaus des Bahamut-Klosters auf dem Grunde des Brunnens, dessen Wasser Darwin durch einen Zauber zu Eis hat erstarren lassen, wieder. Die Leiche des Untiers liegt ihnen zu Füßen und verstopft einen Gang, während immer noch sein schier unausstehlicher Gestank ihnen in die Nase zieht.
Darwin nimmt mit bloßen Händen eine Probe des Gifts, das die Tentakel der wurmartigen Kreatur absondern.
Um Zugang zum geheimen Gang zu bekommen, versucht Ula, die Leiche des Untiers mit einem zu einer Lunte umfunktionierten Hanfseil und etwas Lampenöl auszubrennen. Während die Gruppe noch diskutiert, ob es nicht besser sei, den Gang erst einmal durch den Wurm verschlossen zu lassen solange man neue Kräfte schöpft, erreicht die Flamme die aus der Leiche austretenden Faulgase. Darwin kann der Explosion gerade noch ausweichen, Ula und Moretet jedoch werden von der Druckwelle mit den faulenden, widerlich stinkenden Überresten überhäuft.
Aus dem durch die Explosion jetzt freien Gang hört Ula ein Rascheln, als würde irgendwo Gerümpel umher geschoben, und ein verzweifeltes Wimmern. Als Moretet in den Gang hinein ruft, kommt jedoch keine Antwort. Moretet schleicht sich Schritt für Schritt in den Tunnel hinein, bis er an einer Biegung ein abgenagtes Skelett entdeckt. Anhand der Fetzen einer blauen Tunika und eines Amuletts kann er es als Priester des Bahamut identifizieren, den, den Spuren zufolge, der Wurm gefressen hat. Etwas weiter im Gang findet Moretet trotz der völligen Dunkelheit noch eine weitere Leiche.
Währenddessen vertieft sich Darwin am Grund des Brunnens erst einmal in sein Zauberbuch, nicht ohne zuerst von Ula gegen den durch das Gift an seiner bloßen Hand entstandenen Ausschlag mit einer ihrer Kräutersalben versorgt zu werden.
Ein Steinwurf ins Finstere hinein belohnt Moretet mit dem Geräusch berstenden alten Holzes, und er schleicht erst einmal wieder zu Ula und Darwin zurück. Sein scherzhafter Versuch, sie zu erschrecken, bringt ihm eine reflexartige Schelle von Ula ein.
Auf Darwins Betreiben beschließen die drei, sich vor weiteren Erkundungen im Untergrund erst einmal im Kloster nach einem sicheren Raum zum Rasten umzuschauen. Sie sichern das Seil am Brunnen, und Darwin lässt seinen Zauber fallen, so dass sich das Eis am Grunde des Brunnens wieder in Wasser zurückverwandelt.
Erfolgreich schleicht die Gruppe wieder in Richtung des Klostereingangs zurück, als Ula aus dem Durchgang zum Kreuzgang ins Innere des Klosters einen gedämpften Schrei hört. Im Kreuzgang sieht sie die geschmeidige Gestalt eines Menschen in blauer Robe mit goldenen Verzierungen. Die Gestalt hält eine Kugel in der einen und einen Stab, der Licht verströmt, in der anderen Hand und nähert sich vom Kreuzgang aus dem Eingangsbereich, wo sich Kutscher Grandulf und der junge Timi im Refektorium verschanzt haben.
Ula beschließt, der Gestalt alleine nachzuschleichen, vernimmt dabei allerdings weitere Schreie und ein Lachen aus dem Tempelinneren auf der dem Eingangsbereich gegenüberliegenden Seite. Offensichtlich wird dort jemand von Eindringlingen gefoltert. Durch einen Spalt in der Mauer kann Ula allerdings nichts sehen.
Moretet hat Darwin mittlerweile bereits mehrmals nach Ula gefragt, der ihm immer wieder versichert hat, Ula sei hinter ihm - wo solle sie auch sonst sein. Moretet beschließt, nach der Gefährtin zu suchen, als Darwin schlussendlich zugeben muss, dass er Ula nicht sehen kann. Darwin folgt ihm mit der brennenden Fackel, bis Moretet ihn anweist, sie zu löschen.
Von Ula, die sie am Fuße der Mauer beim Kreuzgang wiederfinden, über das Geschehen informiert, erklimmt Moretet die Tempelmauer. Durch eine Schießscharte entdeckt er, dass der Abt des Klosters und 5 Priesterinnen und Priester gefesselt und geknebelt vor dem Altar knien, auf dem ein Hobgoblin sitzt, die Tür im Auge behält und sich den Dreck unter den Fingernägeln wegkratzt. Einer der Priester wird von einer Hobgoblinne um Informationen gefoltert. Sie traktiert ihn mit Schlägen des Stiels ihrer Hellebarde und Drohungen, die der Priester - stoisch im Gebet versunken - stumm erträgt.
Um die Hobgoblinne von ihrem Opfer abzulenken, greift Moretet auf die exotischeren Teile seiner Ausbildung zurück und überlegt noch, wie er einen unheimlichen Schrei erzeugen kann, als die Hobgoblinne die Geduld mit ihrem Opfer verliert. Die Klinge der Hellebarde flammt auf, und in einem kreisenden Schwung trennt die Waffe den Kopf vom Rumpf des Priesters. Als sich die Hobgoblinne nach ihrem nächsten Opfer umschaut, lässt Moretet ein markerschütterndes, donnerndes Gebrüll durch die Kirche hallen, das seine Wirkung - auch auf Darwin am Fuße der Mauer - nicht verfehlt. Der Hobgoblin auf dem Altar allerdings entdeckt Moretet noch durch die Schießscharte und deutet auf ihn, woraufhin die Hobgoblinne ihn mit der Hellebarde anzugreifen versucht. Moretet jedoch lässt sich geschickt außer Reichweite und zu seinen Gefährten fallen.
Während Moretet noch versucht, Darwin und Ula die Situation zu beschreiben, will Ula bereits in den Tempel stürmen, wird aber gerade noch von Darwin zurückgehalten. Die kurze Diskussion der Gefährten über das weitere Vorgehen ist noch im Gange, als Ula die Gestalt, die sie bereits vorher auf dem Kreuzgang gesehen hat, um die Ecke des Tempels kommen sieht, woraufhin Moretet sich versteckt.
Der offensichtlich Zauberkundige ist etwas älter als Moretet, und Darwin erkennt ihn als Grufudd Gittins, einen Zauberer aus der Akademie in Trosstingen, der Darwin bereits einmal im Schlaf aus Rache dafür, dass Darwin seine nekromantischen Machenschaften bei der Leitung der Akademie angezeigt hat, hat erwürgen wollen. Nur der Umstand, dass Darwin seine Schlafkameraden hat wecken können, so dass Grufudd von ihm abgelassen hat, rettete damals sein Leben. Als Darwin seinen alten Todfeind erkennt, tut er es Moretet gleich und versteckt sich.
Während Grufudd scheinbar mit den Gefährten noch reden will, trifft ihn schon der erste Pfeil von Moretet aus dem Hinterhalt. Auch Ula stürmt sofort nach vorne und greift ihn, vor Wut rasend, rücksichtslos an. Darwin lässt auf dem Blatt von Ulas Axt in Blut eine an Grufudd gerichtete Warnung erscheinen, und dieser verwandelt sich in Nebel und verschwindet - nicht, ohne seinen Abgang dadurch zu decken, dass eine Hand aus nekromantischer Energie Ula noch einmal würgt, und ein Wiedersehen anzukündigen.
Mittlerweile treffen auch die Hobgoblins ein und ein kurzer Kampf entspinnt sich. Während Moretet der Hobgoblinne mit einem Pfeil ein Ohr abtrennt, erschlägt Ula den sie mit seinem Schild schützenden Hobgoblin mit dem ersten Hieb ihrer Axt. Daraufhin ruft Grufudd, der in einiger Distanz wieder aufgetaucht ist, die Hobgoblinne zum Rückzug. Ula kann ihr zwar noch erfolgreich ihre Axt in den Rücken schlagen, doch sie flüchtet gemeinsam mit dem Nekromanten, der ihren Rückzug mit einer Wolke aus Dolchen und Klingen deckt, durch die Moretet der Hobgoblinne noch einen Pfeil hinterher und in den Körper schießt.
Ula stürmt in den Tempel, an den gefesselten, durch die Knebel eine Hymne an Bahamut summenden Priestern vorbei, den flüchtenden Gegnern hinterher, die jedoch entkommen können, obwohl Darwin noch, alle ihm noch zur Verfügung stehende Energie aufbringend, versucht, gegen den arkanen Widerstand des älteren und erfahreneren Magiers wenigstens die Hobgoblinne zur Strecke zu bringen - jedoch vergeblich. Grufudd ist nach all den Anstrengungen des Tages zu stark für ihn.
In der Episode erwähnte Beute
- Eine Phiole Gift aus den Tentakeln des Wurms
- Amulett des Bahamut eines Bahamut-Priesters
- Fetzen der blauen Tunika eines Bahamut-Priesters
Denkwürdiges
"Wir haben nicht geschlafen, nicht gegessen, und ich hab' gerade 'nen Riesenwurm gekillt. Und Du fragst, warum ich angespannt bin?"
Kamikaze Dungeon Show Kalte Zeiten Episode 2
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