Petrischale "EX-187"

Eine Petrischale im Miniaturisierungslabor London, sie ist beschriftet mit "EX-187" und wurde sorgsam unter dem Mikroskop präpariert, um miniaturisierten Wissenschaftlern eine sichere Umgebung zur Erforschung des Mikrokosmus zu schaffen.   Durch einen Zwischenfall wurde die Schale während einer Expedition vom Experimentenhalter gestoßen und die luftdichte Abdeckung löste sich.

Geographie

Die Petrischale ist mit einem gefriergetrockneten Nährsubstrat bestrichen, das eine weite Ebene formt. Seine spezielle Zusammensetzung ist aquaphob, Wasser wird nur in kleinen Mengen durch Luftfeuchtigkeit aufgenommen und sorgt so für eine gut kontrollierbare Besiedelung.   Aus mikroskopischer Sicht ist das Substratfeld von hohen gläsernen Wällen umgeben, die je nach Lichteinfall in der Ferne erkennbar sind und weit in den Himmel ragen.

Ecosystem

Ursprünglich handelte es sich bei der Petrischale EX-187 um ein unter sterilen Bedingungen erstelltes Ökosystem, in dem keine unkontrollierte Besiedelung stattfand. Durch die Beschädigung der Schale fanden jedoch schnell diverse Mikroorganismen und Pilze ihren Weg in das jungfräuliche System und besiedelten schnell den fruchtbaren Nährboden.

Climate

In verschlossenem Zustand existierte nahezu kein nennenswertes Klima innerhalb der Schale. Durch Brüche in der Versiegelung kam es jedoch zu Wasser- und Luftaustausch mit der Laborumgebung, die selbst durch kleine Temperaturschwankungen zu starken Luftdruckschwankungen und starken Mikroströmungen führte. Im makroskopischen Kontext sind diese kaum messbar, für die miniaturisierten Menschen stellen sie jedoch eine Bedrohung dar.   Jede kleine Luftbewegung oder Temperaturveränderung im Labor sorgt für unwetterähnliche Zustände innerhalb der Petrischale.

Fauna & Flora

Diverse Pilze und Bakterienteppiche siedelten sich auf dem Nährboden an und rissen teils tiefe Schluchten in die ansonsten gleichmäßige Oberfläche. Moose bildeten kleine Enklaven mit flüssigem Wasser zwischen den fetten Stielen und bedecken Teile der Oberfläche. Dazwischen bewegen sich Kleinstlebewesen, sowohl Ein- als auch Mehrzeller. Auch sie stellen eine große Gefahr für die Forscher dar.

Natürliche Ressourcen

Der Nährboden bietet grundlegend allen Mikrolebewesen alles, was sie zum Leben brauchen. Für die miniaturisierten Menschen ist er als Nahrung nutzbar, wenn auch sehr geschmacklos und fade. Erlegte Kleinstlebewesen ergänzen das Nahrungsangebot. Wasser findet sich zwischen Moosen oder durch Kondensierung. Weitere natürliche Ressourcen wie Metalle oder andere Bodenschätze sind eher selten zu finden.
a broken crackled glass culture dish is lying on the floor between various debris and dust, the bottom of the dish is completely covered with dark brown substrate and green-grey mould
by an AI image generator
Material: Silikatglas
Fläche: 10cm²
Zustand: Beschädigt
Art
Megastructure
Beinhaltete Orte
Inhabiting Species

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