Splittergeboren

Die Splittergeborenen sind Wesen, die mit einem Splitter Sinjadals geboren wurden. Sie können Angehörige jedes beliebigen Volkes Navaleas sein und haben nur selten tatsächliche Verwandtschaft miteinander. Was sie verbindet ist der Splitter, der in ihrer Seele liegt. Er sorgt für ein ungewöhnlich langes Leben und stattet die Splittergeborenen auch mit anderen außergewöhnlichen Fähigkeiten aus.  

Fähigkeiten

Alle erwachsenen Splittergeborenen beherrschen die Gabe der Teleportation. Diese ist allerdings häufig unzuverlässig und füht regelmäßig dazu, dass Splittergeborene an Orten erscheinen, die nicht ihr Ziel waren, oder dass sie gegen ihren Willen teleportiert werden. Einige Splittergeborenen entwickeln außerdem noch weitere Fähigkeiten, die mit dem Splitter in Verbindung gebracht werden. Verbreitet ist eine äußerst rasche Heilung von Wunden, aber auch unterschiedliche Formen der Vision, wie göttlicher Eingebung oder einem Einblick in die Zukunft. Alle Splittergeborenen sind außerdem besonders widerstandsfähig gegen die Verderbnis.  

Wesen

Ich glaube, die wahre Herkunft des Wesens der Splittergeborenen ist gar nicht so wichtig. Sind nicht alle Lebewesen eine Sammlung ihrer Geburtsanlagen, Erziehung und Erfahrungen?
Linara von Unterbach
Es ist unklar, wie viel Einfluss der Splitter auf das Wesen eines Sterblichen nehmen kann. Praktisch allen Splittergeborenen ist ein Zusammengehörigkeitsgefühl gemein, ebenso wie der allgemeine Wunsch zu helfen und ein Pflichtbewusstsein gegenüber der Gilde. Dabei sind sich Experten allerdings nicht einig, ob die Splitter gezielt jene wählen, die diese Eigenschaften in sich tragen, die Splitter das Wesen ihrer Träger entsprechend verändern oder ob die Geleitung dafür verantwortlich ist.  

Der Splitter

Der Splitter in der Seele von Splittergeborenen ist kein physisch existierender Gegenstand. Stattdessen ist es ein göttlicher Einfluss, der sich in der Seele und Aura des Splittergeborenen bemerkbar macht. Es ist nicht ausreichend, um aus Splittergeborenen göttliche Wesen zu machen, doch für viele magisch berührte Kreaturen eine klar erkennbare Bindung zu Sinjadal und Niv. Uneingeweihte könnten jedoch glauben, dass Splittergeborene niedere Götterdiener wären.
Es gibt Zungen die behaupten, dass Splittergeborene tatsächlich niedere Götterdiener wären, und nur unser Vorurteil, dass Götterdiener nicht aus der Ebene der Sterblichen stammen könnten, uns davon abhält, das zu akzeptieren.
Linara von Unterbach
Die Splittergeborenen sind Helden, von denen nie jemand gehört hat. Niemand wird für sie feiern und niemand wird ihnen Statuen errichten. Sie halten eine Welt im Gleichgewicht, die ihr Handeln stets wieder vergisst.
Linara von Unterbach

Bekanntheit

Unter den Sterblichen sind Splittergeborene nicht bekannt. Während der Geleitung wir auf magische Weise verhindert, dass ein heranwachsender Splittergeborener mit anderen über seine Gaben spricht und nach der ersten Teleportation liegt es in der Aufgabe der Splittergeister, die Erinnerungen an den Verschwundenen aus den Köpfen der Zurückbleibenden zu löschen.

Geleitung

Die Geleitung bezeichnet die regelmäßigen Besuche durch Splittergeister, die bereits in sehr jungen Jahren beginnen. Während Zeiten, zu denen ein Splittergeborener vermeintlich allein ist, macht sich ein Splittergeist bemerkbar und bereitet den zukünftigen Abenteurer auf sein späteres Leben vor. Die Geister bemühen sich dabei, die Talente ihres Schützlings zu fördern und ihn zu motivieren, diese weiter auszubauen. Außerdem erzählen sie von den Herausforderungen und ermutigen häufig dazu, sich Ängsten zu stellen, mit denen man später konfrontiert sein könnte. Die meisten Splittergeister bieten auch Beistand, sollte der Schützling einen Schicksalsschlag erleiden.   Die Splittergeister sind dabei keineswegs permanent in der Umgebung des zukünftigen Abenteurers. Manchmal können gar Monate zwischen den Besuchen vergehen. Aber es wird immer der selbe Splittergeist den Schützling besuchen und nach ihm sehen. Dies endet mit der ersten Teleportation, die den Schützling immer zur Hochrotfels bringt.


Cover image: by Martin Leist

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