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Pelianwe, Stimme Yaewas

Sie stand mit den anderen im Kreis um den Baum, Hand in Hand mit den Aloir und Sevienna neben ihr. Vor dem Baum sprach die hohe Priesterin Verisia die letzten Worte des zweiten Friedensgebets. So wundervoll tröstend, noch mehr seit sie die heiligen Worte verstand. Es füllte ihre Brust noch immer mit der selben wohligen Wärme wie in ihren ersten Tagen als Anwärterin. Sie stimmte in das Summen der anderen ein. In klingendem Pelianwe verkündete die hohe Priesterin das Lied von Yaewas Tränen. Sie lies sich im Klang des Liedes treiben, gesungen aus ihrer aller Stimmen, in der heiligen Sprache. In der göttlichen Stimmen waren sie in Einklang, und sie war ein Teil davon.  
  Mit ihrem Gesang brachte Yaewa Licht und Glück in die Welt, erzählen die Schriften des Levientaril. Ihre Lieder waren in einer Sprache, die zuvor kein Sterblicher vernommen hatte, die Sprache der Yenda und Sein selbst - Pelianwe.   So sehen es die Priester des Glaubens, ebenso wie die des Leviael Sein, als eine ihrer vornehmlichsten Aufgabe die Erinnerung an diese Sprache zu bewahren. Ein Großteil der Schriften des Levientaril sind in Pelianwe verfasst, ebenso wie ein Großteil der Lieder und Gebete des Glaubens seit Ilissa Narluin bis in die Gegenwart. Auch unternimmt die Priesterschaft Forschung in beständigen Versuchen verlorene Teile der Sprache wiederzuentdecken und dem Zahn der Zeit, des Wandels und Vergessens entgegenzuwirken. Allgemein gilt das Pelianwe der Gegenwart als ein Echo der einstmals göttlichen Stimme, durch eine Vielzahl Verfälschungen geschwächt. Denn die Legenden erzählen, dass ein jeder das wahre Pelianwe ohne Mühe verstehen konnte, ohne die Sprache je gelehrt worden zu sein.  
So ungern die Priester des Levientaril es hören: Pelianwe ist weit nicht so absolut, ewig und göttlich wie sie predigen. Sonst würde das Pelianwe von Alpheia sich nicht so deutlich von dem von Faerin und Danwin unterscheiden. Und selbst zwischen den einzelnen Tempeln in Naerun herrscht bekanntlich mehr als genug Uneinigkeit über verschiedene Details des Sprache.
— Tehin Sonerold Manderlin, Miriadis Balthos, TE 367
Pelianwe und andere Sprachen
Pelianwe gilt für viele als reiner Ursprung der Sprachen Nenva und des Ylarien aus Alpheia. Tatsächlich flossen viele andere Sprachen in die Entstehung des Nenva und Ylarien der Gegenwart. Dennoch hatte Pelianwe im Laufe der Jahrhunderte eine prägende Wirkung auf die beiden verwandten Sprachen.  
Sie klingen so vertraut, die Worte der Priester. Dennoch verstehe ich nur Bruchstücke.
— eine Tempelbesucherin
  Da Pelianwe als alt und wenig Wandel unterworfen gilt, ist es in der Westhälfte von Caelis nicht unüblich Dokumente, die lange Zeit überdauern sollen, in der Sprache zu verfassen. So besteht die Orginalform der Verfassung von Faerin tatsächlich aus zwei Versionen, eine im damaligen Nenva, eine in Pelianwe.
Successor Languages
Spoken by


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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