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02 Die Neunschwänzige

Nachdem der Kampf gegen die Dunkelbestie im Gasthaus Kirschblüte beinah Tsukis und Jun-Bais Leben gekostet hätte müssen die Helden ob ihrer Wunden eine Rast einlegen um sich von dem Schrecken zu erholen.
Im Laufe des nächsten Tages erfahren sie von Miyuki Ichinose viele Informationen über die Dunkelstürme, die Bestien, die Schwarzfäule sowie die Blutjäger selbst. Miyuki selbst möchte Miku sowie Tsuki und Junbai untersuchen, letztere hatten sich am Abend zuvor vor ihren Augen mit der Schwarzfäule infiziert, hatten sich aber nicht, wie üblich, innerhalb kürzester Zeit in Dunkelbestien verwandelt. Miyuki, die mit zahlreichen anderen Blutjägern ausgesandt wurde um Informationen über das Phänomen der Dunkelstürme, die seit einiger Zeit die Region Erabu heimsuchen, zu sammeln, kommt zu dem Schluss, das Miku durch ihre Kräfte, welche auch immer das sein mögen, nicht nur die beiden zum Leben zurückgeholt hatte, sondern auch die Infektion in eine Art Schockstarre versetzt hätte. Laut Miyukis Theorie könnte ein erneutes Sterben die Infektion wieder auf den Plan rufen.
Sie beschließt ihren Vorgesetzten, den Blutarchitekten, mithilfe einer Botenkrähe von ihren Erkenntnissen zu unterrichten und ist davon überzeugt, dass alle Drei um ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit der Präfektur wegen in Gewahrsam genommen werden müssen. Aufgrund ihrer Verletzungen sieht sie jedoch davon ab, die Gruppe zum bleiben zu zwingen, sondern bietet ihnen an, ihren Weg fortzusetzen und selbst als Beobachterin im Nachhinein zu ihnen zu stoßen.
Die Helden, die in den skrupellosen Methoden der Blutjäger für den Moment eine Gefahr sehen, beschließen Miyuki falsche Informationen über ihre Route zukommen zu lassen. So haben sich den Helden schnell entschloßen nach Süden durch die Ausläufer des Dämmerwalds bis zum Fluß vorzustoßen um mit diesem zum Dorf Mondblumenhain zu gelangen. Miyuki jedoch ist nun überzeugt, dass die Helden nach Osten durch den Dämmerwald wandern, wo auch zahlreiche ihrer Verbündeten Stellung bezogen haben.
Miku selbst versucht die Helden über ihre Fähigkeiten aufzuklären, so hat sie seit ihrer Geburt die Fähigkeit Owari zu hören, der stets den Namen des am nächsten Sterbenden flüstert, und so stets das schmerzliche Schicksal ihrer Mitmenschen zu kennen. Als aufgrund des Dunkelsturms, zu viele Namen gleichzeitig geflüstert wurden verlor sie die Kontrolle und als sie Wiedererwachte war Sakura die seit 4 Monaten ihre Mentorin und Beschützerin gewesen war, von ihr gegangen. Aus Verzweiflung versuchte sie alles ungeschehen zu machen, doch es gelang ihr nur Jun-Bai und Tsuki zu retten, indem sie das Flüstern des Todes verstummen lies.
Diese Tat jedoch entkräftete sie auf eine Weise, die sie beinah selbst getötet hätte, weshalb sie fast 2 Tage durchgängig schlief um sich von den Strapazen zu erholen.
Vor 4 Monaten war Sakura und eine Delegation von Paladinen der Kirche des strahlenden Firmaments der Mondprinzessin Kaguya in ihr Heimatdorf gekommen. Nach intensiven Gesprächen mit ihrer Mutter, die Miku aber selbst nicht mithören durfte, erklärte diese sich bereit, ihre Tochter mit Sakura ziehen zu lassen. Die Hohe Himmelswächterin versprach auf Miku aufzupassen und sie in Sicherheit zu bringen, hatte Mikus Fähigkeit schon in ihrer frühen Kindheit zu viel Chaos und sogar gewaltsamen Anfeindungen gegen ihre Familie geführt. Seit dem waren sie von Mikus Heimat, einem kleinen Dorf nahe Naragawa, stets auf kleinen Nebenstraßen unterwegs um ja keine Aufmerksamkeit zu erlangen. Warum Sakura sie geholt hatte und wohin bzw. wozu sie gebracht werden sollte hielt Sakura stets geheim vor ihr.

Die Helden brachen schließlich auf und nach einem beschwerlichen Reisetag erreichten sie Kutsurogi no ie, einem seit Jahren verlassenen Onsen. Dort gelang es den Helden ihre Ideen und Eindrücke während eines entspannenden Bades in der heißen Quelle zu besprechen. Die Dunkelstürme schienen eine Verbindung zum Weltenbaum zu haben, traten sie nur in dieser Region auf, die von den Wurzeln des Götterbaums durchzogen waren. Vielleicht wurden sie von seiner Lebenskraft angezogen, oder, viel schlimmer noch, vielleicht stammten sie von ihm und irgendetwas stimmte mit dem heiligen Baum nicht?
Bukyona erzählte von einer Vision die sie während des Kampfes im Shizukahaus gegen Kaito und Feng-Zai hatte. Damals war es als hätte ihre wilde Magie nach Erabu gezogen, wo sie eine gewaltige, bedrohliche Dunkelheit sehen konnte, die den Weltenbaum vollständig verzehrte und das ganze Land in Schutt und Asche zu legen drohte. Damals, im Chaos des Kampfes, hatte sie die Vision, die nur wenige Augenblicke gedauert hatte wieder vergessen, doch jetzt erinnerte sie sich wieder. Ebenso wie sie bereits früher immer wieder Visionen in Zusammenhang mit dem Weltenbaum gehabt hatte, zum Beispiel als ihre Schwester Kumara entführt worden war.
Was auch immer hier geschah, das nächste Ziel musste Erabu- Der Weltenbaum sein.
  Als die anderen das Bad verließen war es für Miku endlich Zeit zu baden, da sie sich geweigert hatte mit der gesamten Gruppe gemeinsam zu baden. Als sie allein durch die heißen Quellen trieb entdeckte sie das Skelett eines Onis, und erschrak. Als Bukyona zur Hilfe eilte merkte diese, das Miku, aufgrund des Schrecks, ihre Gestalt nicht länger aufrecht gehalten hatte und sie kein Mensch, sondern eigentlich eine Kitsune war, die sich ausschließlich in ihrer Menschenform verborgen hatte. Doch nicht nur das, Miku war eine neunschwänzige Kitsune, etwas, das im Reich der Sterblich bisher noch nie vorgekommen war. Im Glaube der Kitsune zeigt die Anzahl der Schwänze die Verbundenheit zum Kyubi dem neunschwänzigen Fuchsgott der Kitsune. Je mehr Schwänze ein Kitsune hat, umso näher steht er dem Gott und der göttlichen Sphäre im allgemeinen. Der Spirituelle Führer der Kitsune besitzt achteinhalb Schwänze und gilt damit als Wesen, dessen Geist bereits in die Ebene der Götter aszendiert ist. Der gesamte Glauben der Kitsune beruht auf die Zahl 9 welche Vollkommenheit und Göttlichkeit ausdrückt. Mikua war jedoch mit 9 Schwänzen geboren worden und aus Angst, die Kirche würde ihr ihre Tochter wegnehmen, weil sie sie für eine Art Heilsbringerin hielten, hatte Mikus Mutter sogar versucht ihrer Tochter im Kindesalter die Schwänze abzutrennen. Doch durch göttliche Magie waren sie, obgleich der horrenden Schmerzen, die Miku bei dieser Prozedur aushalten musste, bereits am nächsten Tag wieder nachgewachsen. Aus Verzweiflung hatte ihr ihre Mutter dann stets eingebläut, niemals jemandem von ihrer wahren Gestalt zu erzählen, weshalb sie sich stets als Mensch ausgab.
  Miku sah nach gutem Zureden Bukyonas ein, dass die Gruppe, die geschworen hatten sie zu beschützen, davon wissen musste und so gestand sie es ihnen. Diese Wiederum erneuerten ihr Gelübte Miku zu schützen und nicht zuzulassen, dass irgendjemand sie zu einem Leben zwingt, welches sie nicht führen wollte.

Gerade während dieses Gesprächs erhielten die Helden in ihrem Unterschlupf Besuch von Mimo, einem alten Wanderer, welcher Unterwegs nach Totwasser war und im Regen einen Unterschlupf für die Nacht suchte. Doch als er den Helden als Gegenzug zu deren Gastfreundschaft eine Geschichte erzählte begann er sich auf groteskte und blutige Art zu in eine bleiche Frau mit rot glühenden Augen und weißen Haaren zu verwandeln. Diese groteske und ekelerregende Szenerie unterstrich sie jedoch mit dem Angriff eines Amethystdrachen, der auf irgend eine Art unter iher Kontrolle zu stehen schien.
  In einem sehr unausgeglichenen Kampf war es als würde die Frau nur mit den Helden spielen, die ihr und dem Drachen kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Sie konnte ihren Körper verändern und selkbst abgetrennte Gliedmaßen innerhalb kürzester Zeit nachwachsen lassen und diese dann als groteske, improvisierte Waffen nutzen. Nachdem alle, ausser Bukyona zu Boden gegangen waren verschwand die Frau wieder und kündigte ihre baldige Rückkehr an. Doch sie hatte etwas hinterlassen, in dem Beutel den sie in der Gestalt von Mimo mit sich herumgetragen hatte befanden sich nichtnur abgetrennte Körperteile sondern auch eine Schriftrolle auf der ein Skiziiertes Porträt zu sehen war...ein Porträt der jungen Kumara, wie sie vor etwa 10 Jahren ausgesehen haben musste...

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