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Yeze-Code

Der Yeze-Code ist eine antike, stark codierte Schrift aus dem Yezehall. Die Yezehali haben diese kryptische Schrift scheinbar als eine Art bürokratische Sicherheit entworfen:
Der akademische Weg eines Verwaltungsbeamten im Yezehall schien außergewöhnlich lang gewesen zu sein und ein Jahrzehnt in Anspruch genommen zu haben, was höchst ungewöhnlich ist. Ein Grund für diesen langen akademischen Bildungsweg für vergleichsweise simple Sachbearbeitung schien die Anwendung des Yeze-Codes zu sein. Es gibt unchiffrierte schriftliche Berichte über Bestrafungen jener Hochstapler, die sich als Beamte ausgeben und den Yeze-Code nicht lesen konnten. Mehrere Scholaris haben aus den vorliegenden Schriften unabhängig voneinander hergeleitet, dass das Yezehall an mehreren Stellen seiner langen Existenz außerordentlich viele Probleme mit Betrügern hatten, die sich als Steuereintreiber oder sonstige Regierungsbeamte ausgegeben haben.   Als sehr aufwändige Antwort darauf schien der Yeze-Code entwickelt worden sein, der durch Magie nicht so leicht dechiffriert werden kann. Er besitzt mehrere tausend Symbole, die unterschiedliche inhaltliche und grammatikalische Bedeutungen annehmen können - je nach Kontext des Inhaltes und Satzstruktur. Dadurch entsteht ein höchst komplexes Netz an Doppeldeutigkeiten und wilden grammatikalischen Vermutungen. Für Sprachforscher besonders interessant ist die Basis des Codes auf der Sprache der Astarne; es gibt kryptische Vokalverschiebungen, die nur im Kontext der hochelfischen Sprache einen Sinn ergeben. Die Gründe hierzu sind bisweilen nicht geklärt; die Yezehali hatten nie wirklich friedliche Beziehungen zum Kwan'Teng Queliak der Elfen. Zusammenfassend gibt es noch viele Mysterien und Wissenslücken über Bedeutung, Herkunft und Zweck des Yeze-Codes.   Im Folgenden sind die bisherigen grammatikalischen, ortographischen und numerischen Erkenntnisse der Yeze-Codeforschung aufgelistet. Anzunehmen ist, dass bei Weitem noch nicht alle Zeichen und vielleicht sogar nicht alle Zeichenbedeutungen gefunden wurden.  

Arten der Schriftzeichen

Syllabogramm

Ein Symbol, das eine oder mehrere, zusammenhängende Silben darstellt. Syllabogramme sind strukturell arbiträr, haben also keine kontextuelle Assoziation mit den gesprochenen Silben. Folgen zwei Syllabogramme aufeinander und ist der Vokal am Ende der ersten Silbe identisch mit dem Vokalbeginn der zweiten Silbe, wird eine der beiden Vokale entfernt. Beispiele: “be” + “ack” + “ern” = beackern. “ge” + “erbe” + “en” = gerben.  

Piktogramm

Ein Symbol, das kontextuell das Abgebildete bedeutet: Ein Elefant wird im Piktogramm als gezeichneter Elefant darstellt. Piktogramme unterscheiden sich gegenüber einem reinen Syllabogramm und einem reinen Ideogramm in ihrer explizit nicht-arbirträren Simplizität.  

Ideogramm

Ein Symbol, das über eine Assoziation das Abgebildete bedeutet: Ein Fuß als Ideogramm kann “laufen” bedeuten. Ideogramme sind in ihrer Darstellung abstrakter und kunstvoller als Piktogramme und umständlicher als ein reines Syllabogramm.  

Determinativ

Ein nicht ausgesprochenes Schriftsymbol am Anfang eines Satzes oder Absatzes, der die folgenden Symbole bis zum nächsten Determinativ einer Bedeutung zuweist. Alle Determinative sind Wechselzeichen.  

Vokale

Diese Schrift kennt die Vokale A - E - I - O - Y - Ö - H, in dieser Reihenfolge. Das hat nur indirekt Relevanz für die Schriftart; es gibt keine reinen Vokal- oder Konsonantenzeichen.  

Vokalvariable

Eine Vokalvariable steht vor oder hinter einem Syllabogramm und “verschiebt” alle Vokale in den Silben. Es gibt 7 Vokalvariablen. Die Vokalvariable ersten Grades beispielsweise wandelt ein A in ein E, ein E in ein I, [...] und ein H in ein A um. Die siebte Vokalvariable ist eine bewusste Verwirrung, da sie ein A in ein A etc. umwandelt. Alle Vokalvariablen sind Wechselzeichen. Ist einer Vokalvariable ein “/” nachgestellt, sind bis zum Satzende oder zum nächsten “/” alle nachfolgenden Symbole als Syllabogramme zu lesen, sofern sie eine Silbenbedeutung haben.  

Wechselzeichen

Die meisten Schriftzeichen sind Wechselzeichen, da sie je nach grammatikalischen Kontext zwei oder mehr der obigen Zeichenarten bedeuten können.  

Rebuszeichen

Rebuszeichen geben einen Regentschaftskontext an. Sie stehen vor allen anderen Symbolen und stellen das gesamte Schriftstück (oder bis zum nächsten Rebuszeichen) in seinen Kontext. Das Rebuszeichen ist eine Kombination aus dem für die Schrift relevanten Herrscher und ggf. einem regionalen Kontext, zum Beispiel Ländereiname. Ein Rebuszeichen kann kein Wechselzeichen sein und wird nie ausgesprochen. Es steht vor einem Determinativ.  

Zahlensystem

Es gibt ein eigenes Duodezimalsystem. Das sind individuelle Ideogramme, die vier Finger (stilisiert durch 5 Striche: | | | | |) darstellen und das jeweils relevante Segment mit einem Punkt versehen. Ein Zahlenideogramm kann kein Wechselzeichen sein. Überflüssige “Finger” auf der rechten Seite werden ausgelassen.  
Beispiele:
|.|= 1
| | | |:| = 11
|.| | |⁝| = 1 + 12 = 13
— |.| | |⁝| = 1 - 12 = -11
+ - |.| | |⁝| = 12 - 1 = 11
% |.| | |⁝| = 1/12
+ % |.| | |⁝| = 12/1
* |:| | |⁝| = 2 * 12 = 24 (Multiplikation und Addition haben aufgrund des Kommutativgesetzes keine Umkehrzeichen)
— | |:| / |⁝| = 5-6 = -1 (”/” wird nur verwendet, wenn beide Zahlen im selben “Finger” liegen, leere Finger werden in der zweiten Zahl nicht dargestellt)   Höhere Zahlen werden mit 12er Potenzen abgebildet. Bei alleinstehenden Potenzzahlen sind keine leeren Finger notwendig - es wird nur mit 12^n - Potenzen gerechnet. Dies führt bei großen Zahlen häufiger zu umständlichen Darstellungen.
|*⁝| = 144
|**⁝| = 1728
|.| | |*⁝| = 145
|⁝|⁝|⁝|⁝| = 3 + 6 + 9 + 12 = 30
  Mehrere Operationen werden mit Klammern getrennt:
* (|:| / |.|) / (+- | |:| |:|) = (2+1)*(11-5) = 18
  Nachkommastellen werden mit eckigen, offenen Klammern vor der Zahl dargestellt, wobei jede eckige Klammer das Komma um 1 verschiebt:
[ | | | |:| = 1,1
[ [ |.| | |*⁝| = 1,45
(* |⁝| [ ) |**⁝| = 1,728

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