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Binär

"01000110 11000011 10111100 01110010 00100000 01100100 01100001 01110011 01001001 01101101 01110000 01100101 01110010 01101001 01110101 01101101 00100000 01001000 01110101 01101101 01100001 01101110 01110101 01101101 00100001
01000110 11000011 10111100 01110010 00100000 01110101 01101110 01110011 01100101 01110010 01100101 01101110 01010000 01110010 01101001 01101101 01110101 01101101 00100000 01010000 01110010 01100001 01100101 01100011 01101111 01101110 01100101 01101101 00100001"

Üblicher erster Spruch, der im Imperium Humanum erlernt wird.
Binär (auch Binärsprache, Binärcode oder Gebetssprache genannt) ist eine extrem außergewöhnliche Sprache, die zuerst als reine Schreibweise anderer Sprachen entworfen wurde. Ziel war die erschöpfende Katalogisierung vorhanderer Symbole.
Die Idee hatte ihren Ursprung darin, dass nach Vereinigung der Völker im heutigen Gebiet des Imperium Humanum sprachliche Barrieren und Hürden auftauchten. Vor allem Vokalkombinationen wie ae, æ oder ä wurden getrennt voneinander entwickelt und völlig unterschiedlich, aber auch manchmal identisch zueinander, verwendet. Um eine "neue Doktrin" einzuführen, hat der oberste imperiale Priester Donbass die "binäre Katalogisierung aller sprachwissenschaftlichen Symbole und Lautmalereien" angeordnet. Als die ersten Maschinen in Menschen eingesetzt wurden (siehe Xenaritus Adeptus), wurde daraus eine neue Sprache gebildet, da für diese "neuen" Thum optisch leicht voneinander differenzierbare Symbole, die durch unsaubere Handschrift o.ä. verschmiert werden können, nicht mehr notwendig waren.   Binär wurde in der großen imperialen Bibliotheksstadt Clavadenda entworfen und erfunden. Die Stadt gilt als geistiges Zentrum dieser Sprache.

Phonology

(Dieser Abschnitt beinhaltet sowohl die Phonologie als auch Phonetik der Sprache)
Die Phonologie der Binärsprache ist einzigartig auf Proteia Miterra.
Ein großes Problem ist die schiere Länge der Wörter. Da jedes Symbol mindestens acht Ziffern beinhaltet (spätere, ausführlichere Katalogisierungen anderer Sprachen mussten bis zu zwei weitere Ziffern hinzufügen), ist die Aussprache eines einzelnen Kommas bereits zeitaufwendig. Dies ist vor allem bei zeitempfindlichen Situationen nicht möglich.
Deshalb wurde zur Aussprache ein besonderes System entwickelt:  
  • Es werden nur die Anzahl der Einsen pro Symbol ausgesprochen. Das Symbol 8 (00111000) besitzt drei Einsen, weshalb der Laut für die Ziffer 3 ausgesprochen wird. Doch woran erkennt man, wie diese drei Einsen verteilt sind? Dafür wird die Ziffer 3 in einem Intervall gesungen; es gibt eine bestimmte Tonhöhe für zwei Nullen und eine Tonhöhe für drei Nullen. Um die Ziffer 8 zu sprechen, wird also die Ziffer 3 ausgesprochen, mit einem Interverall zur Darstellung der Anzahl an Nullen vor und nach den Einsen.
 
  • Bei den meisten Symbolen sind die Einsen jedoch voneinander getrennt. So hat das Symbol K den Code 01001011. Dafür werden, in schneller Abfolge, die Ziffern 1, 1 und 2 gesprochen - um die "Gruppen" an Einsen einzeln zu zählen. Natürlich jeweils mit dem entsprechenden Intervall. (Keine Null vor der ersten Eins hat eine eigene Tonhöhe. Keine Null hinter der letzten Eins wird mit einem Glottisschlag gekennzeichnet)
 
  • Am Ende eines Wortes oder einer Zahl wird ein Piepston erzeugt, um ein leichteres Verständnis zu erzeugen. Satzzeichen wie das Komma, Punkt und Ausrufezeichen ersetzen diesen Piepston durch einen Piepston in anderer Tonhöhe.
 
  • Beispielhaft ist die Aussprache (zuzüglich Intervalle) für den Ausruf "Bei dem Gottkönig!" (01000010 01100101 01101001 00100000 01100100 01100101 01101101 00100000 01000111 01101111 01110100 01110100 01101011 11000011 10110110 01101110 01101001 01100111 00100001):  
    • 1,1*2,1,1*2,1,1|2,1*2,1,1*2,2,1|1,3*1,4*3,1*3,1*2,1,2*2,2*1,2,2*2,3*2,1,1*2,3!
     
    • Die Kommata sind die Trennung der ausgesprochenen Ziffern, die Sterne sind das Ende eines Symbols, das vertikale Strich stellt ein Leerzeichen dar. Sterne sind bei einem Leer- oder Satzzeichen nach dem Symbol nicht notwendig.
     
    • Dies ist gleichzeitig eine gelegentlich verwendete Schreibweise. Sie muss jedoch um eine zweite Zeile ergänzt werden, da die Intervalle gekennzeichnet werden müssen. Deshalb ist sie nicht zwangsweise kürzer.
  Durch das eingebaute, absolute und feine Gehör der modifizierten Menschen aus dem Imperium wird diese Sprache meistens in der gleichen Geschwindigkeit wie andere Sprachen gesprochen.

Phonetics

Der Grundton der Aussprache ist immer c'. Weibliche Xenarita Adepta sprechen nicht höher, sondern heller und dünner, womit für Externe in Kombination mit den starken Körpermodifikationen eine Einschätzung des Geschlechts gelegentlich schwierig ist. Dadurch wird c' jedoch als universeller Grundton verstanden.   Der Grundton bildet die Tonhöhe für keine 0 und wird somit beispielsweise am Ende von K (01001011) gewählt. Jede weitere 0 erhöht den Grundton um einen Halbton.
Anbei ist eine Tabelle mit rudimentären Beispielen. Sie stellt die übliche Schreibweise, den entsprechenden Binärcode, die ausgesprochenen Worte und die dazugehörige Intervallabfolge dar.  

Sentence Structure

Binär kann in allen Lebenssituationen vollumfänglich eingesetzt werden. Es nutzt als grundsätzliche Vorlage das Alphabet, das vor allem von den Thum auf Astera genutzt wird und auch das Alphabet für die verbreiteten Handelssprachen ist. Binär kann jedoch viele Sprachen abbilden, da es als Katalog von Sprache und Schrift dient. Als schwer implementierbar erweisen sich gelegentlich Schriften, die kein Alphabet, sondern beispielsweise ein Syllabogramm oder gar Logographie verwenden. Die Katalogisierung solcher Schriften und Sprachen ist noch nicht vollständig passiert. Jedoch ist in den meisten Fällen davon auszugehen, dass alle geschriebenen und gesprochenen Symbole fremder Kulturen bereits katalogisiert sind.   Für Chöre und Gebete wird meistens eine ausführliche, bewusst langsame und unintuitive Aussprache gewählt; durch die Intervalle kann somit jedes Gebet zu einem Gesang werden. Dies spornt die Komponisten und Autoren des Imperiums dazu an, Gebete und Lieder verbal möglichst wohlklingend zu strukturieren. Gelegentlich führt diese Herangehensweise zu seltsamen Wortkürzungen oder Anpassungen von Grammatik und Rechtschreibung. Dies wird, im Sinne eines wohlklingenden Gottesdienstes oder Gebets, meistens wissentlich in Kauf genommen.

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