Kloster des Bahamut
Überblick
Das Kloster des Bahamut wurde um das Jahr 240 NdA gegründet (das genaue Datum ging zusammen mit der Gründungsurkunde in den Wirren der Menschen-Schlacht verloren). Es liegt in der Nähe der Handelsstraße von Trosst nach Pulan zwischen Hochhain und Goldhafen auf einem Hügel und überschaut die Straße im Tal in einem weiten Bogen.
Das Kloster wird immer noch von Priestern und Priesterinnen der Kirche des Bahamut, denen ein Abt vorsteht, betrieben und bietet Reisenden Schutz und Rast.
Hintergrund
Das Kloster wurde auf und aus den Überresten einer alten Wehranlage erbaut, durch die Hügellage strategisch günstig gelegen. Es verfügt über einen Brunnen, der Zugang zu klarem Quellwasser bietet. Früher umgab eine Wehrmauer die gesamte Anlage, doch nach den Kriegen wurde sie nicht mehr gebraucht, und ihre Steine fanden nach und nach andere Verwendung, so dass inzwischen nichts mehr von ihr zu sehen ist.
Durchschreitet man das eindrucksvolle Tor, erblickt man in der Eingangshalle ein Mosaik, das das Wappen des Bahamut zeigt und sanft leuchtet.
Linkerhand befindet sich das Refektorium - der Speisesaal der Gemeinschaft - mit einer Kochstelle. Zur Rechten kommt man zu den Dormitorien - den Zellen, in denen die Bewohner schlafen - und zur Treppe in den Keller des Klosters.
Im Norden schließt sich an die Eingangshalle ein Kreuzgang an, der zum Himmel offen und mit gut gepflegten Büschen und Kräutern bewachsen ist - nicht alle normalerweise in Pulan heimisch. Eine eindrucksvolle Statue weist im Kopfbereich den Weg zu Sanctuarium und Parlatorium. Die Statue stellt den Platindrachen, wie man Bahamut auch nennt, dar, mit angelegten Flügeln und ausgebreiteten Armen, die Handflächen zum Himmel erhoben. Sie ist fein aus Marmor gearbeitet, und noch heute wirkt jede Schuppe an seinem Körper wie frisch poliert - ein Meisterwerk der Handwerkskunst, das eine Aura der Erhabenheit verströmt.
Das Sanctuarium im Westen dient mit seinem großen Altar dem Gebet und den abendlichen Gottesdiensten.
Das Parlatorium im Osten, in dem auch die Morgenmesse zelebriert wird, dient der Diskussion, dem gelehrten Austausch untereinander und der geistigen Erbauung - ein Erbe aus der Zeit, als Jünger des Bahamut gemeinsam den Kampf gegen Tiamat, seine Schwester und Widersacherin, planen und vorbereiten mussten. Die hölzernen Lesepulte können bei Bedarf durch Tische ausgetauscht oder - um konzentriert alleine an etwas zu arbeiten - in die Nischen gerückt werden.
Im Norden schließt sich an den Kreuzgang die Zelle des Abts an, in der tagsüber auch der Kämmerer seinen Platz zur Verwaltung der Klostergeschäfte einnimmt.
Nordöstlich, etwas abseits vom eigentlichen Kloster, findet man das Brunnenhaus, das die Anlage mit Wasser versorgt.
Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs bezieht das Kloster von den eigenen kleinen Gütern in der Umgebung.
Da Bahamut keinen Wert darauf legt, mit Objekten und Bauwerken verehrt zu werden, ist ein Kloster wie dieses eine Seltenheit in Loril.
Zur Zeit steht der gut 40 Jahre alte Rolando Casciani dem Kloster als Abt vor.
Die jüngsten Ereignisse
Ein Angriff von Kenkus und Hobgoblins unter der Führung des Nekromanten Grufudd Gittins hat die Bewohnerschaft des Klosters um ein gutes Drittel dezimiert. Der Angriff galt der Reliquie des Klosters, dem Buch der Astralen Gefängnisse.
Im Jahre 568 NdA hatte der letzte der ursprünglichen Kjetani sich im Alter unerkannt als Mönch in das Kloster zurückgezogen, um den Wirren der Welt zu entfliehen. Bereits seit ihrer Gründung war das Kloster, das im Zentrum der Nationen Lorils lag, für die Kjetani ein sicherer Treffpunkt, und so versteckte er das ihm anvertraute Buch der Astralen Gefängnisse in einem Geheimraum des Klosters. Den Zugang zum Buch schützte er durch eine Statue, die nur er oder einer der anderen Platinritter bewegen konnte. Die Älteste der Klostergemeinschaft weihte er, als er seine Zeit gekommen spürte, in die Geheimnisse um das Buch und die Statue ein. Als er starb, wurde sie - mithilfe seiner Platinschuppe - so zur ersten Reliquienwächterin. Diese Tradition wurde im Orden getreulich weitergegeben, bis sie mit dem Tod von Bruder Arno, dem letzten Reliquienwächter des Ordens, ihr Ende fand.
An Bruder Arno tat Bahamut ein Wunder, indem er ihn vor Zeugen nach Celestia erhob.
Seine Platinschuppe, das Mal Bahamuts, trägt nun Ula Ormr, und mit ihr zusammen hat das Buch der Astralen Gefängnisse die Jahrhunderte alten Mauern des Klosters verlassen.
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