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Iximikto Mikmi

Der Iximikto Mikmi, geläufiger bekannt als Tanz der Toten, ist ein Ritual, das vor allem vom Steppenstamm der Trollwächter zelebriert wird. Es ist dem Toten- und Sonnengott Xiloxochitl gewidmet und dient dazu, die rastlosen Toten anzurufen, zu bekräftigen und zu besänftigen.

History

Dass Xiloxochitl die auf Proteia Miterra die ungewöhnliche Aufgabenverteilung der Sonne, des Feuers und der Toten innehat, führen viele Scholaris auf mehrere Seuchen zurück, die vor Jahrtausenden in der Steppe gewütet haben. Die ersten Bildnisse von Xiloxochitl als Feuerentität entstanden nämlich zur selben Zeit, als im Kwan'Teng Queliak davor gewarnt wurde, Handel mit den Steppenvölkern zu betreiben, da sie Krankheiten in das Reich der Astarne bringen könnten. Daher ist anzunehmen, dass Leichen aus Hygienegründen vorrangig verbrannt wurden, was zur theologischen Verknüpfung von Feuer und Tod führen konnte. Der Iximikto Mikmi ist das erste dokumentierte Ritual, das mit dem Tod zusammenhängt und Feuer beinhaltet und bis heute weitgehend unverändert zelebriert wird.

Execution

Zunächst muss ein Bittsteller einen Priester des Xiloxochitl anrufen und um einen Iximikto Mikmi bitten. Der Priester muss anschließend prüfen, ob sich im näheren Kreis des Bittstellers – Freunde und Familie – rastlose Tote befinden. Sind diese Schritte erfolgreich geprüft, wird ein Tanz der Toten vorbereitet; das Anliegen mehrerer Bittsteller kann auch in einem Ritual zusammengefasst werden.   Der Priester errichtet hierzu ein großes Feuer. Da Holz in der Steppe eher rar ist und die nächstgelegene Holzquelle, der Wald des Friedens, sich vehement gegen übermäßiges Abholzen wehrt, kostet ein Iximikto Mikmi ein kleines Vermögen und wird nicht leichtfertig abgehalten. Was die Bittsteller, der Priester und die Gäste tanzen, ist am Ende weitgehend egal – die rastlosen Toten, denen bisher das Jenseits aus verschiedensten Gründen verwehrt wurde, sollen nur durch die Musik, den Tanz und das Feuer angelockt werden. Sie sollen erkennen, dass sie nicht vergessen wurden, dass an sie gedacht wird und dass sich die noch Lebenden weiterhin um sie sorgen und ihnen eine friedliche Reise ins Jenseits wünschen.   Es ist eines der wenigen Rituale zur Kommunikation mit den Toten, das explizit an die Toten und nicht an die Lebenden gerichtet ist. Zwar können die Lebenden mit ihren Verstorbenen tanzen und sich teilweise sogar mit ihnen unterhalten, aber primär dient der Iximikto Mikmi dazu, den rastlosen Verstorbenen Gewissheit und Ruhe zu verschaffen. Teilweise können sie sich noch richtig verabschieden oder Versprechen einlösen. Es gibt sogar seltene Fälle, in denen der Fokus, den der Tanz und das Feuer den Toten bringen, ihnen in das ihnen zugehörige Jenseits verholfen hat oder Xiloxochitl persönlich eingriff, um die Wartezeit auf das Jenseits zu verkürzen.
Related Organizations
"Es ist eine Schande, wenn die Toten ruhelos sind. Die Leuchtfeuer der Lebenden geben den Rastlosen Kraft und Hoffnung. Solange die Feuer brennen, werden die Toten ihre Reise vollenden können."
Xiloxochitl zu Ichtacua in einer Geschichte über die Fürsorgepflicht der Lebenden für die Toten.

Comments

Author's Notes

Dieser Artikel wurde im Zuge der Fires Of Creation Challenge von Tyrdal verfasst.


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