Sumerer
"Die Geschichte beginnt in Sumer."Samuel Noah Kramer, amerikanischer Sumerologe 19. Jhrdt. -
Als Kramer damals diese Aussage traf, war er davon ausgegangen, dass die Sumerer die ersten Menschen waren, die sich von der Kultur der Nomadenvölker abwendeten und sich niederließen, um sesshaft zu werden und Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Er wusste nicht, dass die Sumerer nicht von dieser Welt stammten und hier mit dem Wissen, welches sie aus Elaqitan mitgebracht hatten, die erste große Hochkultur und Zivilisation gründen konnten.
Mit den aus Elaqitan stammenden Menschen beginnt also
in Sumer die Geschichtsschreibung unserer Welt.
Die Anfänge
Die Flut ließ die ersten Menschen an den südlichen Ufern Naharins stranden. Nachdem sie entlang der beiden Flüsse Buranum (Euphrat) und Idigina (Tigris) ihre neue Welt erkundet hatten, erkannten die Menschen, dass sie hier allein über das Land, die Berge und Flüsse herrschen könnten. Sie entschieden sich, Anker zu setzen und mit ihren mitgebrachten Tieren und Pflanzen ein Paradies zwischen beiden Flüssen entstehen zu lassen. Sie nannten sich selbst Saggiga, was soviel wie Schwarzköpfige bedeutet. Den Namen Sumerer erhielten sie erst, nachdem sich Herrscher als "Könige von Sumer und Akkad" ausrufen ließen.
Anfangs mussten sich die Sumerer in ihrer neuen Welt zurecht finden und diese urbar machen. Sie schufen Kanäle, um das Wasser der beiden Flüsse zur Bewässerung auf den Feldern nutzen zu können. Viehzucht, Obst- und Gemüseanbau sowie Fischereien sorgten ebenfalls für die Nahrungsversorgung der wachsenden Bevölkerung. Mit dem Anbau von Getreide und Trauben wurde die Herstellung von Bier und Wein ermöglicht.
Nach und nach importierten die Sumerer Güter wie Holz, Stein und Metalle aus den Bergen des Nordens. In den Städten fertigten sie Luxusgüter aus Elektrum, einer Gold- und Silberlegierung. Der Handel zwischen den einzelnen Städten florierte und es gab Zwischenhändler für Kupfer, Zinn, Lapislazuli und Diorit.
Die Sumerer lebten anfangs in einfachen Lehmbauten, die teilweise mit Mosaikfliesen verziert wurden. Später entstanden große Bauwerke wie Tempel (Zikkurats), Palaste und Verwaltungsgebäude, die mit monumentalen Bildwerken ausgestattett wurden. Überall gab es Gärten und Wasserspiele.
Die Hochkultur der Sumerer 3.000 bis 2.500 v. Chr.
Ihr technologisches Wissen aus Elaqitan half den Menschen bei der Anfertigung vieler - wie wir sagen würden - bahnbrechender Erfindungen wie Rad, Pflug, Töpferscheibe, Rollsiegel und natürlich der Keilschrift. Die Schrift half zusätzlich bei der Organisation von Lagerhaltung, Verwaltung und Gesetzgebung. Dies alles ebnete den Weg zur 1. Hochkultur der Welt.
Während die Menschen in Idaka (Elaqitan) selbst einfache Untertanen waren, gründeten sie in Naharin große Stadtstaaten, die von einem lokalen Fürst geführt wurden. Im Laufe der Zeit führten sie gegeneinander Kriege und immer wieder errang ein anderer Stadtstaat die Führung über eine Region.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Wahrung des Geheimnisses ihrer eigentlichen Herkunft. So erfanden sie eine mythische Schöpfungsgeschichte ihrer Welt zwischen den Göttern An, dem Gott des Himmels und Kis, der Göttin der Erde sowie ihrer eigenen durch Enlil, Gott des Sturms. Sie entwickelten eine Religion, die aus einem Pantheon vieler Götter in Menschengestalt bestand, denen man in den Tempeln der Städte Opfer darbrachte.
Nach und nach verschleierten sie die geschaffenen Mythen und Legenden ihres Ursprungs und intergrierten ihn in das tägliche Leben. So "herrschten" in den Städten die Götter neben dem Fürst. Durch Die Heilige Hochzeit wurde das Band zwischen den Göttern und dem Fürsten immer wieder neu geknüpft und für nachfolgende Generationen mehr und mehr zur Wahrheit.
Die Menschen sprachen Turida, was sie aus ihrer alten Welt Idaka mitgebracht hatten. Lange Zeit gab es keine andere Sprache, als diese. Durch eine weitere geschaffene Legende, die die Welt als Sprachverwirrung beim Turmbau zu Babel kennt, entstanden neue Sprachen und Sumerisch geriet bald in Vergessenheit. Erst Anfang des 19. Jahrhundert konnte mit Hilfe der Behistun-Inschrift die alte Sprache der Sumerer entziffert und übersetzt werden.
Der Untergang der Sumerer
Viele Geschichtsforscher behaupten, dass die Sumerer durch nachfolgende Kulturen wie die Akkader, Babylonier und Assyrer untergegangen wären. Stimmt das?
Viele ihrer Entdeckungen und Erfindungen sind heute selbstverständlich. Ihre unter Sand vergrabenen Bauwerke und die darin verborgenen Schätze werden seit über hundert Jahren ausgegraben und gehören heute zum Unesco Weltkulturerbe. Viele ihrer geschaffenen Mythen und Legenden wurden durch die Eroberungen des Menschen auf der ganzen Welt verbreitet. Sie sind heute wichtiger Teil von Traditionen und Gebräuchen oder flossen in die Heiligen Bücher der Weltreligionen ein.
Ja, die Geschichte begann in Sumer, aber in jedem von uns lebt das Blut der Sumerer und damit auch das geheime Wissen von Elaqitan fort.
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